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    Kongresshaus mit Hallenbad

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    Im Mittelpunkt des Entwurfs von Max Schlup stand die Idee, die beiden Hauptnutzungen unter einem Hängedach zu vereinen. Zur Bauzeit war das kühne Bieler Betondach eines der weitgespanntesten Hängedächer Europas. Das Kongresshaus wurde schweizweit zum Symbol des Aufbruchs der Nachkriegszeit und zum ikonenhaften Markenzeichen der Stadt Biel. Die Eleganz des Projekts aus den 1950er-Jahren verbindet sich am Sichtbetonbau mit den Anfängen des Brutalismus der 1960er-Jahre.

    Chronologie

    Erste Ideen für die Überbauung des Areals an der Zentralstrasse kamen bereits in den 1930er-Jahren auf. In der Zwischenkriegszeit wurde dann entschieden, die Eidgenössische Sport- und Turnschule im nahen Magglingen anzusiedeln. Die Stadt Biel verpflichtete sich zum Bau eines öffentlichen Hallenbads und verband die Bauaufgabe mit einem Kongresszentrum. 1956 wurde im Rahmen eines Architekturwettbewerbs Max Schlup, dem Erstplatzierten, der Auftrag zur Ausführung erteilt. Im Frühjahr 1960 starteten die Bauarbeiten. Im Oktober 1966 konnte der Bau der Öffentlichkeit übergeben werden. Im Laufe der Zeit wurden mehrere Sanierungsarbeiten ausgeführt. Seit 2001 steht der Baukomplex unter Denkmalschutz. Von 2000 bis 2002 erfolgte eine Sanierung durch Rolf Mühlethaler.

    Lage

    Das Kongresshaus liegt im Zentrum der Bieler Neustadt. Das Areal wird von der Zentral-, der Güter- und der Murtenstrasse sowie von der Silbergasse eingefasst. Das Kongresshaus und das im Südwesten angegliederte Hallenbad werden von einem Hochhaus an der Silbergasse akzentuiert. Im Westen und Norden werden die Solitärbauten von einer Blockrandbebauung gefasst. Die Südostecke der Parzelle ist freigehalten und fasst den Haupteingang. Die Portale liegen erhöht und von einer Freitreppe erschlossen, die sich unter dem aufgeständerten Kongressbaukörper fortsetzt. Dem Baukomplex ist im Osten ein grosser Platz, die «Place de l’ Esplanade», vorgelagert. Darunter verbirgt sich die Tiefgarage.

    Beschreibung

    Das Kongresshaus und das Hallenbad sind unter einer mächtigen Sichtbetonwelle zusammengefasst. Zur Esplanade hin präsentiert sich die der Bau mit einer schrägen, geschlossenen Stirnseite. Die Aufständerung vermittelt dem gewaltigen Betonvolumen Leichtigkeit und schafft eine grosse überdeckte Freifläche, die die Esplanade fortsetzt. Die Seiten und die Hallenbad-Stirnseite sind verglast, die Scheiben von einer ebenfalls schräg verlaufenden Stütze akzentuiert, die die Sichtbetonwelle trägt.

    Das 17-geschossige Hochhaus gründet in einem zweigeteilten Sichtbetonrahmen, dessen Ostseite als Erschliessungskern ausgebildet ist. In den Rahmen sind zwei verglaste «Betonkisten» gehängt, eine weitere ergänzt den Bürokomplex im Osten: Das Hochhaus ist als plastische Komposition inszeniert. Die «Betonkisten» sind mit Stützen vom Verbindungstrakt abgelöst, was ein Terrassengeschoss kreiert. Ein zweigeschossiger, weitgehend verglaster Verbindungstrakt zieht sich vom Hochhaus bis zur Güterstrasse im Norden. Im Unterscheid zu den kleinteilig gerasterten Glasfassaden des Hoch- und des Kongresshauses kamen hier grossflächige Scheiben zum Einsatz.

    Der zentrale Kongresssaal ist über dem Foyer angesiedelt und ist von aussen sofort in seiner Funktion erkennbar. Eine Glaswand trennt den Hallenbadbereich ab, womit ein aussergewöhnliches Raumgefüge geschaffen wird. Für den Innenausbau wurden nur wenige Materialen verwendet: Sichtbeton, Terrazzo, Holz, Glas und Aluminium.

    Literatur

    Külling, Urs. Kongresshaus-Hallenbad Biel/Palais des Congrès – Piscine couverte de Bienne. (= Schweizerische Kunstführer Bd. 998–999). Bern 2016. – Füeg, Franz; Gasser, Jürg; Penzel, Christian; Schläppi, Christoph; Tschanz, Martin. Max Schlup, Architekt/architecte. Sulgen 2013, S. 152–209. – Schweizer Heimatschutz (Hg.). Die Schönsten Bauten 1960–75. Von Otterlo zur Ölkrise. Zürich 2013, Nr. 14. – Architekturführer Biel/Guide d’architecture Bienne. Zürich 2005, Nr. 45. – Hanak, Michael. Transparent: Kongresshaus, Biel BE, in: Heimatschutz 97/2002, S. 16. – Zeller, Christa. Schweizer Architekturführer 1920–1990. Nordost- und Zentralschweiz (Bd. 2). Zürich 1994, S. 224. – Adler, Florian; Girsberger, Hans; Riege, Olinde (Hg.). Architekturführer Schweiz. Zürich 1978, S. 82. – Adler, Florian; Girsberger, Hans (Hg.). Architekturführer Schweiz. Zürich 1969, S. 79.

    Stand
    2019
    Bearbeitung
    Nadine Meier

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