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    Heilpädagogisches Zentrum

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    Das Heilpädagogische Zentrum ist eine überaus funktionale und qualitätsvolle Anlage. Es trägt die typischen Züge der 1970er-Jahre-Architektur und fristet in der Werkliste des Architekturbüros Studer Studer Naef bislang eher ein Schattendasein: In der Innerschweiz bekannter ist die Kollegiumskirche in Sarnen von 1966.

    Chronologie

    Den Erweiterungsbauten für das Heilpädagogische Zentrum mit Internat und Schulräumen lagen Pläne des Architekturbüros Studer Studer Naef zu Grunde. Das renommierte Zürcher Architekturbüro hatte 1974 den Projektwettbewerb für sich entscheiden können. Baubeginn war 1977, zwei Jahre später konnte die Anlage eingeweiht werden.

    Lage

    Die Adresse des Heilpädagogischen Zentrums bezieht sich auf ein im 17. Jahrhundert errichtetes Herrenhaus am südlichen Ortsausgang von Altdorf, das über viele Jahre hinweg als sogenannte Kantonale Erziehungsanstalt genutzt worden war. Gegenüber liegen das Frauenkloster und das Schulhaus St. Karl, im Süden befinden sich das Wohnquartier Stoffelmatte sowie Wiesland. Der Neubau ist an der westlich von der Gotthardstrasse abzweigenden Klostergasse in leichter Hanglage situiert. In den letzten Jahren kamen weitere Therapiegebäude hinzu. Das Areal ist mit einer Natursteinmauer eingefasst.

    Beschreibung

    Die flach gedeckte Anlage ist um einen zentralen Erschliessungsgang entwickelt, der den Baukomplex in der Mitte teilt. Den Auftakt bildet ein äusserst unscheinbarer Eingang auf der Ostseite, der von vier Garagen flankiert wird – auf den ersten Blick ein ganz normales Wohnhaus. Der Nordtrakt springt gegen das Frauenkloster fächerförmig vor. Die überhohen Räume beinhalten unter anderem ein Sprachheilambulatorium, ein Therapiebad und eine Turnhalle. Der Internatsbereich ist im zweigeschossigen Südtrakt situiert und um einen Rundbau ergänzt – die Gartenseite wird so zur eigentlichen Schauseite der Anlage. Das markante Gestaltungselement ist auch an die Nordfassade des Trakts gespiegelt, der Eingangsbereich mit einem weiteren, kleineren Rundbau gefasst. Dieser lediglich eingeschossige Baukörper trägt der Hanglage Rechnung. Eine weitere räumliche Verknüpfung bildet die ebenfalls linear angeordnete Erschliessung des südseitigen Rundbaus, die sich im Westen als ein mit kleinen Okuli akzentuierter Laubengang unter den Südtrakt und im Osten als glasüberdeckte Passerelle bis zur Eingangsseite schiebt.

    Der Sichtbetonbau wurde hellgelb gestrichen. Sämtliche Öffnungen sind mit identisch gestalteten Fensterelementen gefüllt. Akzente setzen orange verblendete Storenkästen und braune Rafflamellenstoren. Im Rundbau ziehen sich die Öffnungen über beide Geschosse. Die Brüstungen sind mit einer horizontalen Holzschalung im Farbton der Rafflamellenstoren verkleidet. Auf jeweils vier Öffnungen folgt eine geschlossene Wandfläche, was den Baukörper harmonisch gliedert.

    Literatur

    Schweizer Heimatschutz (Hg.). Baukultur entdecken: Altdorf Wakkerpreis 2007. Zürich 2007, Nr. 15. – Rucki, Isabelle; Huber, Dorothee (Hg.). Architektenlexikon der Schweiz 19./20. Jahrhundert. Basel 1998, S. 522. – Heilpädagogisches Zentrum Uri in Altdorf, in: Werk, Bauen + Wohnen 3/1980, S. 41–47. – Boga, Thomas. Ernst Studer, Architekt. Werkstattbericht 1. Zürich 1976. – Wettbewerbsentscheide, in: Werk 6/1974, S. 641. – Neue Wettbewerbe, in: Werk 12/1973, S. 1469.

    Stand
    2017
    Bearbeitung
    Toni Stübi

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