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    Gsteinghof

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    Gsteinghof

    Innenraum (Stall)

    Gsteinghof

    Innenraum (Stall)

    Gsteinghof

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    Der Gsteinghof ist als ehemaliges «Ausstellungsobjekt» ein eindrucksvolles Zeitzeugnis, er dokumentiert die zunehmende Rationalisierung im Bauwesen der Landwirtschaft: Auf die immer dynamischeren Betriebsprozessen wurde mit einem hallenartigen und flexiblen Raumkonzept reagiert, das auch gestalterisch überzeugt. Auf verklärende Elemente wurde verzichtet: Der Musterhof der Bauernlandi 1954 wurde vom Publikum äusserst positiv aufgenommen.

    Chronologie

    Im Herbst 1954 fand in Luzern die 11. Schweizerische Ausstellung für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Gartenbau (SLA) statt. Sie ging als Bauernlandi in die Geschichte ein. Eine halbe Million Personen besuchten die Luzerner Allmend, die für diesen Anlass aufwändig umgestaltet worden war und neben Ausstellungspavillons, kleinen Parkanlagen und einem Schwanenteich auch einen Vergnügungspark, einen Fesselballon und eine Sesselbahn umfasste. Der heutige Gsteinghof fungierte als Musterbeispiel eines zeitgemässen, rationalisierten Bauernhofs. Nach der Ausstellung wurde er abgebaut und im Reidermoos wiedererrichtet. 1955 konnte der Betrieb aufgenommen werden. Neben der SVIL, der Schweizerischen Vereinigung für Innenkolonisation und industrieller Landwirtschaft, wirkte auch die Hans-Bernhard-Stiftung als Bauherrin mit. Ursprünglich hielt die Bauernfamilie Mäder Milchkühe und Schweine und bewirtschaftete in der Nachbargemeinde Pfaffnau LU gepachtetes Ackerland, baute Getreide, Mais und Raps an. Heute wird der Hof im Nebenerwerb betrieben und hat auf Rindermast umgestellt. Für die Jungbauernfamilie wurde in den 2010er-Jahren ein zweites Wohnhaus errichtet.

    Lage

    Der Gsteinghof befindet sich im Süden des Weilers Reidermoos, der politisch zur Gemeinde Reiden LU gehört. Die Siedlung ist überaus idyllisch gelegen: Sie wird von rund 15 Hektar Land allseitig eingefasst, zudem schliessen riesige Waldgebiete an die Felder an. Nur eine Nebenstrasse führt im Norden am Aussiedlerhof vorbei.

    Beschreibung

    Die Anlage besteht heute aus sieben Bauten, die in drei Reihen angeordnet sind: Im Westen befinden sich die beiden Wohngebäude, östlich davon in zwei Reihen die verschiedenen Ökonomiegebäude und Unterstände. Ursprünglich setzte sich der Hof lediglich aus einem Wohnhaus und einer Hallenscheune zusammen, die beide mehrheitlich noch im bauzeitlichen Zustand vorhanden sind. Ersteres dient heute als Altenteil. Das Wohnhaus ist zweigeschossig und mit einem Satteldach sowie einem ostseitigem Schleppdach gedeckt. Die Südfassade mit vorgelagertem Garten weist im backsteinsichtigen Erdgeschoss fünf, im ursprünglich mit Holz und heute mit rotbraunem Wellblech verkleideten Obergeschoss drei Fenster auf. Die Klappläden sind grün gestrichen. Im Osten ist dem Obergeschoss eine Laube vorgesetzt. Die Nordfassade mit asymmetrisch angeordneten Fenstern ist mit einem gelblichen Schindelschirm verkleidet.

    Bei der Hallenscheune unter weit auskragendem Satteldach handelt es sich um eine einfache Holzkonstruktion. Das Satteldach bildet weit ausladende, seitliche Dachüberstände. Grosse Tore prägen die beiden Stirnseiten, von denen die westseitige mit hellen Schindeln und die ostseitige mit Holz verkleidet ist. Letzterer ist ein Pultdach respektive ein Unterstand vorgesetzt. Obwohl das Konstruktionsraster auf die in den 1950er-Jahren üblichen Kuhstände abgestimmt ist, erwies sich der Bau als anpassungsfähig. Auf der Südseite wurde nachträglich eine niedrige, gemauerte Liegehalle angebaut.

    Literatur

    Stadtarchiv Luzern (Hg.). Stadt Luzern. Die Ursprünge der Luzerner Allmend. Luzern 2008, S. 9. – SLA (Hg.). Die Bauernlandi in Luzern. Ein Erinnerungswerk an die Schweizerische Ausstellung für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Gartenbau (SLA) in Luzern 1954. Luzern 1955, S. 46–48.

    Themen

    Stand
    2020
    Bearbeitung
    Cyrill Schmidiger

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