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    Frauenklinik

    Innenraum (Treppe)

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    Die grün schimmernden Fassaden mit teils opaken, teils lichtdurchlässigen emaillierten Gläsern vermitteln dem Klinikgebäude ein Gefühl von Frische und Leichtigkeit. Der kubischen Glasarchitektur von Daniele Marques aus den 1990er-Jahren kommt formal und technisch eine Vorreiterrolle zu.

    Chronologie

    Die Frauenklinik wurde in den Jahren 1996 bis 2001 vom Luzerner Architekturbüro Marques AG errichtet. Daniele Marques hatte 1994 mit seinem damaligen Partner Bruno Zurkirchen den dafür lancierten Wettbewerb gewonnen.

    Lage

    Der Bau befindet sich auf dem weitläufigen Areal des Kantonsspitals Luzern, auf einem Hügel zwischen der Luzerner Altstadt und dem Rotsee. Die Frauenklinik wird von den bestehenden Bauten des Kantonsspitals und dem weithin sichtbaren Bettenhochhaus von 1982 eingefasst. Der Bau zieht sich an der ansteigenden internen Erschliessungsstrasse «Kantonsspital» entlang. Um nicht mit dem Bettenhochhaus zu konkurrieren, wurde die Frauenklinik nicht in die Höhe gebaut, sondern in den Hang eingepasst. Ein Knick im Baukörper nimmt die variierenden Baulinien der unmittelbaren Umgebung auf.

    Beschreibung

    Die Frauenklinik setzt sich aus einem Bettentrakt mit drei gegen die Strassenseite gestaffelten, sechsgeschossigen Kuben im Westen und einem kubischen Riegel im Osten zusammen. Die januskopfartigen Kuben beinhalten die Versorgungseinheiten und sind mit Bandfenstern versehen. Die gegenüberliegenden Patientinnenzimmer sind nach Süden orientiert und mit Loggien ausgestattet. Die Brüstungen ziehen sich über die angrenzenden, raumhohen Fenster hinweg. Der talseitige Gebäudeteil ist viergeschossig und gründet auf einem eingezogenen Sockelgeschoss. Die Schnittstelle zwischen den beiden Gebäudeteilen ist als Fuge ausgebildet. Sie enthält die Erschliessung und zeichnet sich mit zwei überhohen Loggien an der Fassade ab. Dem Gelände entsprechend setzt der Osttrakt, der die Behandlungs- und Stationszimmer beherbergt, tiefer an. Talseitig verspingt die Frauenklinik somit um ein, bergseitig um zwei Geschosse. Ein über die Gebäudelänge ansteigendes Pultdach mildert diese Differenz. Mit Bandfenstern nimmt der Osttrakt ein Fassadenmotiv der drei Kuben auf. Ein langes Vordach fasst beide Trakte auf der Strassenseite zusammen. Die gesamte Klinik ist mit grünen, reflektierenden Glasplatten verkleidet, die nahtlos in die Dachdeckung übergehen und dem Bau im Zusammenspiel mit den Fensterfronten eine homogene wie markante Gestalt geben.

    Die zentralen Treppen verbinden jeweils zwei Geschosse miteinander. Sie dienen aber nicht nur der Erschliessung, sondern laden durch verschiedenste Sitzmöglichkeiten im Inneren und auf Loggien zum Verweilen ein. Um der Erschliessungsfläche zusätzliche Bedeutung zu schenken, wurden die Wände von der Genfer Künstlerin Carmen Perrin mit Zitaten bedeutender Frauen versehen. Zusätzlich wurde die Trennwand zwischen den beiden Nutzungszonen mit Eisenpulver beschichtet und geschliffen, um eine weitere Spiegelung zu erzeugen.

    Literatur

    Luzern und mehr: Der Plan von Luzern und seinen umliegenden Gemeinden, in: Beilage zu Hochparterre 3/2011, S. 22–23. – Daum, Matthias. Im Schatten von Jean Nouvels Schwebedach, in: NZZ-online 21.5.2007. – Bildungs- und Kulturdepartement des Kantons Luzern (Hg.), Auszeichnung guter Bauten im Kanton Luzern 1999–2004, Luzern 2006, S. 50–55. – Gmür, Otti. Architekturführer Luzern. Spaziergänge durch Raum und Zeit. Luzern 2003, S. 139. – Frauenklinik Kantonsspital Luzern, in: Werk, Bauen + Wohnen 7-8/2002, S. 1–4 (Werk-Material). – Eggspühler, Roland. Das Spiel von Schein und Sein, in: Hochparterre 1-2/2002, S. 32–33. – Adam, Hubertus. Grünes Zentrum, in: Archithese 1/2002, S. 54–57. – Brentini, Fabrizio. Ein Glaskörper als Wahrzeichen, in: NZZ 7.12.2001.

    Stand
    2017
    Bearbeitung
    Julia Schädeli

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