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    Dula-Turnhalle

    Ansicht Südwest

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    Dula-Turnhalle

    Ansicht Nord

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    Dula-Turnhalle

    Ansicht Ost

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    Dula-Turnhalle

    Ansicht Süd

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    Dula-Turnhalle

    Eingang Süd

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    Dula-Turnhalle

    Ansicht Nordwest

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    Dula-Turnhalle

    Eingang Nord

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    Dula-Turnhalle

    Innenraum (Treppenhaus)

    Dula-Turnhalle

    Innenraum (obere Halle)

    Dula-Turnhalle

    Innenraum (Turnhalle)

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    Das Ensemble von Dula-Schulhaus und -Turnhalle gehört zu den Hauptwerken Albert Zeyers und zu den wichtigsten Werken des Neuen Bauens in der Innerschweiz. Die Dula-Turnhalle bietet mit ihrer zweiseitigen Belichtung äusserst komfortable Verhältnisse und die Dachterrasse setzt im städtischen Kontext einen ungewöhnlich grosszügigen Akzent – für sich ein Manifest der Moderne!

    Chronologie

    Albert Zeyer gewann 1930 den von der Stadt Luzern ausgeschriebenen Wettbewerb für den Bau der Schulanlage Dula, bestehend aus Schulhaus und Turnhalle. Baubeginn der Turnhalle war – etwas nach demjenigen des Schulhauses – im Februar 1932, und bereits im November 1933 konnte der Neubau bezogen werden. Aus schulbetrieblichen Gründen wurde das Gebäude 1969 um ein weiteres Turnhallengeschoss aufgestockt, was allerdings zu schwerwiegenden statischen Problemen führte. 2007 sanierte das Luzerner Architekturbüro Lengacher Emmenegger Partner die Dula-Turnhalle und baute die Aufstockung zurück. Zeitgleich wurde die gesamte Schulanlage Dula unter Denkmalschutz gestellt und 2012 mit dem Schweizer Denkmalpreis ausgezeichnet.

    Lage

    Die Dula-Turnhalle befindet sich im Luzerner Bruchquartier unmittelbar an der Bruchstrasse und bildet mit dem gleichnamigen Schulhaus eine Einheit. Die Turnhalle fügt sich in die Gesamtanlage von drei Schulhäusern sowie der Turnhalle Säli ein, wodurch eine Hofsituation mit grossen Pausen- und Sportflächen entsteht. Flankiert wird sie vom Dula- und vom späthistoristischen Sälischulhaus. Frontal richtet sich ihr das Schulhaus Pestalozzi entgegen, ebenfalls ein späthistoristischer Bau. Erschlossen ist die Dula-Turnhalle von Norden und von Süden mit je einem Eingang.

    Beschreibung

    Die Dula-Turnhalle enthält Sportfelder, Nebenräume und eine gefasste Dachterrasse. Der längsrechteckige Baukörper aus Sichtbeton erscheint je nach Blickwinkel ein- bis dreigeschossig. Die Strassenfront ist zweiteilig: Über einem Vorbau erheben sich zurückversetzt die Sportfelder. Der Vorbau, der die Erschliessungszone beherbergt, erhält durch schmale Bandfenster eine horizontale Gliederung und eine gedrungene Gestalt. Im Kontrast dazu erfährt die mit deutlich grösseren Fensterflächen gerasterte Turnhalle mit der anschliessenden architektonischen Fassung der Dachterrasse eine spannungsreiche Überhöhung. Auf der Hofseite sind die überhohe Halle und die dreigeschossigen Nebentrakte nebeneinander angeordnet und alle Fenster dem gleichen Raster untergeordnet. Die Schmalseiten zeichnen den Querschnitt des Gebäudes nach und sind mit einzelnen Lochfenstern versehen. Die Sichtbetonfassaden erhalten durch die regelmässig gesetzten Fensterreihen eine harmonische Rhythmisierung. Diese unterstreichen die einfache Formensprache wie auch die Gebäudelänge. Die beiden Eingänge an den Schmalseiten sind jeweils mit einem überdeckten Vorbereich geschützt. Dach und Wand sind hier mit einer Hohlkehle verbunden, was einen feinen Akzent in der ansonsten eckigen Geometrie setzt.

    Das Erdgeschossniveau beherbergt eine Turnhalle, einen Gymnastikraum, einen Geräteraum sowie Garderoben und Sanitäranlagen. Im ersten und zweiten Obergeschoss, welche über die Treppe im südlichen Eingangsbereich zu erreichen sind, ist heute die Musikschule einquartiert. Der Aufsatz im zweiten Obergeschoss erschliesst die grosszügige Dachterrasse. Das Eingangsgeschoss ist mit Terrazzoboden, die Obergeschosse mit Linoleum belegt. Das Farbkonzept ist an Le Corbusiers Farbpalette orientiert. Der Wechsel von eckigen und abgerundeten Formen ist in den Innenräumen noch gesteigert, etwa an den abgerundeten Toiletten- und Garderobenwänden und den darüber gesetzten Fensterbändern.

    Literatur

    Niederberger, Claus u.a. Neues Bauen in der frühen Moderne der Zentralschweiz. Die Gesamtrestaurierung der Schulanlage Dula in der Stadt Luzern, in: Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern. Luzern 2010, S. 31–109. – Schärer, Caspar. Zurück in die Zukunft, in: Hochparterre 4/2009, S. 34–37. – Brentini, Fabrizio. Der Architekt Albert Zeyer (1895–1972). Luzern 2004, S. 18–19, 56–66. – Meyer, André. Architektur zwischen Tradition und Innovation. Die Zentralschweiz auf dem Weg in die Moderne. Luzern 2003, S. 100–101. – Gmür, Otti. Architekturführer Luzern. Spaziergänge durch Raum und Zeit. Luzern 2003, S. 123. – Rucki, Isabelle; Huber, Dorothee (Hg.). Architektenlexikon der Schweiz 19./20. Jahrhundert. Basel/Boston/Berlin 1998, S. 580–581. – Ineichen, Hannes; Zanoni, Tomaso (Hg.). Luzerner Architekten. Architektur und Städtebau im Kanton Luzern 1920–1960. Zürich/Bern 1985, S. 101. – Burkart, Daniela. Architektur der Moderne und Denkmalpflege. Erhalten, neu gestalten, nutzen. Beispiele aus Luzern. Basel 2018. S. 12–47. – Niederberger, Claus. Zwei Bauwerke aus den Anfängen des Neuen Bauens, in: Archithese 3/1985, S. 19–21. – Zeller, Christa. Schweizer Architekturführer 1920–1990. Nordost- und Zentralschweiz (Bd. 1). Zürich 1992, S. 257. – Meyer, André. Siedlungs- und Baudenkmäler im Kanton Luzern. Ein kulturgeschichtlicher Wegweiser. Luzern 1977, S. 186. – Bill, Max. Moderne Schweizer Architektur 1925–1945. Basel 1949, o. S. – Birchler, Linus. Moderne Schweizer Architektur. Basel 1947, o. S. – Zeyer, Albert. Dulaschulhaus mit Turnhalle Luzern. Luzern 16.2.1935 (StaLU B.3.31). – Zeyer, Albert. Erläuterungsbericht des Architekten. Luzern 29.1.1931 (StaLU B.3.31). – Denkmalpflege und Archäologie (Hg.). Kantonales Bauinventar Luzern.

    Stand
    2019
    Bearbeitung
    Elena Brunner

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