Wohnüberbauung Diener-Areal
Adresse
8051 Zürich
ZH
Die Wohnüberbauung Diener-Areal von Adrian Streich prägt das umgebende Quartier. Dank einer komplexen Stapelung der Nutzungsflächen konnten mit einem recht kleinen ökologischen Fussabdruck zahlreiche Wohneinheiten verwirklicht werden. Gleichzeitig schuf die geschickte Platzierung des Baukörpers auf dem Grundstück einen grosszügigen Freiraum im Südwesten.
Chronologie
Für die Überbauung wurde 2005 ein Studienauftrag ausgeschrieben, bei dem eingeladene Büros ihre Vorschläge einreichen konnten. Die Adrian Streich Architekten AG belegte dabei den ersten Platz und übernahm anschliessend Planung und Entwurf des Gebäudes. Mit dem Ziel einer guten ökologischen Bilanz entstanden 51 Wohnungen, die von 2007 bis 2009 errichtet wurden.
Lage
Die Parzelle befindet sich am nördlichen Stadtrand von Zürich in Schwamendingen an der Luegislandstrasse. Sie ist umgeben von zeilenförmigen Wohnsiedlungen und Einfamilienhäusern, ergänzt durch grosszügige Grünanlagen und hochgewachsene Bäume. Einschneidend für das Quartier war der Bau der Autobahn A1. Diese führt Richtung Nordosten an der Überbauung vorbei, verläuft mitten durchs Quartier und trennt die ursprünglich zusammenhängend geplante Siedlungsstruktur.
Beschreibung
Das siebenstöckige Gebäude besteht aus einem länglichen Volumen, das mit einem Flachdach abschliesst. Es verfügt über drei Eingänge, welche die Wohnungen in den Obergeschossen erschliessen und dezent an der Südwestseite des Gebäudes platziert sind. Die im Erdgeschoss liegenden Atelierwohnungen an der Nordostseite haben eigene kleine Höfe und sind somit autark. Im sechsten und siebten Obergeschoss springt der Baukörper auf ganzer Länge jeweils um 3,5 Meter zurück, wodurch wertvolle Terrassenflächen gewonnen werden. Die auffällige, reflektierende Aluminiumfassade vermittelt zunächst den Eindruck eines kalten Bürogebäudes. Die grünen Stoffmarkisen verleihen dem Gebäude jedoch eine gewisse Wärme. Zudem tragen die leicht zurückgesetzten Fensterbänder an der Südwest- und Nordostfassade dazu bei, die Überbauung dem Erscheinungsbild der umliegenden Wohngebäude anzugleichen und mehr Struktur in die sonst flach wirkende Fassade zu bringen. Im Gegensatz dazu sind die schmalen Nordwest- und Südostfassaden nahezu geschlossen.
Literatur