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    Stadttheater Basel

    Ansicht Norden mit Tinguely-Brunnen

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    Stadttheater Basel

    Ansicht Westen Tramhaltestelle

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    Stadttheater Basel

    Ansicht Norden grosse Treppe

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    Stadttheater Basel

    Ansicht Osten Theatercafé

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    Stadttheater Basel

    Ansicht Nordosten Theatercafé

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    Stadttheater Basel

    Ansicht Südosten Glasbaustein-Pyramiden

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    Stadttheater Basel

    Ansicht Westen

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    Stadttheater Basel

    Innenraum (Foyer)

    Stadttheater Basel

    Innenraum (Treppe)

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    Das Stadttheater mit seinem markanten Dach ist ein eindrücklicher Zeuge der Schalenbauweise seiner Zeit. Es demonstriert die Fähigkeit der Architekten, mit massiven Strukturen, prägnanten Materialien und einer anspruchsvollen städtebaulichen Situation umzugehen. 2005 wurde das Theater ins Inventar der Basler Denkmalpflege aufgenommen, eine Anerkennung seiner architektonischen und kulturellen Bedeutung.

    Chronologie

    Im Rahmen eines 1963 durchgeführten Wettbewerbs gewannen die Architekten Felix Schwarz, Rolf Gutmann und Frank Gloor den Auftrag für den Neubau des Stadttheaters. Nach einer Bauphase von 1969 bis 1975 wurde es eröffnet. Das alte Theater war am 6. August 1975 gesprengt worden. Zwischen 2014 und 2022 wurde das Stadttheater umfassend saniert, wobei die Technik instandgesetzt und die Gebäudefassade erneuert wurde. Für die Fassadenrenovation zeichnete die Arbeitsgemeinschaft Baumann Lukas Architekten verantwortlich, während die Basler Architekten Taufer-Laffer die Erneuerung der Bar und der Kantine übernahmen. Das Theater wurde nach diesen Arbeiten Ende Oktober 2015 erneut eröffnet.

    Lage

    Das Stadttheater liegt in der Basler Innenstadt, zwischen dem Bahnhof Basel SBB im Süden und dem benachbarten Barfüsserplatz im Nordwesten. Nördlich vom Theater liegt der Tinguely-Brunnen. Der Haupteingang ist sowohl über eine grosse Treppe von der Theaterstrasse im Westen als auch über den Vorplatz im Norden, von der Seite des Steinbergs, erreichbar. Das Gebäude lagert sich L-förmig um die Elisabethenkirche im Nordosten und steht mit dem Rücken zum ansteigenden Klosterberg. Die Hanglage und die umgebenden Treppen und Strassen unterstützen das Erscheinungsbild des Theaterbaus mit seinem markanten Hängedach.

    Beschreibung

    Das Stadttheater präsentiert sich als Solitär, der dicht an Gebäude verschiedener Epochen anschliesst und sich auf der Nord- und Ostseite zu weiten Platzstrukturen hin öffnet. Die Fassaden des Gebäudes, gestaltet mit einem rauen Abrieb in gelb-grauer Farbe, zeigen unterschiedliche Gesichter: Entlang der Theaterstrasse im Westen ist das geschwungene, in Sichtbeton ausgeführte Dach erkennbar. Im Süden zeigen sich rudimentäre Fensterfronten und vertikale Rasterungen. Auf der nördlichen Seite befinden sich die Haupterschliessungen, die über eine grosse Treppe zum oberen Bereich mit dem «Foyer» führen, während auf tieferer Ebene der Bereich «Public» verglast ist. Das markante, 12 cm dicke Betondach, das sich wie ein Baldachin vom Bühnenturm im Süden 60 Meter weit über den Zuschauerraum und das Foyer bis hin zur Eingangsfassade erstreckt, ist ein unverwechselbares Merkmal. Es bildet das Herzstück des Baus, um das herum die übrigen Körper wie in einem Baukasten angeordnet sind. Die Faltwände auf der westlichen und östlichen Fassadenseite sind statisch bedingt und zur Drehachse der Rotationsfläche des Daches im Bühnenturm ausgerichtet. Ein repräsentatives Element des Theaters ist die Treppenanlage auf dem Vorplatz, die an die Gliederung des Zuschauerraums in Parkett, Balkon und Galerie erinnert. Das Foyer, von den Architekten als «verlängerter Arm» des Theaters bezeichnet, fungiert als Übergangszone zwischen Stadt und Theater. Einen markanten Kontrast zum massiven Theaterbau bildet der «Fasnachtsbrunnen» des Basler Künstlers Jean Tinguely, der dort errichtet wurde, wo die Bühne des 1975 gesprengten alten Stadttheaters war.
    Das Stadttheater Basel bietet ein breites Spielprogramm in den Bereichen Oper, Schauspiel und Ballett. Das grosszügige Foyer im Norden des Theaters ist auf drei Ebenen durch eine repräsentative Treppe verbunden. Zuoberst angekommen, führt der Weg in den Zuschauerraum mit der grossen Bühne, die hauptsächlich für Opern-, Ballettproduktionen und Schauspielaufführungen genutzt wird. Sie bietet Platz für rund 860 Zuschauer. Das Theater Basel verfügt darüber hinaus über eine weitere Bühne, die für kleinere Produktionen ausgelegt ist und über 300 Plätze verfügt. Sie ist auf der östlichen Seite des Gebäudes in Verbindung mit dem Malsaal untergebracht, über dem sich die pyramidenförmigen Oblichter befinden. Unterirdisch, im 90-Grad-Winkel zur Elisabethenkirche, liegen die Werkstätten und Ateliers, die von aussen nur durch die Glasbaustein-Pyramiden erkennbar sind. Zusätzlich beherbergt das Untergeschoss eine Einstellhalle, sanitäre Einrichtungen, eine Installationszentrale, Garderoben, ein Personalrestaurant sowie Räume für Verwaltung, Maske und Kostüme.

    Literatur

    • Huber, Werner. Ganz grosses Theater, in: Hochparterre: Zeitschrift für Architektur und Design 29 (2016), Heft 4, S. 54–61 (online)
    • Währen, Sabine. Theater ums Theater – Basel tickt nicht anders: das Basler Stadttheater, in: Akzent: Magazin für Kultur und Gesellschaft (2009), Heft 4, S. 4–7 (online)
    • Hossdorf, Heinz. Das Erlebnis Ingenieur zu sein. Basel 2003, S. 96–111
    • Architektur Basel. Schwarz & Gutmann I Textures XIV: Stadttheater Basel 1975. Basel 2017 (online)
    • Guillod, René. Nützen oder Schützen. Erfahrungen im Hochbau, in: Espazium. Zürich 2015 (online)
    • Stadler, Edmund. Stadttheater Basel einst und jetzt 1807-1975. Bern 1975, S. 95–128
    • Stadttheater Basel : Architekten : Schwarz + Gutmann, in: Das Werk: Architektur und Kunst 62 (1975), Heft 8, S. 707–716 (online)
    • Kachler, Karl Gotthilf. Zur Entstehungsgeschichte des neuen Basler Stadttheaters, in: Basler Stadtbuch 1975. Basel 1975, S. 19–42 (online)
    • Neubau Stadttheater Basel : Architekten Schwarz & Gutmann BSA/SIA, Zürich, in: Das Werk : Architektur und Kunst 59 (1972), Heft 8, S. 448-453 (online)
    • Jenny, Ernst. Das alte Basler Theater auf dem Blömlein, in: Basler Jahrbuch 1908. Basel 1908, S. 1–68 (online)
    • Der Brand des Stadttheaters zu Basel, in: Schweizerische Bauzeitung 43/44 (1904), Heft 16, S. 189-191 (online)
    Stand
    2022
    Bearbeitung
    Debora Amsler und Gabriel Sommer

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