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    Realgymnasium Kirschgarten

    Ansicht Westen (Eingang Hauptbau)

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    Realgymnasium Kirschgarten

    Ansicht Südwesten (Innenhof)

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    Ansicht Südosten (Innenhof)

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    Realgymnasium Kirschgarten

    Ansicht Südwesten (Verbindungstrakt)

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    Realgymnasium Kirschgarten

    Ansicht Südosten (Fassadendetail)

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    Realgymnasium Kirschgarten

    Ansicht Südwesten (Verbindungstrakt)

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    Realgymnasium Kirschgarten

    Fensterdetail

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    Realgymnasium Kirschgarten

    Innenraum (Betonrelief)

    Realgymnasium Kirschgarten

    Innenraum (Hallenbad)

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    Das Gymnasium Kirschgarten ist ein Beispiel dafür, wie traditionelle Gestaltungsprinzipien in einen Bau der Spätmoderne integriert werden konnten. Es entstand am Ende der Karriere des am Bau beteiligten Hans Bernoulli und leistete einen bedeutenden Beitrag zum Basler Schulbau der Zeit. Erst 60 Jahre nach seiner Errichtung wurde die Schule erstmals saniert, was ihre solide Konstruktion und Bauweise unterstreicht.

    Chronologie

    Das Gymnasium Kirschgarten, bis 1997 als Realgymnasium bekannt, wurde von Hans Bernoulli, Ernst Mumenthaler und Otto Meier entworfen und 1956 realisiert. 2008 setzte das Architekturbüro HHF architects eine neue Mensa im bestehenden, offenen Foyer um. Ihre eigenständige Konstruktion wurde in den alten Mitteltrakt eingebaut. Das Farbkonzept für die Mensa wurde in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Künstler Gido Wiederkehr entwickelt. Nach über 60 Jahren Betrieb wurde das denkmalgeschützte Gymnasium 2015 vom Büro Wirth+Wirth umfassend saniert. Dazu gehörte die vollständige Erneuerung der Haustechnik, energetische Verbesserungen wie Wärmedämmung und Fensterersatz sowie Massnahmen zur Erdbebenverstärkung, Brandschutz, Akustik und hindernisfreiem Bauen. Klassenzimmer, Aula, Bibliothek, Labore, Turnhallen und Schwimmbad wurden zudem neu gestaltet. Im August 2016 konnten die Räumlichkeiten wieder in Betrieb genommen werden.

    Lage

    Das Gymnasium liegt nur wenige Gehminuten nördlich des Bahnhofs SBB in Basel, nordöstlich vom DeWette-Park. Auf der Südostseite öffnet sich der Innenhof, der vom DeWette-Sekundarschulhaus und der Turnhalle umschlossen wird und an den Aeschengraben grenzt. Nördlich schliesst der Erweiterungsbau der Mensa als Bindeglied zwischen der Turnhalle und dem Bernoulli-Bau das Kirschgarten-Areal ab. Auf dem nördlichen Nachbargrundstück befindet sich zudem das zum Gymnasium gehörende Atelier für bildnerisches und handwerkliches Gestalten.

    Beschreibung

    Die Schule besteht aus einem langen Hauptbau, dessen sichtbares Betonskelett das Erscheinungsbild der Architektur prägt. Die Rasterfassade erstreckt sich über vier Geschosse. Sie wird von einem Netz aus horizontalen und vertikalen Betonbändern überzogen und von einem flachen Dach abgeschlossen. Die symmetrische Struktur des Hauptbaus erinnert an historische Bauten und unterscheidet das Gymnasium von anderen Schulen dieser Zeit. Die beiden Längsfassaden des Gebäudes sind nach Südost und Nordwest ausgerichtet und von einer gleichmässigen Fensteraufteilung geprägt. Jedes Fenster der Längsfassaden ist mit den originalen, schwarz-weiss gestreiften Stoff-Markisen ausgestattet, die im Sommer mit der Sichtbetonstruktur kontrastieren. Dort, wo sich Wandfelder an der Fassade finden, werden sie von Betonplatten im Raster gefüllt. Den Hauptbau flankieren im Norden zwei niedrigere Erweiterungen. Der Verbindungstrakt zur nordöstlich gelegenen Turnhalle ist dank vieler Fenster hell und offen gestaltet. Die zum Pausenhof auf der Südostfassade hin gerichtete Wandelhalle bildet einen gedeckten Eingang und wird durch einen Laubengang mit dem Hallenbad der Schule verbunden. Diesen Laubengang unterbricht die 2008 erbaute Mensa. Sie grenzt den Innenhof mit dem neuen Verbindungsbau ab, wodurch gleichzeitig mehr Sitzmöglichkeiten geschaffen wurden. Der Bau der Mensa ist vollständig reversibel, wie es die Bauherrschaft verlangte. Das Schulgelände, das über vier mit Gittertoren ausgestattete Zugänge verfügt, wird in der Nacht und am Wochenende geschlossen. Die Turnhalle gegenüber dem Bernoulli-Bau beherbergt im Untergeschoss ein Hallenbad und in den Obergeschossen wissenschaftliche Labore.
    Das Gymnasium umfasst 33 Klassenzimmer, eine Aula, drei Turnhallen und einen Zeichensaal. Im nördlichen Teil des Gebäudes bietet ein offenes Treppenhaus Zugang zu allen Geschossen und den beiden Seitenflügeln, in denen sich auch das Sekretariat, die Aula und die Bibliothek befinden. Jedes Regelgeschoss hat einen breiten Mittelgang, der zu den Schulzimmern führt. Im Erschliessungsbereich jedes Geschosses befindet sich ein Betonrelief des Basler Künstlers Charles Hindenlang, das direkt beim Bau der Wände mitgegossen wurde.

    Literatur

    • Schmutz, Lukas. Basel, unterwegs : 26 Spaziergänge. Christoph Merian Verlag. 2022. S. 270272
    • Architektur Basel. Gymnasium Kirschgarten von Hans Bernoulli, Ernst Mumenthaler und Otto Meier. 30. 06. 2016 (online)
    • Wiegelmann, Andrea. Sandwich mit Geschichte. in: Tec21 134 (2008), Heft 26, S. 22–25 (online)
    • Swiss-Architects. Neubau im Altbau – Mensa, Kirschgarten Gymnasium. 15.12.2008 (online)
    • Wirth + Wirth Architekten. Sanierung Gymnasium Kirschgarten (online)
    • Wikipedia. Gymnasium Kirschgarten (online)
    • Swiss-Architects. HFF architects. Mensa Kirschgarten (online)
    Stand
    2023
    Bearbeitung
    Vanessa Hafner und Pascale Zimmermann

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