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    Pädagogische Maturitätsschule

    Ansicht Nordosten

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    Pädagogische Maturitätsschule

    Ansicht Osten (Brunnen)

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    Pädagogische Maturitätsschule

    Ansicht Osten

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    Pädagogische Maturitätsschule

    Ansicht Südosten (Fassade)

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    Pädagogische Maturitätsschule

    Ansicht Südosten (Fassade)

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    Pädagogische Maturitätsschule

    Ansicht Südwesten (Platz)

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    Pädagogische Maturitätsschule

    Ansicht Westen

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    Pädagogische Maturitätsschule

    Ansicht Nordosten (Detail)

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    Pädagogische Maturitätsschule

    Ansicht Nordosten (Eingang)

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    Pädagogische Maturitätsschule

    Innenraum (Treppenhaus)

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    Die Erweiterung der Maturitätsschule Kreuzlingen zählt zu den Hauptwerken von Rudolf und Esther Guyer. Die drei Baukörper aus gespitztem Sichtbeton treten hinter die Klosteranlage zurück und bewahren dennoch Eigenständigkeit. Die Kontraste zwischen Alt und Neu schaffen eine Interaktion, die durch die Berücksichtigung der topografischen Gegebenheiten verstärkt wird. Die gelungene Verbindung von Architektur und Kunst in der Anlage wurde 1973 mit einer Auszeichnung der Vereinigung «Œuvre» gewürdigt.

    Chronologie

    1963 zerstörte ein Brand in Kreuzlingen sowohl die Kirche als auch das Kloster mit dem Lehrerseminar. Neben den Planungen für den Wiederaufbau wurde beschlossen, das Seminar durch einen Neubau zu ergänzen, um Unterrichtsräume zu schaffen, die in der bestehenden Altbaustruktur keinen Platz fanden. Der dafür 1965 ausgeschriebene Wettbewerb wurde von Esther und Rudolf Guyer mit einem Entwurf für drei separate Gebäude gewonnen. Der Bau entstand zwischen 1969 und 1972. Ab 2010 erfolgte eine Sanierung durch das Büro Ryf | Scherrer | Ruckstuhl. Dabei wurde die Schule an aktuelle Standards angepasst. Die statische Sicherheit, der Brandschutz, die Absturzsicherung und die Barrierefreiheit wurden optimiert, und die Gebäude erhielten das Minergie-Label.

    Lage

    Die drei Bauten von Esther und Rudolf Guyer befinden sich nordöstlich des Klosters, einige hundert Meter vom Ufer des Bodensees entfernt. Die Anlage ist von Nordwesten über die Schulstrasse erschlossen, die in einem Parkplatz endet. Die Gebäude gruppieren sich um einen zentralen Platz, der gleichzeitig Treffpunkt und Verteiler ist. Die Gestaltung der Anlage wird wesentlich durch die leichte Hanglage geprägt. Treppenanlagen führen entweder hinauf in Richtung Kloster oder hinab zum Sportplatz und den angrenzenden Grünflächen.

    Beschreibung

    Den drei Baukörpern sind klar definierte Nutzungen zugewiesen: ein Trakt für die Wissenschaften, ein Musiktrakt sowie ein Sporttrakt mit integriertem Schwimmbecken und anliegendem Aussenbereich. Das Zentrum der Anlage bildet ein Platz, der mit Porphyr im Bogenverband gepflastert ist und durch einen Brunnen akzentuiert wird. Dem Gelände angepasste Treppen und ein Wechselspiel aus engen Gassen und sich öffnenden Flächen führen zu den Eingängen und erschliessen die verschiedenen Höhenstufen. Die Gebäude, welche sich vom Erscheinungsbild  des Klosters absetzen, bestehen jeweils aus mehrteiligen Kuben. Die Split-Level-Organisation ermöglicht eine natürliche Anpassung an das Gelände. Die Gebäude umfassen mehrheitlich drei Hauptgeschosse, wobei die Split-Level-Struktur eine klare Geschossdefinition erschwert. Auch die gestuften, terrassenartigen Flachdächer stehen in deutlichem Kontrast zu den traditionellen Satteldächern des Klosters. Für die Fassaden und Wände wurde eisenoxidgefärbter, gespitzter Beton mit rauer, plastischer Oberfläche und warmer Farbgebung verwendet. Elemente wie die rot eingefärbten Brüstungstafeln setzen gestalterische Akzente. Während die Öffnungen zur Platzseite zurückhaltend erscheinen, sorgen von der Nutzung im Innern entwickelte Fenster und Oberlichter auf den Aussenseiten für eine Gliederung der Wandflächen.
    Die Innenräume sind einheitlich materialisiert und werden von Farben wie dem Englischrot der Geländer begleitet. Charakteristisch für die Gestaltung ist der fliessende Raum, in dem sich Zimmer zu Plätzen und Hallen öffnen. Kunst ist integraler Bestandteil der Bauten: Neben dem Brunnen von Bernard Schorderet auf dem Platz finden sich im Inneren eine organische Holzskulptur von Raffael Benazzi in der Aula sowie ein Plexiglas-Mobile von Ed Sommer im Wissenschaftstrakt.

    Literatur

    • Tschanz, Martin. Modern, archaisch und sozial, in: Bauen in Beton 2016/2017. Betonsuisse Marketing AG. (S. 7–15) (online)
    • Guyer, Rudolf; Guyer, Esther; Ineichen, Hannes. Rudolf + Esther Guyer. Bauten und Projekte 1953-2001, Blauen 2002
    • Baumann, F. A. Erweiterungsbauten des Seminars Kreuzlingen, in: Das Werk : Architektur und Kunst 60 (1973), Heft 2, S. 199–200 (online)
    • Wettbewerb Neubau des Lehrerseminars Kreuzlingen, in: Schweizerische Bauzeitung 84 (1966), Heft 13, S. 233–242 (online)
    Stand
    2021
    Bearbeitung
    Anina Dietrich

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