Ihre Suche ergab 4 Treffer

Treffer Ihre Suche ergab leider keine Treffer

    1
    3
    4
    5
    6
    7
    8
    9

    Museum für Gestaltung Zürich

    Ansicht Süden

    Download

    Museum für Gestaltung Zürich

    Ansicht Südwesten

    Download

    Museum für Gestaltung Zürich

    Ansicht Südosten

    Download

    Museum für Gestaltung Zürich

    Ansicht Nordosten

    Download

    Museum für Gestaltung Zürich

    Innenraum

    Museum für Gestaltung Zürich

    Innenraum

    Museum für Gestaltung Zürich

    Innenraum

    Museum für Gestaltung Zürich

    Innenraum

    1
    3
    4
    5
    6
    7
    8
    9

    Das Museum für Gestaltung Zürich, entworfen von Adolf Steger und Karl Egender ist ein Pionierwerk des «Neuen Bauens» in Zürich. Die funktionale Trennung von Schule und Museum wird durch die Integration des Vortragssaals und der Bibliothek im Museumstrakt subtil verwoben. Von Hauptbahnhof über die Limmatstrasse her kommend, ist der Bau bei aller nüchternen Modernität repräsentativ in die umgebenden Grünflächen eingebettet.

    Chronologie

    Ziel des von der Stadt Zürich 1926 ausgeschriebenen Wettbewerbs war es, die verschiedenen Einrichtungen und Ausbildungsräume sowie das Kunstgewerbemuseum, das sich bis dato im Landesmuseum befand, in einem einzigen Gebäude zu vereinen. Der zweistufige Wettbewerb wurde durch den Entwurf «Teilung» des Architektenduos Steger & Egender gewonnen. Ihr Bau wurde von 1930 bis 1933 errichtet. 1993 wurden erste Renovierungsarbeiten durch die Architekten Pfister Schiess Tropeano & Partner durchgeführt. Zwischen 2014 und 2018 erfolgte eine vollständige Sanierung des Gebäudes. Während dieser Zeit zogen die Studierenden in das Toni-Areal an der Pfingstweidstrasse 96 in Zürich, dem neuen Standort der Zürcher Hochschule der Künste.

    Lage

    Der Gebäudekomplex liegt im Kreis 5, nahe dem Zürcher Hauptbahnhof zwischen dem Sihlquai und der Ausstellungsstrasse. Ihm vorgelagert ist der Klingenpark zwischen Ausstellungs- und Limmatstrasse. Die beiden Haupttrakte des Komplexes öffnen sich zum Klingenpark hin und rahmen eine offene Grünfläche ein. Diese Grünfläche ist vor dem nordwestlich gelegenen Museumstrakt als Senkgarten gestaltet. Der Haupteingang des Museumstrakts befindet sich im Nordwesten an der Ausstellungsstrasse, während sich der Schultrakt parallel zum Sihlquai erstreckt.

    Beschreibung

    Das Gebäude besteht aus zwei rechtwinklig angeordneten Trakten. Die Fassaden beider Trakte sind geradlinig, im Raster strukturiert. Gleichförmige Fensterelemente sind flächig in die verputzten Wandflächen eingefügt. Der Schultrakt überragt den Museumstrakt, dient aber, vom Klingenpark aus gesehen, als Hintergrundfolie für den raumgreifenden Museumstrakt. Er wird durch einen markanten Kopfbau ergänzt, der den Eingangsbereich akzentuiert. Hier sind die Fassaden teils grossflächig geschlossen und inszenieren den Namen des Museums auf der Längs- und eine Uhr auf der Schmalseite. Das Flachdach schliesst bündig mit der Fassade ab. Über dem Erdgeschoss folgen zwei weitere Geschosse. Im lichtärmeren Untergeschoss befinden sich zusätzliche Ausstellungsflächen sowie die museumseigene Werkstatt. Bis heute sind die rötlichen Zementfliesen im gesamten Trakt erhalten. Die präzise ausgeführten Schlosserarbeiten im Innenraum weisen eine gestalterische Nähe zum Bauhaus in Dessau auf.

    Das Gebäude empfängt die Besucher hinter einem Windfang mit einem weitläufigen Foyer. Auf derselben Ebene liegt der dreischiffige Ausstellungsraum, der durch ein grossformatiges Portal aus Stahl und Glas dominiert wird. Eine seitlich anschliessende Treppe führt über einen Zwischenboden ins erste Obergeschoss. Dort wird der Vortragssaal der Kunstgewerbeschule durch zwei symmetrisch angeordnete Eingänge erschlossen. Ein kleiner Durchstoss in der Wand verbindet diesen Bereich mit einer Galerie, die sich über dem dreischiffigen Ausstellungsraum befindet. Eine weitere Treppe führt zum sogenannten Plakatgang, einem Korridor, der den Schultrakt mit dem Museum verbindet und auch die Bibliothek beherbergt.

    Literatur

    • Gewerbeschule und Kunstgewerbemuseum Zürich. Bauprojekt der Architekten Steger & Egender, in: Schweizerische Bauzeitung 95/96 (1930), Heft 3, S. 3841 (online)
    • Dosch, Luzi. Steger und Egender. Gewerbeschule und Kunstgewerbemuseum Zürich. Ein Bau und die Bestrebungen um seine Reprofilierung, in: Unsere Kunstdenkmäler 41 (1990), Heft 1, S. 6080 (online)
    • Lichtenstein, Claude. Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich. Museum für Gestaltung Zürich, Bern 2005
    • Bamert, Othmar. Wegleitungen des Museums für Gestaltung 19751985. Schule und Museum für Gestaltung Zürich. Kunstgewerbeschule und -museum, Zürich 1986
    • Schmed, Silvio; Rüegg, Arthur (Hg.). Kunst-Gewerbeschule Zürich. Re-Restaurierung und Umbau für die Allgemeine Berufsschule Zürich ABZ, Zürich 2018
    • Museum für Gestaltung Zürich, in: Wikipedia (online)
    Stand
    2021
    Bearbeitung
    Lucas Jucker

    loading

    Gerät drehen um die Architektubibliothek zu besuchen