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    MCBA

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    Foyer (Innenraum)

    MCBA

    Foyer (Innenraum)

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    Das Musée Cantonal des Beaux-Arts in Lausanne ist ein monumentaler und zugleich schlichter Bau. Repetitive Strukturen bestimmen die Nordfassade, asymmetrisch angeordnete Elemente setzen erfrischende Akzente. Der Riegel entlang der Gleisen ist aber auch eine städtebauliche Bereicherung: Mit den neu belebten Arkaden des ehemaligen SBB-Depots und einem weiteren Museum fasst er den bahnhofsnahen Platz intelligent ein, sodass die Plateform 10 zu einer dynamischen Drehscheibe, ja zu einem urbanen Hotspot avancieren kann.

    Chronologie

    Das 1841 gegründete Musée Cantonal des Beaux-Arts (MCBA) wurde 1906 in das Palais de Rumine im Stadtzentrum von Lausanne einquartiert. Die wachsende Sammlung stiess auch hier an ihre räumlichen Grenzen. 1994 wurden erste Umzugsforderungen laut. Im Jahr 2008 scheiterte der Plan am Ufer des Genfersees zu bauen in einer Volksabstimmung. Erst nachdem die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) mit dem Kanton Waadt einen Landtausch vereinbarten und eine Parzelle am Lausanner Bahnhof zur Verfügung stellten, ging es voran: 2010 wurde ein Wettbewerb mit internationaler Jury lanciert. Das Architekturbüro Barozzi Veiga aus Barcelona (ES) setzte sich gegen 17 andere Teams durch und lieferte neben dem Museumsprojekt auch den Masterplan für das Bahnhofsareal. Einsprachen von Anwohnerinnen und Anwohner verzögerten den Bauprozess, sodass der Grundstein erst 2016 gelegt werden konnte. Das Musée Cantonal des Beaux-Arts (MCBA) wurde im Oktober 2019 eröffnet. Es beherbergt auch die Fondation Toms Pauli und die Fondation Félix Vallotton.

    Lage

    Das MCBA liegt unmittelbar nordwestlich des Lausanner Bahnhofs von Lausanne an der Plateforme 10, einem ambitionierten Kulturprojekt. Ab 2021 werden auf diesem Forum auch das Musée de l’Elysée und das Musée de design et d’arts appliqués contemporains (mudac) präsent sein. Der längliche, spitz zulaufende Platz wird im Norden von ehemaligen Bahnarkaden begrenzt, die durch Cafés, Restaurants und Shops neu belebt wurden. Im Süden folgen die Gleise. Barozzi Veiga setzten das MCBA an den südlichen Parzellenrand. Die Platzgestaltung spiegelt die Geschichte des Orts: Neben einer alten Drehscheibe und davon inspirierten Sitzrondellen sind noch einige Schienen des ehemaligen, 1911 entstandenen Eisenbahndepots vorhanden. Sie kanalisieren heute das Regenwasser und leiten es zu den Grünflächen weiter. Ebenfals Bezug nimmt das von Xavier Veilhan und Olivier Mosset geschaffene Objekt «Crocodile», das die Form eine Lokomotive abstrahiert.

    Beschreibung

    Das MCBA ist ein dreigeschossiger, minimalistisch anmutender Baukörper. Die Fassaden des 145 Meter langen, 22 Meter hohen und 21 Meter tiefen Riegels sind auf drei Seiten geschlossen ausgebildet. Die lange Front auf der Gleisseite wird lediglich durch einen Annex, ein Überrest des ehemaligen Eisenbahndepots akzentuiert. An der schmalen Ostfassade zeichnet eine Umrisslinie die Form des ehemaligen Depots nach. Transparenter gibt sich das neue Kunstmuseum im Norden: Feine Lamellen strukturieren hier die Fassade, ein vorspringender Betonrahmen definiert den Eingang. Hinter dem Raster der repetitiv angeordneten Vertikalen liegen einerseits Fenster mit unterschiedlichen Formaten, anderseits springt eine Glasebene hervor. Materiell dominiert den gesamten Baukörper grau-beiger Backstein. Seine grobkörnige Textur korrespondiert mit dem weissen Mörtel. Der Sockel des MCBA und mehrere Rahmenprofile bestehen aus hellem Sichtbeton.

    In der imposanten Eingangshalle führt eine Treppe zum grossen Südfenster des ehemaligen Eisenbahndepots, das mit einem Gewölbe fast schon sakral inszeniert ist. Das Museumsfoyer beeindruckt durch seine Grösse und eine helle Materialisierung: Der Terrazzo und die Wand sind in verschiedenen Grau-Weiss-Tönen gehalten. Im Parterre befinden sich ein Café, ein Museumsshop sowie Auditorien. Die Ausstellungsflächen umfassen rund 3’220 Quadratmeter, was einer Verdreifachung gegenüber dem Palais de Rumine entspricht.

    Literatur

    Hollenstein, Roman. Lausanne zelebriert die Unendlichkeit von Rippen und Treppen, in: Neue Zürcher Zeitung 5.3.2020 (online). – Schmidiger, Cyrill. Dynamisch linear, in: swiss-architects.com 24.10.2019 (online). – Huber, Werner. Museum massgeschneidert, in: Hochparterre 11/2019, S. 40–44. – Bieri, Martin. Kunstmuseum Lausanne eröffnet glanzvoll am neuen Ort, in: Aargauer Zeitung 1.10.2019 (online). – o. A. Sie nennen es Schuhschachtel. Neues Kunstmuseum Lausanne, in: SRF Kultur 9.4.2019 (online).

    Stand
    2020
    Bearbeitung
    Cyrill Schmidiger

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