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    Kath. Pfarrkirche St. Gallus

    Ansicht Süden

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    Kath. Pfarrkirche St. Gallus

    Ansicht Südwesten

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    Kath. Pfarrkirche St. Gallus

    Ansicht Südwesten

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    Kath. Pfarrkirche St. Gallus

    Ansicht Norden

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    Kath. Pfarrkirche St. Gallus

    Fensterfront

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    Kath. Pfarrkirche St. Gallus

    Innenraum (Blick auf den Altar)

    Kath. Pfarrkirche St. Gallus

    Innenraum (Gemälde Chorwand)

    Kath. Pfarrkirche St. Gallus

    Innenraum (Altarbereich)

    Kath. Pfarrkirche St. Gallus

    Innenraum (Blick vom Altar)

    Kath. Pfarrkirche St. Gallus

    Innenraum (Glasbausteine)

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    Die Galluskirche ist mit ihren einfachen und klaren Formen aus Stahlbeton ein herausragendes Werk des Neuen Bauens und ein bedeutender Zeitzeuge der Architektur der Moderne. Die farbigen Glasbausteine erzeugen im Innenraum eine besondere Lichtstimmung, die mit der Antoniuskirche in Basel vergleichbar ist. Fritz Metzger schuf hier einen strengen Einheitsraum und setzte damit die gestalterische Linie, ganz nach dem Vorbild der Kirchen St. Karl Luzern, St. Theresia Zürich-Friesenberg und Maria Lourdes Zürich-Seebach, konsequent fort.

    Chronologie

    Der Bau einer katholischen Kirche in Oberuzwil wurde 1934 auf einer ausserordentlichen Kirchbürgerversammlung beschlossen. Den ausgeschriebenen Wettbewerb gewann der Zürcher Architekt Fritz Metzger. Bereits im folgenden Jahr wurde der Neubau geweiht und unter den Schutz des Landes- und Bistumspatrons Gallus gestellt. Infolge liturgischer Neuerungen wurde 1978 der Chorraum neugestaltet, die beiden Seitenaltäre entfernt und ein Volksaltar errichtet.

    Lage

    Die Pfarrkirche St. Gallus befindet sich im Ortskern der Gemeinde Oberuzwil. Im Norden wird sie durch die Neugasse und im Süden durch die Breitestrasse erschlossen. Das Gelände steigt Richtung Südosten stark an. Das Gebäude ist von einer dicht bewachsenen Grünfläche umgeben, die sowohl als Friedhof als auch als Aufenthaltsfläche dient.

    Beschreibung

    Das Hauptgebäude hat einen rechteckigen Grundriss und ist zweigeschossig. Das untere Geschoss beherbergt Räumlichkeiten für die kirchliche Unterweisung sowie Nebenräume, die von der Pfarrei genutzt werden. Im oberen Geschoss, welches über den Haupteingang im Südwesten und einen Seiteneingang erschlossen ist, befindet sich die eigentliche Kirche. Der zentral gelegene Glockenturm, ausgestattet mit einem fünfstimmigen Geläute der Giesserei H. Rüetschi aus Aarau, verbindet das Hauptgebäude mit dem Siegristhaus am südöstlichen Ende. Alle Baukörper sind durch Satteldächer abgeschlossen, wobei die Firstrichtungen der Gebäude wechseln. Die hofseitige Fassade des Hauptgebäudes wird durch grosszügige Verglasungen gegliedert, welche die neuen Möglichkeiten des modernen Bauens eindrucksvoll zeigen. Das Gebäude ist ein Stahlbetonbau, der verputzt und gestrichen wurde. Die grossen Fensterflächen bestehen aus Glasbausteinen, die innenseitig farbig gestaltet sind, von aussen jedoch transparent erscheinen. Der Haupteingang der Kirche ist über eine kurze Treppe erreichbar, die Besuchende auf eine kleine Terrasse führt. Über dem Eingangsportal schwebt eine filigrane Überdachung aus Stahl, die von zwei Zugbändern gehalten wird. Die unmittelbare Umgebung der Kirche und die Friedhofsfläche sind durch grosse Bäume und Sträucher stark bewachsen.

    Der Innenraum führt Besuchende im Sinne einer Wegkirche vom südwestlichen Eingang direkt zum Altar. Die farbigen, grossflächigen Glasbausteine prägen den Innenraum und erzeugen ein stimmungsvolles Lichtspiel. Diese Fensterflächen gliedern den Einheitsraum und unterteilen ihn unauffällig in Chor und Langhaus. Über dem Eingangsbereich befindet sich eine kleine Galerie, auf der die Orgel mit 28 Registern von Orgelbau Kuhn platziert ist. Der Innenraum ist überwiegend mit Tuffsteinplatten ausgekleidet. Die Chorwand, gestaltet von Carl Roesch, ist neben dem Steinmosaik der Blickfang der Kirche. Die nordwestliche Langhauswand ist mit Kreuzwegstationen gestaltet, die von Frank Spiegelhalter aus rotem Kunststein gegossen wurden.

    Literatur

    • Moritz, Flury-Rova; Haller-Vogel, Astrid; Hatz, Pierre; Hochreutener, Irene; Ledergerber, Niklaus; Niedermann, Michael; Rohner Kamerzin, Maria; Schindler, Martin Peter; Steinhauser-Zimmermann, Regula (Hg.). Denkmalpflege und Archäologie im Kanton St.Gallen 1997–2003. St. Gallen 2005
    • Brentini, Fabrizio. Bauen für die Kirche: Katholischer Kirchenbau des 20. Jahrhunderts in der Schweiz. Luzern 1994
    • Leuzinger, Hans. Moderne Schweizer Architektur, in: Heimatschutz/Patrimoine 35 (1940), Heft 3, S. 115–124 (online)
    • Metzger, Fritz. St.-Gallus-Kirche in Oberuzwil : Fritz Metzger, Architekt BSA, Zürich, in: Das Werk 24 (1937), Heft 4, S. 97–105 (online)
    • Kirchgemeinde Bichwil/Oberuzwil. St. Gallus Kirche Oberuzwil. Gedenkschrift zur Einweihung der St. Galluskirche Oberuzwil. Oberuzwil 1935
    Stand
    2021
    Bearbeitung
    Christof Bachmann

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