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    Kapelle Sogn Benedetg

    Ansicht Westen

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    Kapelle Sogn Benedetg

    Ansicht Norden

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    Kapelle Sogn Benedetg

    Ansicht Südwesten

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    Kapelle Sogn Benedetg

    Ansicht Süden (Eingang)

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    Kapelle Sogn Benedetg

    Innenraum (Blick zum Altar)

    Kapelle Sogn Benedetg

    Innenraum (Blick vom Altar)

    Kapelle Sogn Benedetg

    Innenraum (Decke gerundet)

    Kapelle Sogn Benedetg

    Innenraum (Decke spitz)

    Kapelle Sogn Benedetg

    Innenraum (freistehende Holzstützen)

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    Die Kapelle Sogn Benedetg entstand in der frühen Schaffensphase von Peter Zumthor, bevor er sich als international renommierter Architekt etabliert hatte. Dennoch zeigt sich in diesem Bauwerk bereits die Essenz seiner Herangehensweise: die sorgfältige Auswahl und Verarbeitung von Materialien, der enge Bezug zur umgebenden Landschaft sowie das bewusste Anknüpfen an die Traditionen der Region.

    Chronologie

    1984 wurde die alte Kapelle der Dorfgemeinschaft von Sumvitg durch eine Lawine zerstört. Daraufhin beauftragten die Mönche des Klosters Disentis einen Neubau im Rahmen eines Wettbewerbs, den Peter Zumthor gewann. Die Kapelle wurde von 1987 bis 1988 realisiert. Seither blieb der Bestand unverändert; einzig die Spuren der Witterung an der hölzernen Aussenfassade zeugen von der Zeit, die seit ihrer Errichtung vergangen ist.

    Lage

    Die Kapelle befindet sich gut hundert Meter östlich vom ursprünglichen Standort entfernt auf einer Anhöhe oberhalb des Dorfs S. Benedetg in unmittelbarer Nähe zum Dorfrand. Ein kurzer Aufstieg führt vom Niveau der Hauptstrasse zur Kapelle, deren Grundriss traditionell geostet ist. Die exponierte Lage bietet Besuchern einen Ausblick über das Dorf hinweg und hinab ins Vorderrhein-Tal.

    Beschreibung

    Den Bau umhüllt eine heute wettergegerbte Schindelfassade. Peter Zumthor legte besonderen Wert darauf, Materialien aus der Umgebung zu verwenden und traditionelle Bearbeitungstechniken der Region einzusetzen. Der geschwungene, schmale Grundriss schafft jedoch einen Kontrast zur umliegenden Bebauung und hebt die Kapelle von den traditionellen Wohnhäusern ab. Auch die Wahl des Materials Holz ist für einen bündnerischen Sakralbau untypisch. Aus der Vogelperspektive erscheint die Form der Kapelle wie ein Schiff, während sie vom Dorf aus betrachtet einem Turm gleicht. Ein markantes Element ist der Kampanile an ihrer Südseite, an dem zwei übereinander gestaffelte Glocken frei aufgehängt sind. Mit seinem filigranen Metallskelett erinnert er an einen Strommast. Der Eingang zur Kapelle liegt ebenfalls an der Südseite und wird über eine kleine fünfstufige Treppe erreicht. Die senkrechte Holzlattentür bildet einen Kontrast zur kleinteilig strukturierten Schindelfassade. Ein umlaufendes Lichtband im oberen Bereich der Fassade trennt das Dach optisch vom Baukörper. Das Metalldach gibt dem Gesamtbild der Kapelle einen kühleren Akzent.
    Den saalartigen Innenraum prägt eine filigrane hohe Holzkonstruktion. Freistehende Holzstützen, welche das Tragwerk des Dachs formen, erinnern in ihrer Anordnung und Ausführung an den Rumpf eines Schiffs. Das umlaufende Lichtband im oberen Bereich des Raums sorgt innen für eine angenehme Belichtung, bietet aber keinen Ausblick in die Umgebung. Den Kappellenraum dominieren natürliche Materialien: Die Kernkonstruktion, die Sitzbänke und der Altar bestehen aus unbehandeltem Holz, das mit der hinter die Konstruktion zurücktretenden silbrig schimmernden Wand kontrastiert.

    Literatur

    • Ursprung, Philip. Kapelle und Kraftwerk. Über die Zusammenarbeit von Hans Danuser und Peter Zumthor, in: Hochparterre: Zeitschrift für Architektur und Design 22 (2009), Heft 6–7, S. 30 (online)
    • Zumthor, Peter. Die Verwandtschaft der Formen. Kapelle in Sogn Benedetg, 1988. Architekten: Peter und Annalisa Zumthor, in: Werk, Bauen + Wohnen 76 (1989), Heft 4, S. 24–31 (online)
    • Surselva. Kapelle Sogn Benedetg, Sumvitg (online)
    Stand
    2021
    Bearbeitung
    Oliva Kunovic

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