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    Hauptgebäude Eichhof

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    Hauptgebäude Eichhof

    Übersicht Nordwest

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    Hauptgebäude Eichhof

    Durchfahrt

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    Fachwerkträger

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    Hauptgebäude Eichhof

    Innenraum (Foyer)

    Das Eichhofareal zeigt mit seinen seit 1890 Zug um Zug erstellten Brauereigebäuden einen Grossteil der Geschichte des Bierbrauens in Luzern auf. Das von erfahrenen Industriearchitekten 1934 fertiggestellte Hauptgebäude ist der Reformarchitektur zuzuordnen, es weist moderne wie traditionelle Elemente auf. Es ist einer der prägendsten Industriebauten Luzerns.

    Chronologie

    Im Jahr 1878 revolutionierte die Fabrikation von Kunsteis und die künstliche Kellerkühlung den Brauereibetrieb. Zahlreiche Kleinbetriebe mussten schliessen, moderne, neue Brauereien entstanden. 1888 übersiedelte Heinrich Endemann von Mannheim nach Luzern und liess auf dem «Hof zur Eich» von den Architekten H. Walder und A. Zimmermann erste Räumlichkeiten errichten. 1890 nahm das «Bayerische Brauhaus H. Endemann» den Betrieb auf, später erfolgte die Umbenennung in «Luzerner Brauhaus AG». Als der Erste Weltkrieg die Produktionsbedingungen erschwerte, schlossen sich die beiden letzten Brauereigesellschaften der Stadt Luzern, die Luzerner Brauhaus AG und die seit 1834 im Löwengarten situierte Brauerei Spiess AG 1922 zusammen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Sie gründeten die «Vereinigte Luzerner Brauereien AG» und errichteten am Standort Eichhof eine neue Grossbrauerei. Die Architekten August von Tetmajer, Alfred Debrunner und Hans Blankart sowie ihr Nachfolger Fritz Zwicky erstellten von 1925 bis 1934 eine für die damalige Zeit technisch hochentwickelte Anlage, die 1937 in «Luzerner Brauerei zum Eichhof AG» und 1960 in «Brauerei Eichhof AG» umbenannt wurde.

    Situation

    Die Brauerei Eichhof liegt im Südwesten Luzerns, am Rande der Stadterweiterung des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Das Brauereiareal ist mit einem weitläufigen Komplex überbaut. Das ehemalige Hauptgebäude steht in zweiter Reihe an der Ausfallstrasse in Richtung Kriens, dem Autobahnzubringer Obergrundstrasse. Es wurde der Produktionsstätte im Südosten vorgelagert und inzwischen im Nordwesten um weitere Hallen ergänzt. Die Hauptfassade folgt der Langsägestrasse. Erschlossen wird der Bau im Osten, über die Steinhofstrasse.

    Description

    Die Brauerei besteht aus drei Bauteilen: einem Kopfbau mit Getränkemarkt und Büros im Süden, einer Durchfahrt sowie einer Produktionsstätte im Norden. Alle drei Bereiche besitzen drei Vollgeschosse und gleichen den Niveauunterschied des ansteigenden Terrains im Sockelgeschoss beziehungsweise durch die Höhenstaffelung um ein Geschoss aus. Der quaderförmig konzipierte Bau ist mit einem vorkragenden Flachdach gedeckt. Die regelmässig angeordneten, querrechteckigen Fenster des Kopfbaus sind jeweils achtfach unterteilt und vermitteln den Räumen eine heimelige Atmosphäre. Die Fensterformate der Produktionsstätte sind hochrechteckig, das Hauptgeschoss und dessen Fenster überhoch ausgebildet. Alle Fensterleibungen sind dunkel abgesetzt und kontrastieren so mit der gelblichen Putzfassade. Die Durchfahrt bildet eine Besonderheit: Die Öffnung umfasst ein Geschoss und die Tragkonstruktion verbirgt sich in einem zweiten, «blind» ausgeführten Geschoss; dieses beinhaltet zwei Fachwerkträger aus Beton, die eine Hourdisdecke tragen. Um ihre massive Erscheinung zu mindern, wurden die Fachwerkträger weiss gestrichen. Die Hauptfassade des Kopfbaus schmückt ein «Eichhof»-Schriftzug. Die Durchfahrt ist mit zwei Steinportalen gefasst und mit einem mittig platzierten Wappen versehen. Das Signet mit den drei Gerstenähren und dem Luzerner Wappen wurde erstmals im Jahr 1922 bei der Fusion der Brauereien zur «Vereinigte Luzerner Brauereien AG» verwendet.

    Bibliographie

    Gmür, Otti. Architekturführer Luzern. Spaziergänge durch Raum und Zeit. Architekturführer Luzern. Luzern 2003, S. 131. – Vereinigte Brauereien A.G. zum Eichhof Luzern (Hg.). Das Brauwesen in der Stadt Luzern – einst und jetzt. Luzern 1935, S. 44–51. – Denkmalpflege und Archäologie (Hg.). Kantonales Bauinventar Luzern.

    Thèmes

    État
    2017
    En traitement
    Martin Fäh

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