
Das City-Haus ist als Spätwerk des Architekten Rolf Leuzinger von Bedeutung und strahlt mit seiner schlichten, doch detailreichen Gestaltung und der Materialwahl des Sichtbetons den Stil der 1970er-Jahre aus. Zudem ist es eines der wenigen Gebäude, die die weitreichende Umgestaltung des Ortskerns von Pfäffikon in Bahnhofsnähe in den letzten Jahren überdauert haben.
Cronologia
Das City-Haus wurde in den Jahren 1999 bis 2000 vom Schwyzer Architekten Rolf Leuzinger erbaut. Das Wohn- und Geschäftshaus beheimatete neben einer Regionalbankfiliale im Erdgeschoss und einer Dachwohnung von Beginn an verschiedene Arztpraxen, daher der heutige Name Etzelclinic. Bis auf kleinere Anpassungen im Inneren hat sich das City-Haus im Originalzustand erhalten.
Contesto
Das Wohn- und Geschäftshaus befindet sich auf einer Parzelle im Ortskern des Oberdorfs von Pfäffikon, südlich des Bahnhofareals. Die Parzelle wird im Norden von der Poststrasse, im Osten und Westen von der Bahnhofstrasse umgrenzt. Das City-Haus ist mit seiner Südfassade zur stark befahrenen Churerstrasse orientiert. Erschlossen wird es an seiner Westseite über einen von der Churerstrasse abgehenden Vorplatz. Hier befinden sich der Erschliessungskern und mittig die Tiefgarageneinfahrt.
Descrizione
Der quaderförmige Baukörper umfasst vier Geschosse und ein zurückgesetztes Attikageschoss. Das Erdgeschoss der strassenseitigen Südfassade ist zurückgesetzt, die Obergeschosse ruhen auf einer Kolonnade. Die Fassaden sind mit sandgestrahlten Betonplatten verkleidet. Die Plattengrössen und somit auch das feine Fugenbild variieren. Im Süden ziehen sich Bandfenster – im dritten Obergeschoss Loggien – über die gesamte Fassade. Sie sind lediglich durch schmale Stützen beziehungsweise Wandscheiben an den Loggien rhythmisiert. Der Treppenturm setzt mit einem auskragenden Vordach und dem Schriftzug «City Haus» über dem Haupteingang an. Er zieht sich bis zur Dachkante und erschliesst somit auch die Dachwohnung im Attikageschoss. Ein schmales Fenster zieht sich über alle Geschosse und betont die Vertikale des Treppenturms. Die westliche und die östliche Schmalseite weisen pro Geschoss breit gelagerte Fenster auf, während die Nordseite fast vollständig geschlossen ist.
Die von der Kolonnade zugänglichen ehemaligen Bankräumlichkeiten im Erdgeschoss öffnen sich als grosszügige Halle. Hier geschahen im Inneren einige Veränderungen. Das Treppenhaus mit Bettenlift im Turm, die von dort erschlossenen Praxisräume und die Dachwohnung sind dagegen weitestgehend erhalten.