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    Wohnüberbauung Paul-Clairmont-Strasse

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    Gmür und Steib demonstrieren mit diesem frühen Projekt ihr Geschick, funktionale Wohnräume mit hoher Gebrauchstauglichkeit zu schaffen und gleichzeitig unkonventionelle Erschliessungs- und Aussenraumtypologien zu entwickeln. Trotz der dominierenden Präsenz des Sichtbeton entstand durch differenzierte Volumetrien und eine rhythmisierte Fassadengliederung ein Bauwerk, das sich mit seinem Massstab gut ins städtebauliche Umfeld einordnet. Die architektonische Konzeption gibt sowohl Wohnbauten von Ernst Gisel als auch Le Corbusiers «Unité d’Habitation» als formale Bezugspunkte zu erkennen.

    Chronologie

    Im Rahmen des Wohnbauförderungsprogramms «10’000 Wohnungen in 10 Jahren» lancierte die Stadt Zürich gegen Ende der Jahrtausendwende Massnahmen zur Bereitstellung grosszügiger und zeitgemässer Wohneinheiten, um dem Abwanderungstrend entgegenzuwirken. Das langgestreckte Hanggrundstück wurde der Genossenschaft Rotach im Baurecht überlassen, Dabei bestand die Vorgabe, den Entwurf über einen Projektwettbewerb zu realisieren. Das Büro Gmür und Steib entschied den Wettbewerb 2000 für sich. Die Baumaßnahmen begannen 2003 und wurden im Frühling 2006 abgeschlossen.

    Situation

    Der Bau erstreckt sich entlang der südwestlich verlaufenden Paul-Clairmont-Strasse und definiert die Raumkanten zwischen den Arealen des Triemlispitals sowie der nordöstlich anschliessenden Birmensdorferstrasse. Das gestaffelte Gebäude teilt sich mit seinem Umfeld aus achtgeschossigen Genossenschaftsbauten einen Aussenraum samt einiger Spielplätze. Es vermittelt eine visuelle Beziehung zu den 43 Meter hohen Spitaltürmen, die als massstäbliches Referenzobjekt in die Planung eingeflossen sind. Die Erschliessung erfolgt primär über eine eingeschossige, im Norden gelegene Einstellhalle, während die innere Organisation des Erdgeschosses durch eine 90 Meter lange Erschliessungsachse – die «Rue intérieure» – strukturiert wird. Diese verbindet die fünf vertikalen Treppenhauskerne und fungiert als inneres Zirkulationsrückgrat.

    Description

    Der Baukörper ist durch eine horizontale Volumetrie mit Hanglage zur Stadt definiert. Die markanten, auskragenden Loggien an der Südwestfassade, welche durch versetzte Anordnung eine doppelgeschossige Raumwirkung erzeugen, sind das zentrale Gestaltungselement. Sie vermitteln zwischen Innen- und Aussenraum, bieten Privatsphäre und schaffen ein eigenheimähnliches Raumgefühl. Die brüstungsnahen Aussparungen der Loggien geben bildhafte Blickbeziehungen zur Umgebung frei. Auf der Südostseite, zur gemeinschaftlichen Spielfläche hin orientiert, wird die horizontale Gliederung des Baukörpers durch alternierend viergeschossige und eingeschossige Volumen unterbrochen. Die additive Anordnung von Zweizimmerboxen rhythmisiert die Fassade und betont ihre plastische Struktur. Schwarze Fensterrahmen und Storen kontrastieren mit der weiss lasierten Sichtbetonfassade, die ohne Dilatationsfugen ausgeführt ist. Das Fehlen von Brüstungsabdeckungen und Vordächern hat im Lauf der Jahre zu witterungsbedingten Alterungsspuren geführt.

    Die innere Raumstruktur der Wohneinheiten folgt einer horizontalen Vierfachgliederung: Nordöstlich sind Einzelzimmer angeordnet, gefolgt von Erschliessungs- und Steigzonen. Davor erstreckt sich ein Band mit den Wohnbereichen, die in die auskragenden Loggien zur Südwestseite übergehen. Die Materialwahl im Innenraum bleibt schlicht; Akzente setzt der Bodenbelag aus rechteckigen Natursteinplatten. Die Küchen in Weiss besitzen anthrazitfarbene Details und werden von oben angeordneten, schlitzartigen Bandfenstern belichtet, die zugleich eine kontrollierte Privatsphäre gegenüber den unteren Loggien bieten. Der Wohnungsmix, bestehend aus 23 4.5-Zimmer-, 20 5.5-Zimmer- und sechs 6.5-Zimmer-Wohnungen, bietet insgesamt 49 Wohneinheiten, die auf die Bedürfnisse von Familien ausgerichtet sind. Zusätzlich ergänzen 13 flexibel nutzbare Bastel- und Studioräume das Raumprogramm.

    Bibliographie

    • Liechti, Richard. Den Balkon neu erfunden. Innovative Siedlung Paul-Clairmont-Strasse der Baugenossenschaft Rotach, Zürich, in: Wohnen 81 (2006), Heft 11, S. 1821 (online)
    • Hanak, Michael. Räumlicher Luxus. Wohnüberbauung Paul Clairmont-Strasse in Zürich von Gmür & Steib, in: Werk, Bauen + Wohnen 93 (2006), Heft 6, S. 4451 (online)
    • Hönig, Roderick & Frei, Roger. Zürich wird gebaut. Ein Führer zur zeitgenössischen Architektur 19902010, Zürich 2010, S. 240
    • Heckmann, Oliver; Schneider, Friederike. Grundrissatlas Wohnungsbau, 4. Aufl., Basel 2011, S. 186187
    État
    2022
    En traitement
    Petra Tomic

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