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    Wohnhochhaus Waldmatt II

    Ansicht Nordwest

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    Wohnhochhaus Waldmatt II

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    Wohnhochhaus Waldmatt II

    Ansicht West

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    Wohnhochhaus Waldmatt II

    Ansicht Südost

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    Wohnhochhaus Waldmatt II

    Ansicht Süd

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    Wohnhochhaus Waldmatt II

    Ansicht Nord

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    Wohnhochhaus Waldmatt II

    Fassade (Detail)

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    Die differenzierte Ausgestaltung des massiven Volumens, die umsichtige Grundrissorganisation sowie die Grosszügigkeit der angebotenen Gemeinschafts- und Aussenflächen schaffen ein hohes Mass an baulicher und räumlicher Qualität. Das Hochhaus steht exemplarisch für Roland Rohns Auffassung von Architektur: Es strebt nach einer leichten Gestaltung grosser Baumassen und offenbart seine Qualitäten erst bei genauerem Hinsehen auf den zweiten Blick.

    Chronologie

    Das Hochhaus der Wohnsiedlung Waldmatt II wurde 1951 als erstes Wohnhochhaus der Zentralschweiz für die Mitarbeiter der Dätwyler AG vom Zürcher Architekt Dr. Roland Rohn errichtet, der zeitgleich mehrere Produktions- und Verwaltungsgebäude für die Dätwyler AG realisierte. Das Wohnhochhaus wurde von 1996 bis 2000 einer Renovation unterzogen.

    Lage

    Die Siedlung Waldmatt II befindet sich am südöstlichen Rand Altdorfs, unweit des historischen Suworow-Hauses. Direkt am bewaldeten Fuss der Eggberge gelegen, bildet sie den nördlichen Abschluss des Areals der Dätwyler AG. In einer von Nordwest nach Südost verlaufenden Achse folgen der Länge nach aneinandergereiht vier Baukörper – das Hochhaus und drei Mehrfamilienhäuser – dem Verlauf der Topografie. Eine durchgehende Grünanlage bildet den gemeinschaftlichen Aussenraum, der das Ensemble zu einer Einheit zusammenfasst. Ringsum verlaufen Quartierstrassen: Die Hellgasse und die Belmitéstrasse trennen das Wohngebiet vom Produktionsgelände, der Nussbäumli- und der Waldweg ermöglichen die Zufahrt.

    Beschreibung

    Mit seinen neun Geschossen ragt das Hochhaus stirnseitig vor dem bewaldeten Berghang empor. Das oberste Geschoss ist zum Hang hin teilweise zurückversetzt, wodurch das Volumen eine Differenzierung in der Höhe und eine erste Gliederung erfährt. Die filigranen, leicht auskragenden Dachscheiben aus Beton fassen die Vertikalität, betonen deren Staffelung und verleihen dem Bau Leichtigkeit. Die zweite Gliederung erfolgt durch die Balkone an den drei Hauptseiten; sie vermitteln zwischen den vor- und zurückspringenden Gebäudeteilen. Die Balkone erzeugen einen Horizontalität, die das Volumen zusätzlich in seinen Flächen differenziert. Fensteröffnungen unterschiedlicher Formate lockern diese Flächen aus weiss verputztem Backsteinmauerwerk auf. Einzig die dem Berg zugewandte Rückseite ist – bis auf die Fenster der Nasszellen – komplett geschlossen. Ursprünglich verliehen Ausstellrollläden den Fassaden zusätzliche Plastizität. Im Zug der Sanierung wurden sie jedoch durch gewöhnliche Rollläden ersetzt. Auch die Brüstungen der Balkone, ehemals aus filigranen Stahlrahmen mit einer Füllung aus Profilblech bestehend, haben heute ein anderes Erscheinungsbild. Beim Ersatz der Holz- durch Kunststofffenster orientierte man sich zumindest in ihrer Teilung am Originalzustand.

    Der Hauseingang liegt an der Nordwestfassade, in der Achse der Balkone. Die Geschosse umfassen je eine Drei- und eine Vierzimmerwohnung. Ausnahmen bilden das oberste und das Erdgeschoss, wo an Stelle der Dreizimmerwohnung eine Zweizimmerwohnung sowie die Wasch- und Trockenräume Platz finden. Sämtliche Wohnräume sind von Nordwesten über die Südseite bis Nordosten orientiert und bieten eine hervorragende Aussicht auf die umliegenden Berge.

    Literatur

    Schweizer Heimatschutz (Hg.). Baukultur entdecken (Wakkerpreis Altdorf). Zürich 2007, Nr. 19. – Bieri, Alexander L.; Diethelm, Alois. Roland Rohn 1905–1971. Dokumente zur modernen Schweizer Architektur. Zürich 2003, S. 108, 114–115. – Rucki, Isabelle; Huber, Dorothee (Hg.). Architektenlexikon der Schweiz. Basel 1998, S. 450. – Peters, Paulhans. Wohnhochhäuser. Punkthäuser. München 1958. S. 55. – Wohnhochhaus der Dätwyler AG, in: Werk Nr. 5/1955, S. 142–144.

    Stand
    2018
    Bearbeitung
    Björn Wiedl

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