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    Wohnhaus zur Stiege

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    Wohnhaus zur Stiege

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    Wohnhaus zur Stiege

    Detail (Fassade)

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    Der Neubau des Wohnhauses zur Stiege auf dem Sockelgeschoss einer Stallscheune ist ein Meilenstein in der Umnutzung von historischen Funktionsbauten. Das Holzgeflecht bereichert das Spektrum der Innerschweizer Blockbauten und ihrer Schindelschirme. Barbara Strub und Marc Loeliger schufen im historischen Kontext moderne, charaktervolle Räume.

    Chronologie

    Die Hofstatt zur Stiege umfasste ein Bauernhaus von 1650 und eine Stallscheune aus der Zeit um 1800. Die Architektin Margrit Baumann erarbeitete ein Gesamtkonzept, um den einzigartigen Charakter der Hofstatt zu erhalten. Sie restaurierte das Bauernhaus in den Jahren 2002 bis 2003 und baute es zum Wohnhaus mit Praxisräumen um. Das Bauvolumen der Stallscheune wurde 2003 von den Architekten Barbara Staub und Marc Loeliger durch ein Wohnhaus ersetzt, wobei Margrit Baumann die Bauleitung innehatte.

    Lage

    Bürglen liegt am Eingang des Schächentals, südöstlich von Altdorf. Die Hofstatt zur Stiege ist südlich der barocken Pfarrkirche St. Peter und Paul situiert, sie grenzt unmittelbar an den Friedhof an. Die beiden Bauwerke sind am südöstlichen Rand der leicht abfallenden Parzelle platziert. Der Blick führt in die Berglandschaft. Die Matten der ehemaligen Hofstatt werden heute als Garten genutzt. Das historische Bauernhaus ist traditionell entlang der Falllinie des Hangs, in diesem Fall Ost-West, orientiert, die ehemalige Stallscheune um etwas mehr als 40 Grad abgewinkelt positioniert. An deren Südfassade führt die wenig befahrene Quartierstrasse Hofstatt entlang. Im Osten liegt die Feldgasse, die nach Schattdorf führt und früher Teil der Gotthardroute war. Die Erschliessung der Liegenschaft erfolgt über die Ostseite.

    Beschreibung

    Ziel der Baumassnahmen war, das Ensemble der Hofstatt in Bauvolumen und Charakter weitgehend zu erhalten. Auch nach der Restaurierung beziehungsweise dem Neubau bilden die beiden Bauwerke eine Einheit. Das neue Wohnhaus wurde auf das aus Bruchsteinen gemauerte Sockelgeschoss der Stallscheune aufgesetzt. Hierin sind die Kellerräume angeordnet. Der neue Aufsatz ragt im Norden und im Westen über die bisherige Grundfläche hinaus. Anstelle des ehemaligen Blockbaus wurde eine Holzständerkonstruktion mit hinterlüfteter Fassade errichtet. Die Fassade besteht aus einem dreilagigen Geflecht aus sägerohen Fichtenlatten, die jeweils um 90 Grad gedreht aufgebracht wurden. Die Fenster durchschneiden dieses Geflecht. Bei einigen Fensterbrüstungen und im Bereich der Laube wurde die Mehrschichtigkeit durch das Weglassen einzelner Latten modifiziert. Der Giebel des Neubaus ist aus der Mittelachse geschoben. Das asymmetrische Satteldach mit Biberschwanzziegeldeckung knickt im Norden ab.

    Die Wohnräume im Obergeschoss werden über eine Aussentreppe erschlossen, die vom gedeckten Freibereich in die Laube führt. Im Hauptgeschoss befinden sich die Küche, der Wohnraum und ein WC. Im Dachgeschoss, das durch eine Innentreppe erschlossen ist, sind die Schlafräume und das Badezimmer untergebracht.

    Literatur

    Baumann, Margrit. Bauen statt abwandern, in: Karton. Architektur im Alltag der Zentralschweiz 11/2008, S. 6–7 (zur Hofstatt zur Stiege). – Hofstatt zur Stiege, in: Bauen für die Zukunft 2006, S. 66–67 (zur Hofstatt zur Stiege). – Bürkle, J. Christoph. Behutsame Eingriffe. Zum Schaffen von Marc Loeliger und Barbara Strub, in: Neue Zürcher Zeitung 2.9.2005. – Konstruktive Einmischung, in: Hochparterre 6-7/2006, S. 6 (zur Hofstatt zur Stiege). – Esch, Philipp. Einfach gestrickt, in: Werk, Bauen + Wohnen 3/2004, S. 58–59. – Furrer, Benno. Identitätsstiftende Elemente unserer Kulturlandschaft, in: Heimatschutz 1/2004, S. 2–4. – Gantenbein, Köbi. Bürglen UR: Das Holzgedächtnis, in: Facts 23/2004, S. 97.

    Stand
    2017
    Bearbeitung
    Tamara Zwahlen

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