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    Wohnanlage Schönbühlstrand

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    Wohnanlage Schönbühlstrand

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    Wohnanlage Schönbühlstrand

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    Max-Milian Wandeler, der vor allem für seine kubischen Sichtbeton-Schulbauten der 1960er-Jahre bekannt ist, schuf am Ende seiner Laufbahn als Architekt am Luzerner Schönbühlstrand eine Wohnanlage, in der das Gebaute eng mit dem Kontext korrespondiert. Durch eine differenzierte Durchbildung der Volumina generiert die Überbauung trotz ihrer Grösse eine menschlichen Massstäben entsprechende, charaktervolle Architektur.

    Chronologie

    Mit dem Bau der Wohnanlage am Schönbühlstrand in Luzern wurde 1992 in einer ersten Etappe begonnen. Grundlage bildete der Bebauungsplan des Quartiers Schönbühl von 1960. In einer zweiten Bauetappe konnte 1996 die gesamte Wohnanlage fertiggestellt werden. Geplant wurde die Wohnanlage vom Luzerner Architekten Max-Milian Wandeler. Ziel war es, komfortable Mietwohnungen für gehobene Ansprüche im neu erschlossenen Naherholungsgebiet an der äusserst reizvollen Lage am Seeufer zu schaffen.

    Lage

    Der Schönbühlstrand liegt östlich des Wohnhochhauses Schönbühl von Alvar Aalto und des gleichnamigen Einkaufszentrums an einer etwa 190 Meter langen Einbuchtung des Vierwaldstättersees. Die Wohnanlage besteht aus zwei geschwungenen Zeilen, die durch eine Strasse in der Mitte geteilt und erschlossen werden. Eine weitere Strasse teilt die Bauvolumen quer und erschliesst das Ufer des Vierwaldstättersees. Im Osten des Schönbühlstrands sind die Häuser zweigeschossig, im Westen hingegen fünfgeschossig ausgebildet, wodurch auch die zurückgelagerte Zeile Seeblick erhält. Die Wohnbauten werden jeweils von Grünflächen gesäumt.

    Beschreibung

    Die seeseitige Zeile wird durch neun Einfamilienhäuser gebildet, die westliche Zeile birgt 52 Wohnungen in 13 Hausteilen. In den Sockelgeschossen des Mehrfamilienhauskomplexes sind Architekturbüros und Arztpraxen untergebracht. Im Obergeschoss findet sich jeweils eine Maisonettewohnung. Den Kern des südlichen Westtrakts bildet seeseitig ein dreigeschossiges Band, das im zweiten Obergeschoss rhythmisch um sechseckige Erker mit raumhohen Panoramafenstern ergänzt ist. Dem ersten Obergeschoss ist eine Balkonzone vorgelagert, welche die Auskragungen der Erker aufnimmt. Die Balkone stehen auf Stützen und bilden damit eine Kolonnade, welche die sechs Eingänge überdacht. Das vierte Obergeschoss springt zurück und bildet Dachterrassen aus. Das abschliessende Attikageschoss besteht aus quergestellten, leicht auskragenden Riegeln mit gewölbten Dächern. Die ähnlich ausgebildeten Bauvolumen des Nordteils sind hingegen vertikal gegliedert, um rechteckige Annexe ergänzt und mit flach gedeckten Dachgeschossaufbauten geschlossen. Die Vielfalt und Differenziertheit der Gestaltung zieht sich durch die gesamte Anlage und prägt auch die Reihenhäuser. Vorsprünge, Versätze und eingeschobene Elemente bilden kleinteilig durchgeformte, dreidimensionale Fassaden und ermöglichen verschiedenste Nutzungszonen. Bepflanzungen und gelbe Sonnenstoren akzentuieren den in hellgrauem Putz gehaltenen Bau farblich. Die Fenster sind mit Sprossen gegliedert und bei Bedarf um feingliedrige, weisse Geländer ergänzt.

    Literatur

    Zwez, Annelise, in: Max-Milian Wandeler. Wo kann Blau noch bauen? Gemalte Stadträume. Bern 2008, S. 17. – Gmür, Otti. Architekturführer Luzern. Spaziergänge durch Raum und Zeit. Luzern 2003, S. 208.

    Stand
    2017
    Bearbeitung
    Julia Wyss

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