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    Westabschluss Stedtli

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    Westabschluss Stedtli

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    Westabschluss Stedtli

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    Der Westabschluss in Unterseen verbindet eine zeitgenössische Gestaltung erfrischend mit historischer Architektur und lokalgeschichtlichen Referenzen: Die südseitige Sichtbetonfassade interpretiert gekonnt die ehemalige Stadtmauer, die Nordseite öffnet sich hingegen mit grossen Fenstern gegen den Stadthausplatz. Damit wird der janusköpfige Bau von Mario Campi seinem anspruchsvollen Kontext gerecht, ohne den Ort zu verleugnen.

    Chronologie

    Während rund hundert Jahren klaffte eine Lücke auf der Westseite der Altstadt in Unterseen. Nachdem Mario Campi und Franco Pessina schon in den 1980er-Jahren eine Bebauung im historischen Stadtgeviert realisieren konnten, entstand von 2003 bis 2005 der Westabschluss nach einem Projekt von Mario Campi unter Mitarbeit von Rolf Mühlethaler. 2013 wurde im Obergeschoss der Westfassade ein Balkon angebracht.

    Lage

    Das sogenannte Stedtli, die Altstadt von Unterseen, befindet sich im Osten der Gemeinde und erstreckt sich parallel zum Ufer der Aare. Der Fluss bildet gleichzeitig die Grenze zur Nachbargemeinde Interlaken. Der Westabschluss zeichnet die Linie der historischen Stadtbefestigung nach. Südseitig wird die Parzelle von der Strasse Auf dem Graben gefasst, ostseitig von der Hauptstrasse. Im Norden befindet sich der Stadthausplatz mit der Strasse Untere Gasse.

    Beschreibung

    Die viergeschossige Überbauung umfasst elf Wohneinheiten, zudem hat sich die Raiffeisenbank eingemietet. Der langrechteckige Trakt unter Flachdach gliedert sich in fünf Achsen. Im Westen liegt ein Annexbau, der südseitig die Tiefgarage erschliesst und nordseitig als deutlich kleineres Volumen in Erscheinung tritt. Die Nordfassade weist geschosshohe Öffnungen auf, das Erdgeschoss ist mit raumhohen Fenstern und metallenen Türen in seiner gesamten Breite zweigeteilt. Das auskragende Sichtbetondach grenzt das zurückversetzte Attikageschoss zusätzlich ab. Die Nordfassade ist mit weiss eingefärbten Metallplatten verkleidet. Die weiss gestrichenen Schmalseiten sind schlicht gestaltet, die Ostfassade weist vier asymmetrisch positionierte Fenster in unterschiedlichen Formaten auf. Die Südfassade ist geometrisch an die ehemalige Stadtmauer angelehnt. Gerade die hochrechteckigen, schlitzartigen und versetzt zueinander angeordneten Fenster bilden ein fortifikatorisches Element. Die Fassade aus Sichtbeton liegt teils auf Fragmenten der alten Stadtmauer – die historische Substanz ist noch sichtbar. Die Grünfläche davor, ausgebildet als schmaler Grasstreifen, symbolisiert den ehemaligen Stadtgraben. Ein dezenter Stahlbalkon verläuft nahezu über das gesamte erste Obergeschoss. Den Attikawohnungen sind Terrassen vorgelagert.

    Literatur

    Flück, Ueli. «Stadtmauer» bekommt einen Balkon, in: Berner Oberländer 10.10.2013. – Marti A-nette. Ein Bauwerk scheidet die Gemüter, in: Jungfrau Zeitung 17.10.2005. – Marti, Anette. Ein Stück Geschichte neu präsentiert, in: Jungfrau Zeitung 17.10.2005. – Kohler, Beat. Der Rohbau steht, in: Jungfrau Zeitung 18.9.2004. – Walker, Robert. Zwei ‘alte’ Zähne, in: Hochparterre 5/2003, S. 64. – Rucki, Isabelle; Huber, Dorothee (Hg.). Architekturlexikon der Schweiz, Basel 1988, S. 117.

    Stand
    2019
    Bearbeitung
    Joas Fahrni

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