Verkehrsamt Schwyz
Adresse
6430 Schwyz
SZ
Seit dem Umbau 2002 sticht das Verwaltungsgebäude klar hervor und wird als «das Verkehrsamt» wahrgenommen. Dem Architekten Daniele Marques ist es gelungen, dem Gebäude in einer überlegten und sorgfältigen Umsetzung eine zeitgemässe Gestalt zu geben.
Chronologie
Das Verwaltungsgebäude des Verkehrsamts Schwyz erhielt in den Jahren 1998 bis 2002 ein neues Gesicht: Basierend auf dem verputzen Kernbau aus dem Jahr 1962 von A. Vogler-Reichlin Architekten schuf die Marques AG in Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen Architekturbüro Josef Reichlin einen neu anmutenden Bau. Die angrenzende Fahrzeugprüfhalle beherbergte ursprünglich auch das Magazin des Schwyzer Zeughauses. 1991 wurden die Lagerflächen aufgehoben, die Halle modernisiert und von Mächler Gasser Architekten um eine zusätzliche Prüfbahn ergänzt. Die Fahrzeugprüfhalle präsentiert sich bis heute als ein schlichter Funktionsbau.
Lage
Das Verkehrsamt ist nördlich des Kantonshauptorts Schwyz an der Schlagstrasse gelegen. Die in den Hang eingebettete Anlage ist in zwei Teile gegliedert: Das viergeschossige Verwaltungsgebäude ist markant entlang der Schlagstrasse situiert und verbirgt damit weitgehend die dahinterliegende, zweigeschossige Fahrzeugprüfhalle. Das Verwaltungsgebäude und die Fahrzeugprüfhalle sind mit einer zweigeschossigen Passerelle verbunden. Sämtliche Freiflächen sind asphaltiert und befahrbar.
Beschreibung
Das flach gedeckte Verwaltungsgebäude gründet auf einem Sockelgeschoss, das eine Einstellhalle birgt und in seiner dunklen Materialisierung zurücktritt. Sämtliche Obergeschosse sind mit horizontal ausgerichteten Wellblechpaneelen verkleidet. Auch der Dachrand ist in den Blechmantel integriert. Der Baukörper erscheint somit völlig kubisch. Auf allen vier Fronten sind in einem strengen Raster grosszügige Kastenfenster angeordnet, die circa 30 Zentimeter aus der Fassadenflucht hervorstehen. Die Kästen sind mit rohem Metall umrahmt und mit einer rahmenlosen Festverglasung geschlossen. Der Haupteingang ist an der Nordwestecke des Verwaltungsgebäudes angeordnet und mit einem Vorbau aus Metall gefasst. Er geht in ein Wasserbecken über, das sich über die gesamte Westfassade zieht: Die Architekten schufen damit eine Distanzzone zwischen dem Gebäude und der Verkehrsfläche. Das regelmässig angelegte Stützensystem im Inneren, das eine flexible Grundrissgestaltung ermöglicht, wurde beibehalten.