Überbauung Seepark
Adresse
8640 Hurden
SZ
Dem Büro Glaus Allemann Partner ist in Hurden eine brutalistische Wohnüberbauung im gehobenen Komfort- und Gestaltsegment gelungen, die auch nach 50 Jahren Wirkung und Qualität besitzt. Hervorzuheben sind die geschickte Einbettung in den Hang und die Staffelung der Baukörper sowie der Einbezug des Aussenraums.
Chronologie
Die Überbauung Seepark in Hurden wurde in den Jahren 1970 bis 1974 von den Architekten Otto Glaus und Bert Allemann erstellt. Die Zusammenarbeit führte 1971 zur Gründung eines gemeinsamen Büros. Die Gebäude wurden modernisiert, unter anderem erhielten die Reihenhäuser einen Vorbau.
Lage
Pfäffikon und Rapperswil sind über den viel befahrenen Seedamm über den Zürichsee miteinander verbunden. Nördlich von Pfäffikon, unmittelbar vor dem Seedamm befindet sich Hurden. Am Anfang der Hurdnerstrasse, die von der Seedammstrasse abzweigt und durch den gesamten Weiler führt, befindet sich die Überbauung Seepark. Die Überbauung in Hanglage besteht aus zwei Reihenhauszeilen und einem Geschosswohnungskomplex im Norden sowie aus einer gestaffelt konzipierten Bungalow-Reihe. Der Zugang zum Seepark liegt im Norden. Die Wohnungen und die Gartenanlagen richten sich nach Süden, zum Zürichsee. Die Feinverteilung in der Überbauung erfolgt über eine private Stichstrasse.
Beschreibung
Die fünf kubischen Baukörper der oberen Reihenhauszeile reihen sich an der Süd- und Nordfassade leicht versetzt aneinander. Sie erscheinen an der Nordseite zwei, an der Südseite viergeschossig. Der Haupteingang führt in das dritte Obergeschoss. Darüber befindet sich ein Attikageschoss, das an der Südfassade einen Rücksprung erfährt. Darunter liegen zwei weitere Geschosse. Die Häuser sind durch kräftige Wandscheiben voneinander separiert. Die verputzten Fassaden werden durch eine gut 1 Meter hohe Betonverkleidung am Dachrand des Flachdaches und an der Dachterrasse abgeschlossen. Die markante Betonhaube ist gestuft und gestaffelt geformt. Den massiven Wand- und Deckenelementen stehen grosse, zumeist geschosshohe Fensterflächen gegenüber. Der Baukörper greift mit unzähligen Wandscheiben und Abtreppungen in das Gelände, bezieht den Aussenraum skulptural mit ein und schafft damit eine formale Verbindung zum Dachgesims.