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    Die Tituskirche gehört zu den hervorragenden Bauten der 1960er Jahre in Basel. Dieses frühe Werk von Benedikt Huber fügt sich in seine Umgebung ein und behauptet sich dennoch als eigenständiger Ort. Im  Kirchengebäude sind die Materialien – Beton, Holz und Eternit – zu einem harmonischen Ganzen verbunden. Akzente setzen der Glockenturm und das 13 Meter lange Aussenrelief, das Peter Moilliet zum Bau beigesteuert hat.

    Chronologie

    Die Tituskirche wurde nach einen Wettbewerb zwischen 1962 und 1964 von Benedikt Huber erbaut. Auf dem Dach wurde ab 1990 in mehreren Etappen eine grosse Solaranlage erstellt. 2017 wurde am Glockenstuhl der Kirche eine Sanierung durchgeführt.

    Lage

    Die Tituskirche liegt im Bruderholzquartier, das sich südlich vom Zentrum Basels erstreckt. Das erhöht gelegene Quartier ist ein gehobenes Wohnviertel mit vielen Grünflächen und lockerer Bebauung. Dies steht in scharfem Kontrast zum angrenzenden tiefer gelegenen Gundeldingerquartier. Mittlerweile ersetzen allerdings auch im Bruderholz zunehmend Mehrfamilienhäuser die ursprünglichen Villen. Das Grundstück der Kirche wird von drei Strassen (Auf dem Hummel, Im Tiefen Boden und C.F. Meyer-Strasse) und einem „Beim Wasserturm“ genannten Fussweg begrenzt. Im Norden, Osten und Westen rahmen Ein- und Zweifamilienhäuser den Kirchenkomplex. Im Süden, gegenüber der Hauptpforte der Kirche, dehnt sich ein grosser Park aus, der den Wasserturm Bruderholz umgibt.

    Beschreibung

    Der Bau dient dem Bruderholz als Gemeindezentrum und umfasst neben der für 600 Personen ausgelegten Kirche weitere Räume, darunter für Jugendprogramme, sowie eine Pfarr- und Sigristenwohnung. Alle Bauteile sind um einen dreiseitig geschlossenen Hof angeordnet, den man auf der Südseite über vier umlaufende Stufen erreicht. Der Belag des Hofs besteht grösstenteils aus roten Pflastersteinen. Rechts der Treppe befindet sich ein Brunnen aus Beton. Die ganze Gebäudegruppe wurde als Monolith in Sichtbeton ausgeführt. Ausgehend von den Bedingungen der Ausführung und Konstruktion wurden die Kuben des Baus mit Stockwerksgurten, Dachgesimsen, Rollladenkästen und auskragenden Stützen plastisch durchgebildet. Signifikant ist der breit gelagerte offene Glockenturm. Der Bildhauer Peter Moillet hat die 13 m lange Wand im Hof der Tituskirche durch vertiefte und erhöhte Reliefs gestaltet. Diese links vom Eingang gelegene Wand lädt als Schautafel zum Nähertreten ein und zeigt neben dem Verkündigungsengel Gabriel Szenen aus dem Neuen Testament von der Geburt Jesu bis zu dessen Tod und Auferstehung.

    Im Innern der Kirche strebte Benedikt Huber eine Einheit von Bau, Raum und Kunst an. Entsprechend vermittelt die in L-Form angeordnete Saalkirche durch Raumgestaltung, reduzierte Materialwahl, zurückhaltende Einrichtung und Lichtführung eine ruhige Atmosphäre. Die Positionierung von Kanzel und Abendmahlstisch an der eingezogenen Ecke rückt diese ins Zentrum der liturgischen Handlung. Unterstützt wird dies von den Dachschrägen und der Anordnung der Kirchenbänke. Der Bildhauer Walter Gürtler hat in dezenter aber doch monumentaler Form eine Verbindung von Kreuz und Kelch und eine Ähre in das Backsteinraster eingeschrieben. Im Gegensatz zum stärker erzählenden Charakter der Aussenreliefs haben diese Motive einen ausgesprochen meditativen Charakter, der durch die Einbettung in die monochrome Wandfläche verstärkt wird.

    Literatur

    • Huber, Benedikt. Kirchtürme, in: Das Werk: Architektur und Kunst 48/1961, S. 416–419 (online)
    • Huber, Benedikt. Tituskirche in Basel, in: Cementbulletin 37/1969 (online)
    • Tituskirche von Benedikt Huber. Basler Baukultur entdecken 2016 (online)
    • Wikipedia (online)
    Stand
    2023
    Bearbeitung
    Sofia Botte

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