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    Technikum

    Ansicht Nord

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    Ansicht Südwest (Trakt IV)

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    Technikum

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    Eingang Südost

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    Passerelle

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    Innenraum (Mädersaal)

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    Peter Stutz gestaltete den Campus des ehemaligen Technikums als eindrucksvollen, funktionalen Rasterbau. Der Komplex gehörte zu den ersten öffentlichen Grossprojekten in der Innerschweiz nach der Sichtbetonära und setzte damit ein Zeichen für neue Bautechnologien.

    Chronologie

    Für den Bau des Zentralschweizerischen Technikums wurde 1970 ein öffentlicher Wettbewerb ausgeschrieben. Aus 29 eingereichten Projekten wählte die Jury den Entwurf des Winterthurer Architekten Peter Stutz aus, der sich besonders durch seine lineare Erweiterungsmöglichkeit auszeichnete. Eine – wahrscheinlich anders geartete – Erweiterung wird ab 2019 projektiert. Das Technikum wurde von 1972 bis 1977 in zwei Etappen erbaut. 1997 wurde es in «Fachhochschule Zentralschweiz (FHZ)» umbenannt. Seit 2001 wird der Schulkomplex unter der Bezeichnung «Hochschule Luzern – Technik & Architektur» geführt und ist Teil eines über Luzern und Rotkreuz verteilten Hochschulverbunds. Der Baukomplex in Horw wurde den wechselnden Bedürfnissen entsprechend mehrfach angepasst.

    Lage

    Der Campus befindet sich zwischen einem Gewerbe- und einem Wohngebiet im Südwesten des Dorfzentrums von Horw unweit des Vierwaldstättersees. Die Hochschule grenzt im Osten unmittelbar an die Gleise der Zentralbahn, deren Haltestelle einige hundert Meter nördlich liegt. Der Campus ist in fünf Trakte gegliedert. Trakt I, das Labor, erstreckt sich in Nord-Süd Richtung unmittelbar an den Bahngleisen und dem parallel verlaufenden Brünigweg entlang. Die Trakte II, III und IV stehen quer dazu in der lärmimmissionsfreien Mittelzone. Sie dienen dem Unterricht und der Verwaltung. Eine Passerelle bildet eine Spange zwischen diesen Trakten und Trakt V, der Mensa, Bibliothek und weitere Hörsäle umfasst. Er schliesst das Campusensemble gegen die Technikumstrasse im Westen ab. Zwischen den Trakten liegen begrünte, von Fritz Dové gestaltete Aussenräume, die den Studierenden als Aufenthaltszone dienen. Unter anderem findet sich hier eine Max-Bill-Skulptur. Im Süden schliesst sich ein grosser Parkplatz an.

    Beschreibung

    Aufgrund der Hanglage sind die flach gedeckten Trakte in Ost-West Richtung in der Höhe gestaffelt. Die quer zum Hang platzierten Unterrichtstrakte umfassen vier Geschosse, der Trakt V und das tiefer gelegene Labor kontrastieren dagegen mit einem breiter gelagerten Volumen. Alle Trakte wurden als Stahlbetonskelettbauten mit einem Konstruktionsraster von 9 x 9 Metern, aussteifenden Treppenhauskernen und einer Vorhangfassade aus Glas-Stahl-Elementen errichtet. Die Fenster sind zu Bändern zusammengefasst, die Randbereiche der Trakte asymmetrisch mit Paneelen geschlossen. Den kubischen Baukörpern sind filigrane Führungen für die Aussenjalousien vorgesetzt. Die reduzierte Gestaltung wird durch das Wechselspiel der mal geöffneten, mal geschlossenen Jalousien variiert. Bei der Wahl der ursprünglichen Farbgebung der Fassaden wurde versucht, das grosse Bauvolumen dezent zu gestalten und eine Aufheizung der Südfassaden im Sommer zu vermeiden: Das Ergebnis war ein rotbrauner Farbton, abgesetzt mit komplementären, leuchtend blauen Elementen, wie etwa der Passerelle. Die 2018 erfolgte Preisgabe des ursprünglichen Farbkonzepts am Aussenbau ist daher als Zäsur zu bezeichnen: Stahlstützen und Geländer werden Zug um Zug grau «neutralisiert».

    Die einfachen Grundformen und das Raster ermöglichen Flexibilität in der Innenraumgestaltung der Trakte rund um grosszügige Mittelgänge in der Längsachse.

    Literatur

    • Steiner, Alois. Ein Nationalstrassenbau zwingt zur Schulverlegung, in: Tech. Festschrift Hochschule Luzern – Technik & Architektur. Horw 2008, S. 41–48
    • Gmür, Otti. Häuser, Dörfer, Städte. Architekturführer Kanton Luzern. Luzern 2006, S. 401
    • Stutz, Peter. Peter Stutz: Bauten und Projekte 1960–2003. Sulgen 2003
    • Stutz, Peter. Zentralschweizerisches Technikum Luzern, in: Schweizerische Bauzeitung 96 (1978), Heft 6, S. 83–92 (online)
    • Krehl, Heinz. Zentralschweizerisches Technikum Luzern in Horw. Ein notwendig kritischer Bericht, in: Bauen + Wohnen 24 (1970), Heft 8, o. S. (online)
    Stand
    2019
    Bearbeitung
    Zeynep Koral

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