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    Strandbad Lido

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    Mit dem Strandbad Lido ist dem Architektenduo Luchsinger und Bosshard ein Bau gelungen, der sich in seiner Einfachheit perfekt in die topografischen Gegebenheiten des Luzerner Seebeckens einpasst und einen gelungenen Abschluss der Churchill-Promenade formt. Das Lido übersetzt die grosse räumliche Geste von Arnold Berger in zeitgenössische Architektur und setzt damit neue Akzente in der Tradition der Schweizer Seebad-Architektur. Luzern verfügt nunmehr über ein zweites Schwebedach.

    Chronologie

    1929 errichtete Arnold Berger das Strandbad Lido in einer Rekordzeit von nur knapp fünf Monaten. 1930 wurde es um weitere Kabinen und eine, vom Badebetrieb getrennte Spielwiese ergänzt. Knapp 50 Jahre später konnte das Lido um ein Schwimmbecken erweitert werden, es avancierte zum grössten Strandbad der Schweiz. Auf einer Gesamtfläche von 45’000 Quadratmetern umfasst es 500 Meter Strandlänge und 1’000 Garderobenplätze. 1999 wurde das zwischenzeitlich baufällig gewordene Strandbad abgebrochen und durch einen Neubau der Architekten Max Bosshard und Christoph Luchsinger ersetzt, die den vorgängigen Architekturwettbewerb gewonnen hatten.

    Lage

    Das Strandbad befindet sich an der Lidostrasse in unmittelbarer Nachbarschaft zum Verkehrshaus der Schweiz. Es erstreckt sich am südwestlichen Ufer des Vierwaldstättersees im Luzerner Seebecken und schliesst so die stadtauswärts führende Churchill-Uferpromenade ab. Die Lage direkt am Vierwaldstättersee bietet einen Panoramablick auf die Alpen.

    Beschreibung

    Das Strandbad Lido besteht im Wesentlichen aus einem riesigen, geschwungenen Flachdach aus Sichtbeton. Dieses lagert im Norden auf einer Wandscheibe und überdeckt den partiell zweigeschossigen Eingangsbereich. Dann knickt es nach unten ab und zieht sich im gleichen Schwung rund 300 Meter dem Verlauf des Seeufers entlang weiter. Die Räume sind als Boxen unter das Dach gestellt, ihre Betonwände markant ultramarinblau gestrichen. Das Farbkonzept mit dem dazu kontrastierenden, gelben Lido-Schriftzug stammt von Peter Roesch. Der Eingangsbereich umfasst im Erdgeschoss ein Restaurant und Technikräume, im Obergeschoss sind Büros untergebracht. Die Fassade ist nur vereinzelt durch Fenster unterbrochen. Im flacheren Teil des Dachs sind ultramarinblaue Garderobenboxen platziert, die Zwischenräume gegen die Strasse mit grauen Wandscheiben geschlossen. Der Abstand zum Dach lässt die gewaltige Horizontale schwebend wirken. Das Dach kragt auf der Seeseite vor und sorgt für schattige Bereiche zwischen dem Strandabschnitt und den Umkleidekabinen. An der südöstlichen Seite ist ein weiterer Ein- beziehungsweise Ausgang angeordnet, welcher wieder an die Uferpromenade anschliesst. Fast ebenso gewaltig wie das Dach ist die Pfahlgründung, die für den Bau des Lidos erforderlich war.

    Literatur

    Daum, Matthias. Im Schatten von Jean Nouvels Schwebedach, in: NZZ 21.5.2007 (online). – Bildungs- und Kulturdepartement des Kantons Luzern (Hg.), Auszeichnung guter Bauten im Kanton Luzern 1999–2004, Luzern 2006, S. 62–65. – Strandbad Lido Luzern, in: Architektur & Technik 4/2004, S. 6–10. – Meyer, André. Architektur zwischen Tradition und Innovation. Die Zentralschweiz auf dem Weg in die Moderne. Luzern 2003, S. 92–93 (Vorgängerbau). – Gmür, Otti. Spaziergänge durch Raum und Zeit. Architekturführer Luzern. Luzern 2003, S. 184.

    Stand
    2017
    Bearbeitung
    Fabia Schaffer

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