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    Staatsarchiv

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    Innenraum (Treppe)

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    Innenraum (Lesesaal)

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    Das Luzerner Staatsarchiv setzt einen markanten Akzent an der Bruchstrasse und zeichnet sich durch seine postmoderne Architektur und eine hohe Funktionalität aus. Die Natursteinfassaden veranschaulichen die Bedeutung des Hauses als Ort des öffentlichen Gedächtnisses und stehen in ihrer qualitätsvollen Detailausbildung und individuellen Ausführung für die Spätphase der Postmoderne.

    Chronologie

    Das ehemalige Luzerner Archivgebäude, das zwischen 1729 und 1731 als Jesuitengymnasium an der Bahnhofstrasse errichtet worden war, geriet in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zunehmend an seine Kapazitätsgrenzen und wies ausserdem Sicherheitsmängel auf. Ein offener Architekturwettbewerb in den Jahren 1988/89 für einen Neubau mit Standort an der Schützenstrasse sollte die Situation verbessern und alle Luzerner Archivalien an einem Ort zusammenführen. Das Baukonzept forderte einen eigenständigen Zweckbau. Nach einer Volksabstimmung konnte 1989 mit dem Bau nach Entwürfen des Büros Gassner Ziegler Partner Architekten begonnen werden. 1993 öffnete das neue Staatsarchiv seine Tore.

    Situation

    Das Staatsarchiv liegt am Rand der Luzerner Altstadt auf dem ehemaligen Viehmarktareal, das von Blockrandbebauungen geprägt ist. Der Baukomplex wird von der Bruchstrasse und der Schützenstrasse gefasst. Im Zusammenspiel mit dem ehemaligen Schützenhaus bildet sich ein attraktiver städtischer Platz, der im Süden vom Kopfbau des Staatsarchivs akzentuiert wird. Hier befindet sich auch der Haupteingang.

    Description

    Das Staatsarchiv ist in vier Teilbereiche gegliedert. Der mit einer flachen Tonne gedeckte Kopfbau umfasst fünf Geschosse, es folgen ein etwas niedrigerer Zwischentrakt und ein fünfgeschossiger Magazintrakt. Im Süden ist ein Anbau mit 20 Wohnungen angegliedert, der unabhängig vom Staatsarchiv agiert. Die Gestalt der Fassaden lässt auf die einzelnen Funktionsbereiche schliessen. Die Schauseite des Kopfbaus ist von einer zweigeschossigen Eingangshalle geprägt: Ein Windfang und ein weit auskragendes Vordach akzentuieren den Haupteingang. Den Zwischentrakt zeichnet eine Glas-Stahl-Konstruktion aus, die durch fixe Schattenelemente Plastizität erhält. Hier sind die Lesesäle und die Freihandbibliothek angeordnet. Der vergleichsweise geschlossen gestaltete Magazintrakt ist durch eine Erschliessungsschicht vom Mitteltrakt getrennt. Er ist ebenfalls mit einer flachen Tonne gedeckt, jedoch giebelseitig an der Bruchstrasse situiert. Natursteinfassaden in einen warmen Sandton verleihen dem Staatsarchiv eine angemessene Repräsentanz.

    Die Eingangshalle beeindruckt mit ihrer Höhe und einer Wandverkleidung aus Marmor. Der Künstler Aldo Walker liess an der rechten Wand Schriftzüge in den Stein meisseln und sogenannte Gaunerzinken in den Bodenbelag integrieren. Von der Eingangshalle gelangt der Besucher über eine Treppe in das 1. Obergeschoss des Zwischentrakts, wo sich der Empfangsbereich befindet. Auch die Wände des angrenzenden, lichtdurchfluteten Lesesaals bieten Platz für Kunst am Bau, Stuckreliefs der Künstlerin Ursula Bachmann. Ein moderner Archivbau muss zwingend auch einen optimalen Schutz für die Kulturgüter bieten. Dies beinhaltet eine Klimatisierung beziehungsweise eine erhöhte Wasserdichtigkeit und Feuersicherheit. Diese Faktoren spielen in den Innenräumen eine zentrale Rolle. Der Innenbereich lässt sich zudem klar in öffentlich und intern einteilen: Die Magazine und Mikrofilmräume sind nicht öffentlich zugänglich.

    Bibliographie

    Gössi, Anton. Archivbauten in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 1899–2009. Baden 2007, S. 94–97. – Gmür, Otti. Architekturführer Luzern. Spaziergänge durch Raum und Zeit. Luzern 2003, S. 116. – Glauser, Fritz. Sicherheit im Archivneubau. Erfahrungen des Staatsarchivs Luzern, in: ABI-Technik 15/1995, S. 155–162. – Ein nobles Haus für das Gedächtnis, in: Architektur und Wirtschaft – Journal Luzern 1994, S. 32–34.

    État
    2017
    En traitement
    Nadja Laager

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