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    Siedlung Brentan

    Ansicht Seitenfassade

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    Siedlung Brentan

    Blick auf die Siedlung Brentan

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    Siedlung Brentan

    Ansicht Seiten- und Frontfassade

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    Siedlung Brentan

    Ansicht Seitenfassade

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    Siedlung Brentan

    Ansicht Seiten- und Frontfassade

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    Siedlung Brentan

    Ansicht Seitenfassade und Rückseite

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    Siedlung Brentan

    Ansicht Rückseite mit Eingangsbereich

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    Die Wohnsiedlung von Bruno Giacometti zeichnet sich durch den meisterhaften Umgang mit der Umgebung und den vorgefundenen Strukturen aus. Giacometti bezieht sich im ländlichen Raum nicht auf die traditionellen Häuser, aber auf die Topografie und das lokale Material. Der Bau der Wohnsiedlung hat deutlich zur architektonischen Erneuerung und Entwicklung des Bergells beigetragen

    Chronologie

    Der Ausbau der Wasserkraft nach dem Zweiten Weltkrieg war Grund für die Errichtung neuer Werksiedlungen im Bergell durch das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ). Die Siedlungsentwicklung im Bergell wurde nachfolgend stark geprägt durch die wachsende Elektrizitätswirtschaft. So entwarf der aus dem Bergell stammende Architekt Bruno Giacometti in den Jahren 1957-1959 eine Wohnsiedlung bestehend aus zehn Einfamilienhäusern in der Gemeinde Castasegna. Die Sanierung der Wohnsiedlung hat sich bis heute in kleinerem Rahmen gehalten, wie etwa dem Ersatz von Fenstern, Türen und Sonnenschutzelementen.

    Lage

    Die locker bebaute Wohnsiedlung «Brentan» erhielt ihren Namen, weil sie im untersten Gebiet des gleichnamigen Kastanienwaldes liegt. Die starke Auslichtung des Waldes an dieser Stelle wird in der Wohnsiedlung durch die lockere Bebauung aufgenommen, wodurch sich die einzelnen Gebäude sorgfältig in die Landschaft eingliedern. Die Einfamilienhäuser sind alle nach Südwesten orientiert, stehen jedoch so versetzt zueinander, dass sich Durchblicke und differenzierte Aussenbereiche ergeben. Die Erschliessung erfolgt über die Quartierstrasse Brentan, welche die Parzelle der Wohnsiedlung in vier Bereiche aufteilt.

    Beschreibung

    Die Wohnhäuser sind als kleinere Volumen ausgebildet und besitzen zwei Geschosse. Über einen schmalen, mit Gneisplatten ausgelegten Weg gelangt man von der Quartierstrasse zu den einzelnen Häusern. Diese weisen ein asymmetrisches Satteldach auf, welches mit Natursteinplatten eingedeckt ist. Die Grösse, Dimensionierung und Fassadengestaltung der einzelnen Wohnhäuser beruhen auf den Regeln des Goldenen Schnitts. Die Fassade ist durch unterschiedliche Baumaterialien geprägt; in südwestlicher Richtung gibt es in der Mitte ein Natursteinmauerwerk, welches sich in einer L-Form unter dem Wohnzimmerfenster fortsetzt. Oberhalb dieses Fensters ist jeweils eine vertikale Schalung aus Lärchenholz angebracht, als Ergänzung dazu besteht die Balkonbrüstung auf der angrenzenden Obergeschossseite ebenfalls aus einer Lärchenholzschalung. Die Fassade ist durch mehrere, zurückversetzte Elemente gegliedert, wie beispielsweise den Balkon oder den Gartensitzplatz. Dieser ist mit einem Natursteinmauerwerk und einer Holzverschalung eingefasst und öffnet sich nach Südwesten mit einem Holzblendwerk. Auf der Rückseite des Gebäudes befindet sich der gedeckte Eingang, gefasst von vertikaler Holzschalung und Natursteinmauerwerk.

    Literatur

    • Feiner, Ralph. Bauten von Bruno Giacometti in Graubünden: Ein Bildessay, in: Beiheft zum Bündner Monatsblatt, 13/2008, S. 86–90 (online)
    • Frischknecht, Roland, Walser, Daniel. Zum Werkverzeichnis, in: Beiheft zum Bündner Monatsblatt, 13/2008, S. 150–151 (online 1, online 2)
    • Frischknecht, Roland. Wechselströme in der Architektur: Eine Stadt baut in den Alpen, in: Beiheft zum Bündner Monatsblatt, 13/2008, S. 41–65 (online)
    • Frischknecht, Roland. Bruno Giacometti 1907-2012, in: Werk, Bauen + Wohnen, 99/2012, S. 68–69 (online)
    • Seifert, Ludmila: 52 Beste Bauten. 18 — Siedlung Brentan, Castasegna (online)
    Stand
    2021
    Bearbeitung
    Anna Galliker

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