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    Schulhaus Nottwil

    Ansicht West

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    Schulhaus Nottwil

    Ansicht Nordwest

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    Schulhaus Nottwil

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    Schulhaus Nottwil

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    Schulhaus Nottwil

    Detail Eingangsbereich

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    Schulhaus Nottwil

    Gang (Innenraum)

    Schulhaus Nottwil

    Treppenhaus (Innenraum)

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    Klassenzimmer (Innenraum)

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    Nach einer Putz- und einer Sichtbetonphase dominieren seit einigen Jahren Holzkonstruktionen den Schulhausbau: Die funktionale Disposition, die klare Formensprache und die konstruktiven Details heben das neue Nottwiler Schulhaus des Luzerner Architekturbüros Graber Steiger besonders hervor.

    Chronologie

    Die Erweiterung der Nottwiler Schulanlage basiert auf einem Wettbewerb im Jahr 2015. Ein wesentlicher Aspekt war dabei die Positionierung des Neubaus in Hinblick auf eine zukünftige Erweiterung der Schulanlage. Realisiert wurde der Entwurf von 2016 bis 2017 von den Wettbewerbsgewinnern, den Luzerner Architekten Niklaus Graber und Christoph Steiger zusammen mit der Kost Holzbau AG.

    Lage

    Die Schulanlage liegt im Nottwiler Ortsteil Oberdorf an der zentralen Oberdorfstrasse. Im Nordwesten folgen ein Park und die Pfarrkirche St. Maria, ansonsten ist das Areal von Wohnhäusern und kleineren Betrieben geprägt. Der Neubau bildet zusammen mit den bestehenden Schulgebäuden ein stimmiges Ensemble; er schliesst die Anlage gegen Nordosten ab. Der schlanke Erweiterungsbau erstreckt sich parallel zum Hang und ist mit seiner nordöstlichen Längsseite zum Sempachersee hin ausgerichtet. Der Schultrakt ist mit zwei Brücken an den Pausenplatz der Schulanlage angebunden. Dem Erdgeschoss ist hangseitig ein Hof vorgelagert.

    Beschreibung

    Der flach gedeckte, dreigeschossige Riegel erhebt sich über einem Sockelgeschoss. Das Tragwerk des Holzmontagebaus ist aus Brettschichtholz aus heimischen Hölzern konstruiert. Es umfasst in Längsrichtung zwölf, in Querrichtung vier Achsen, die als gekuppelte Tragstruktur erscheinen. Die Konstruktion prägt das Erscheinungsbild und gliedert die Fassaden. Für die Haupterschliessung, den breiteren Steg, ist das nordwestliche Ende im zweiten Geschoss über zwei Achsen eingeschnitten. Die offene Vorhalle bietet Ausblick auf den Sempachersee, ihre Öffnungen korrespondieren mit der umlaufenden Fensterfront des Gebäudes. Der verschalten Brüstung und den Fenstern im ersten und dritten Geschoss sind jeweils drei gekuppelte Holzlamellen vorgelagert, die das konstruktive Raster mit der Fassadengestaltung verknüpfen. Eine Erweiterung würde den Bau im Nordwesten verlängern.

    Das Schulhaus bietet neun Räume für die Primarschule und zwei Kindergärten Platz. Während im Ober- und Untergeschoss die Klassenzimmer dem See zugewandt sind, sind sie im Erdgeschoss zum Schulhof hin orientiert. Flexible Trennwände mit Fichten- und Tannenholz-Dreischichtbeplankung und Oberlichtern versorgen die Klassenzimmer beidseitig mit Tageslicht. Linoleum-Bodenbeläge ergänzen die Palette an natürlichen Materialien und Farbtönen.

    Literatur

    • Prix Lignum (HG.). Schulraumerweiterung 2017 Nottwil: Anerkennung Region Zentrum 2018
    • Mayer, Lothar. Ein Schulhaus komplett aus Schweizer Holz, in: Forum Holzbau 03/17, S. 8–9
    • Pro Holzbau Schweiz GmbH: Neubau Schulhaus Nottwil LU, in: Wir Holzbauer 2017 (online)
    Stand
    2019
    Bearbeitung
    Natalie Kuhn

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