Die Hauptfassade des Schulhauses zeichnet sich durch grossflächige Fenster aus, die viel Licht einlassen und ein typisches Merkmal der Skelettbauweise der Nachkriegsmoderne darstellen. Die beiden Gebäudevolumen gliedern ein grosses Schulareal und ermöglichen so eine klare Trennung zwischen den Pausenhöfen des Kindergartens und der Primarschule.
Chronologie
Der 1949 von Christian Trippel errichtete Bau befindet sich im Schulkreis Limmattal in Zürich. Der Schul-Komplex besteht aus Kindergarten, Primarschule, Hort sowie Turn- und Singsaal. Das Hauptgebäude von Christian Trippel wurde im Jahr 2001 insbesondere zur Verbesserung des Raumklimas der Klassenzimmer saniert.
Situation
Das Schulgelände im Zürcher Kreis 3 ist in die nördliche Spitze des dreieckigen Areals zwischen der Gutstrasse im Nordosten und der Schaufelbergerstrasse im Nordwesten eingebettet. Es ist von Wohnbauten flankiert und über mehrere Fusswege erreichbar. Im Süden erstreckt sich ein Sportplatz und, östlich angrenzend, der Spielplatz im Gut.
Description
Das Schulhaus besteht aus zwei nebeneinanderliegenden länglichen Baukörpern, die sich von Westen nach Osten erstrecken. Sie besitzen jeweils eine zum Pausenhof im Süden gerichtete Hauptfassade. Der dreigeschossige Teil im Westen ist etwa dreimal so lang wie der leicht nach hinten versetzte zweigeschossige im Osten. Beide Gebäude haben eine eigene Erschliessung, die sich jeweils am westlichen Ende der Hauptfassade befindet und aus einem vorspringenden, farblich abgesetzten Volumen bestehen. Beim grösseren Baukörper schliesst sich hier ein überdachter Gang mit V-förmigen Stützen an, der zur Schaufelbergstrasse hin mit einer Mauer geschlossen ist. Die Gebäude stehen auf einem Betonsockel und sind mit Satteldächern gedeckt, die einen minimalen Dachvorsprung aufweisen. Auskragende Sparren weisen auf die Holzkonstruktion des Dachs hin. Alle Fassaden sind beige verputzt. Die Südfassaden zeichnen sich durch dicht im Raster angeordnete, hochrechteckige Fenster mit geschosshohen blauen Rahmenelementen aus. Diese Elemente umfassen auch die Fensterbrüstungen. Die Fenster werden durch beige Ausstellmarkisen beschattet. Im Bereich der Erschliessungen befinden sich über alle Geschosse hinweg neunteilig untergliederte Fensterelemente, welche die Treppenhäuser im Inneren mit Licht versorgen. Im westlichen Bau sind es zwölf im östlichen vier solcher Elemente. Die Rückseiten beider Gebäude weisen im Kontrast zur Front nur spärliche Öffnungen auf. Die Fassaden der Schmalseiten sind geschlossen. Der westliche Bau ist auf der Rückseite durch eine Glasbrücke mit dem gegenüberliegenden Gebäude verbunden.
Bibliographie
- Stadtarchiv Zürich. Wettbewerbe und Kostenvoranschläge für verschiedene Bauten (bis 1962), Band 1, 15.12.09