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    Schulerweiterung

    Ansicht Südost

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    Schulerweiterung

    Ansicht Nordost

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    Schulerweiterung

    Passerelle

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    Schulerweiterung

    Innenraum (Luftraum)

    Schulerweiterung

    Innenraum (Kopfbau)

    Schulerweiterung

    Innenraum (Treppe)

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    Der formale Bezug dieses Erweiterungsbaus zum wohl wichtigsten Luzerner Schulhaus, der Dulaschule von Albert Zeyer aus dem Jahr 1933, ist offensichtlich. Die strikte Trennung von Erschliessung und Klassenräumen liefert jedoch einen funktionalen wie innovativen Beitrag zur Schulhaus-Bautypologie. Der Neubau des Architekturbüros Lüscher Lauber Gmür formt die Dierikoner Schulanlage zu einer gewachsenen Struktur.

    Chronologie

    Das Dierikoner Schulhaus und die Turnhalle entstanden in den Jahren 1965 bis 1972 nach einem Entwurf von Otti Gmür und dessen damaligem Partner Werner Wildi. Die Anlage wurde von 1991 bis 1994 umgebaut und um einen Schultrakt erweitert. Der Auftrag ging an das 1981 gegründete Architekturbüro Lüscher Lauber Gmür, die Fertigstellung erfolgte in der Formation Lauber Gmür Architekten.

    Lage

    Die Schulanlage Dierikon liegt mitten im Dorfzentrum und ist über die Kantonsstrasse Luzern-Zug über die Abzweigung Rigistrasse und Hirselenstrasse erreichbar. Die bestehende Schule und die Turnhalle sind versetzt angeordnet und bilden so einen Vorplatz und einen Pausenhof. Der Neubau grenzt südwestlich an die Turnhalle an. Wie eine Spange nimmt der Erschliessungstrakt der Erweiterung im Südosten die Flucht der bestehenden Schule und im Nordwesten die Flucht der Turnhalle auf. Die beiden Schulhäuser sind über eine Passerelle, die im Südosten entlang der Turnhalle verläuft, miteinander verbunden.

    Beschreibung

    Die dreigeschossige Schulhauserweiterung setzt sich aus zwei Teilen, einem Erschliessungstrakt – ausgeformt als ein schmaler, flach gedeckter Kopfbau, der im Südosten halbrund schliesst – und einem Klassenzimmertrakt, der als ein etwas höherer Block mit einem überstehenden, mit Blech gedeckten Pultdach gestaltet ist. Eine auskragende Blechkrempe am Erschliessungstrakt nimmt Bezug zum Pultdach. Die beiden Gebäudeteile sind mit einem Lichtgang verbunden. Das Halbrund des Erschliessungstrakts ist in jedem Geschoss jeweils mit einem dreiflügeligen Fenster besetzt. An der langen Nordostfassade zeichnen fünf grosse, diagonal angeordnete Rechteckfenster die einläufige Kaskadentreppe nach. Die im Erschliessungstrakt befindlichen Sanitär- und Nebenräume sind mit kleinen Rechteckluken belichtet. Die Schmalseiten des Klassenzimmertrakts sind geschlossen, die Südwestfront ist hingegen vollständig verglast. Sonnenschutz bietet hier ein vorgelagertes, filigranes Metallgerüst, das eine Rank- und Balkonzone bildet. Im Unterschied zur benachbarten, grob verputzen Turnhalle ist die Schulhauserweiterung in einem feinen, beigefarbenen Verputz gehalten.

    Zentrum des Schulerweiterung ist die Erschliessung, die Verbindung der beiden Trakte über Brücken durch den verglasten Lichtgang. Entsprechend haben die Geschossebenen des Erschliessungstrakts im Inneren den Charakter von Laubengängen. An der Aussenfassade nach Südwesten zeichnet sich dies durch geschosshohe Fenster beziehungsweise eine Verkleidung mit Faserzementpaneelen ab. Sämtliche Unterrichtszimmer befinden sich im Klassentrakt. Ergänzend kann der Kopfbau als Gruppen- oder Besprechungsraum genutzt werden.

    Literatur

    Lauber, Hans; Gmür, Otti. Ausblick Einblick Überblick Rückblick, Luzern 2010. – Gmür, Otti. Häuser, Dörfer, Städte. Architekturführer Kanton Luzern. Luzern 2006, S. 154. – Gemeinde Dierikon (Hg.). Protokoll ordentliche Gemeindeversammlung. Dierikon 9.12.1991.

    Stand
    2017
    Bearbeitung
    Michael Fähndrich

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