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    Schul- und Gemeindezentrum

    Gesamtansicht von Süden

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    Schul- und Gemeindezentrum

    Ansicht von Osten

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    Schul- und Gemeindezentrum

    Ansicht von Südwesten

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    Schul- und Gemeindezentrum

    Detail Fassadenstruktur

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    Schul- und Gemeindezentrum

    Ansicht von Südosten

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    Schul- und Gemeindezentrum

    Gedeckter Eingangsbereich

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    Schul- und Gemeindezentrum

    Ansicht von Nordwesten

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    Das Schul- und Gemeindezentrum hat die Herausforderung gemeistert, sich in die Topografie und in die Natur des kleinen verstreuten Dorfs einzufügen. Gelungen ist dies vor allem durch die Unterbringung diverser Nutzungen innerhalb eines kompakten und im Innenraum dennoch grosszügig erscheinenden Gebäudekomplex. Der Bau ist ein Blickfang und gibt dem kleinen Dorfteil sein zuvor unbeachtetes Zentrum.

    Chronologie

    Im Wettbewerb für einen Multifunktionsbau mit Schul-, Kindergarten- und Gemeindenutzung in Landquart-Mastrils setzten sich 1991 Jüngling und Hagmann Architekten durch. Der Bau entstand in einer Etappe, wurde 1995 fertiggestellt und ist seither in dieser Bausubstanz erhalten geblieben. Das Architekturbüro hat in den folgenden Jahren mehrere Schulbauten realisiert, dasjenige in Mastrils war der zweite dieser Art.

    Lage

    Der Bau befindet sich auf der linken Rheinseite gut 400 Meter westlich vom Bahnhof Landquart im kleinen Dorfteil Mastrils. Er liegt an der übersichtlichen Strassenkreuzung zwischen der Haupt- und Dalavostrasse mitten im Dorfzentrum und fügt sich westlich an die Strasse an. Im Westen ist der Gebäudekomplex in die Hanglage eingebettet; er fällt nach Osten stark ab und ist allseitig von Grünflächen umgeben. Nördlich, östlich und südlich des Gebäudes befinden sich einzelne, unterschiedlich orientierte Einfamilienhäuser.

    Beschreibung

    Die Gebäudestruktur präsentiert sich als fünffach abgestufter Terrassenbau aus beinahe identischen Einheiten mit Einzelzugängen. Entlang der gesamten Gebäudelänge erstreckt sich nördlich ein paralleler Gehweg zur Erschliessung mit regelmässiger Treppenabstufung über alle Einheiten. Jedem Geschoss ist eine bestimmte Nutzung zugeordnet, beginnend mit der Abwartswohnung, übergehend zu Kindergarten, Gemeindeverwaltung und Schulklassenzimmer. Der Bau, mit seinem nur leicht geneigten, asymmetrischen Satteldach, endet westlich mit einer Turnhalle, an die im Aussenraum ein Sportplatz anschliesst. Der First ist senkrecht zum Tal ausgerichtet und der allseitige Dachvorsprung ist, wie die Fassade, in Sichtbeton materialisiert. Die Fassadenstruktur unterscheidet sich in der Oberflächengestaltung und weist leichte Vor- und Rücksprünge auf – eine Erinnerung an die typischen Steinbauten im Raum Graubünden. Der grösste Fassadenteil wirkt porös, die vorfabrizierten horizontalen Sichtbetonbänder und Fenstereinfassungen stehen bis zur Brüstung vor und fassen jeweils Fenstergruppierungen zusammen. Die Fensterrahmen und Leibungen sind aus Massivholz und sorgen aufgrund des grossen Glasanteils für einen gleichmässigen Lichteinfall von Norden und Süden. Die Fensterrahmen sind in der Vertikalen unterschiedlich eingeteilt, in der Horizontalen sind die oberen Glasanteile über das gesamte Gebäude hinweg grossflächiger. Die westliche Stirnseite weist als einzige Fassadenseite keine Öffnungen auf.

    Der Haupteingang ist vom Dach überdeckt und führt in die weite Eingangshalle, welche von grossflächigen Fenstern mit Licht durchflutet wird. Die Grosszügigkeit der Halle wird durch die von der untersten bis zur obersten Etage reichende Treppe über alle fünf Geschosse weitergeführt. Die Innenwände zeigen sich in roh belassenem Backsteinmauerwerk und kontrastieren mit dem Gussboden und der Sichtbetondecke.

    Literatur

    • Seifert, Ludmila: 52 Beste Bauten. 15 — Schul- und Gemeindehaus, Mastrils (online)
    • Masterstudiengang Architektur. Regionalismus als Anspruch und Methode – Junge Architekten in Graubünden um 1990, in: HSLU Technik & Architektur. Essaysammlung Vertiefungsarbeit Frühlingssemester 2017, S. 197.
    Stand
    2021
    Bearbeitung
    Sabrina Oberli

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