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    Sälischulhaus

    Detail (Fassade)

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    Sälischulhaus

    Ansicht West

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    Sälischulhaus

    Ansicht Ost

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    Sälischulhaus

    Betonskulptur (Paul Agustoni)

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    Sälischulhaus

    Ansicht Südwest

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    Sälischulhaus

    Ansicht West

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    Das Sälischulhaus in Olten zeichnet sich durch konzeptionelle, konstruktive als auch gestalterische Stringenz aus. Die drei rechtwinklig zueinander gesetzten Baukuben sind gut proportioniert und unterliegen alle demselben Modul. Alfons Barth und Hans Zaugg, die beide der «Solothurner Schule» zuzuordnen sind, entwarfen einen qualitativ hochstehenden Bau der Nachkriegsmoderne: Klare Strukturen und eine rationalistisch-technisch anmutende Sprache bestimmen diese von Glas und Stahl dominierte Architektur – die Tradition von Mies van der Rohe fortführend.

    Chronologie

    Die beiden Architekten Alfons Barth und Hans Zaugg konnten 1961 den Wettbewerb für das Sälischulhaus für sich entscheiden. 1963 wurde das mit 14 Millionen Franken budgetierte Projekt von den Stimmberechtigten genehmigt. Gebaut wurde es in den Jahren 1964 bis 1968, wobei der Unterricht im ersten Trakt bereits am 6. Mai 1966 aufgenommen werden konnte. 2010 wurde das Gebäude unter kantonalen Denkmalschutz gestellt. 2010 bis 2013 folgte eine Fassadensanierung durch das Oltner Büro Werk1 Architekten und Planer AG in Zusammenarbeit mit PP Engineering aus Basel.

    Lage

    Das Schulhaus befindet sich inmitten eines Wohnquartiers am nördlichen Abhang des Hügels mit dem Säliwald. Das Gelände ist terrassiert und sorgt mit den streng rektangulär gesetzten Baukörpern für abwechslungsreiche Aussenräume, die teils stark begrünt sind. Eingefasst wird das Schulareal von der Zelglistrasse im Westen, der Gartenstrasse im Norden und der Engelbergstrasse im Osten. Die beiden Klassentrakte sind im Süden der Anlage positioniert, der Gemeinschaftstrakt im Nordosten. Letzterer grenzt südwestseitig an den Hartplatz und nordwestseitig an einen grossen Spielrasen.

    Beschreibung

    Das Sälischulhaus setzt sich aus zwei zweigeschossigen Klassentrakten und einem dreigeschossigen Gemeinschaftstrakt mit drei Turnhallen, einem Schwimmbecken, Aula, Schulküche sowie Büros der Schulleitung zusammen. Die Bauten des einheitlich entworfenen Ensembles sind rechtwinklig zueinander angeordnet und bilden in ihrer Positionierung einen halboffenen Platz. Konstruktiv bestehen die kubisch und reduziert gestalteten Flachdachgebäude aus einem Stahlbetonskelett. Bei den beiden Klassentrakten sind die West- und Ostseite mit verputzten Backsteinwänden ausgefacht. Ansonsten handelt es sich um vollständig verglaste Fassaden. Fensterrahmen und T-Profile aus eloxiertem Aluminium schaffen ein feingliedriges, transparentes Fassadenbild. Alle Bauten basieren auf einem Modulmass von 1,4 Metern. Innerhalb der von Horizontalen dominierten Anlage setzt der Hochkamin südöstlich des Gemeinschaftstrakts einen vertikalen Akzent. Auf dem Pausenplatz bringt eine Betonskulptur von Paul Agustoni aus dem Jahr 1970 geschwungene Formen ein. Die Terrassierung des Geländes trägt wesentlich zu den spannungsvollen Aussenräumen bei, wobei sich drei Ebenen unterscheiden lassen: unten der Spielrasen, in der Mitte eine begrünte Zone, oben der Hauptplatz mit Zugang zu den Schulbauten.

    Literatur

    Zeller, Christa. Schweizer Architekturführer 1920–1990. Nordwestschweiz, Jura, Mittelland (Bd. 2). Zürich 1994, S. 142. – Hanak, Michael. Baukultur im Kanton Solothurn 1940–1980. Ein Inventar zur Architektur der Nachkriegsmoderne, hg. von der kantonalen Denkmalpflege Solothurn. Zürich 2013, S. 84–85. – Stadt Olten. Sälischulhaus wird unter Schutz gestellt, in: www.olten.ch/newsarchiv/115434, 1.6.2010. – Graser, Jürg Martin. Die Schule von Solothurn. Dissertation ETH Zürich. Zürich 2008. – Wälchli, Roland. Vier markante Schulbauten der Nachkriegszeit in Olten, in: Oltner Neujahrsblätter 63/2005, S. 44. Alfons Barth & Hans Zaugg (Ausstellungskatalog Kunstmuseum Olten). Olten 1988, S. 60–61. – Risch, G[audenz]. Das Säli-Schulhaus in Olten, in: Schweizerische Bauzeitung 22/1970, S. 486–491.

    Stand
    2020
    Bearbeitung
    Giulia Helfenstein

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