Ihre Suche ergab 4 Treffer

Treffer Ihre Suche ergab leider keine Treffer

    6015.06h_primarschulhaus Ruopigen
    6015.06a_primarschulhaus Ruopigen
    6015.06i_primarschulhaus Ruopigen Kopie
    6015.06d_primarschulhaus Ruopigen
    6015.06c_primarschulhaus Ruopigen
    6015.06b_primarschulhaus Ruopigen
    6015.06f_primarschulhaus Ruopigen
    6015.06g_primarschulhaus Ruopigen

    Primarschulhaus Ruopigen

    Ansicht Nordwest

    Download

    Primarschulhaus Ruopigen

    Ansicht West

    Download

    Primarschulhaus Ruopigen

    Ansicht Süd

    Download

    Primarschulhaus Ruopigen

    Ansicht Nordwest (Totale)

    Download

    Primarschulhaus Ruopigen

    Ansicht Südwest (Turnhalle)

    Download

    Primarschulhaus Ruopigen

    Ansicht Ost

    Download

    Primarschulhaus Ruopigen

    Innenraum (Korridor)

    Primarschulhaus Ruopigen

    Innenraum (Korridor)

    6015.06h_primarschulhaus Ruopigen
    6015.06a_primarschulhaus Ruopigen
    6015.06i_primarschulhaus Ruopigen Kopie
    6015.06d_primarschulhaus Ruopigen
    6015.06c_primarschulhaus Ruopigen
    6015.06b_primarschulhaus Ruopigen
    6015.06f_primarschulhaus Ruopigen
    6015.06g_primarschulhaus Ruopigen

    Die Primarschulhaus Ruopigen ist ein innovativer Versuch, ein Schulhaus in Trakte aufzugliedern und damit unterschiedliche Hof- und Raumsituationen zu schaffen. Die damit erzielte Erhöhung der Aussenfassade beziehungsweise der Belichtung wird durch den Einsatz von Glasbausteinen noch gesteigert. Die Anlage von Dolf Schnebli ist von der Denkmalpflege als schützenswert eingeordnet.

    Chronologie

    Aufgrund des starken Bevölkerungswachstums erschloss die Gemeinde Littau in den 1960er-Jahren ein neues Areal zwischen dem Dorfzentrum und Reussbühl. Auf 530’000 Quadratmetern sollten Wohnungen für 900 Einwohner, ein neues Verwaltungszentrum für die Gemeindebehörden, Schulhäuser, Kirchen sowie ein Geschäftszentrum und Restaurants entstehen. Die Gemeinde lobte im Jahr 1963 einen öffentlichen Wettbewerb zur Überbauung des Ruopigenquartiers aus, den Dolf Schnebli gewann. Sein Konzept wurde 1964 an der Expo in Lausanne als vorbildlicher urbanistischer Entwurf ausgestellt. Der überarbeitete Gesamtplan wurde in den folgenden Jahren umgesetzt, lediglich das Kirchenzentrum blieb unrealisiert. Das Primarschulhaus wurde in den Jahren 1974 bis 1976 errichtet und 1994 saniert.

    Lage

    Das Schulareal ist auf drei Seiten vom Ruopigenring umgeben. Durch die Parzelle führt ein öffentlicher Fussgängerweg, der das Schulareal mit dem östlich angrenzenden Quartier und dem Gemeindezentrum verbindet. Nördlich des Wegs sind eine Dreifachturnhalle und ein Fussballplatz situiert. Südlich, parallel zum Weg und dem Ruopigenring ausgerichtet, liegen die beiden Schulhaustrakte und weitere (Sport-)Plätze.

    Beschreibung

    Das Primarschulhaus besteht aus zwei gegenüberliegenden, leicht versetzt angeordneten Sichtbetonbaukörpern. Der zweigeschossige Baukörper im Süden und der dreigeschossige Baukörper im Norden sind mit zwei schmalen Quertrakten verbunden, wodurch sich ein langgestreckter Innenhof bildet. An der Ostseite des nördlichen Traktes befinden sich die Aula und eine Abwartwohnung, im Norden ist dem flachgedeckten Schultrakt ein Pultdach-Anbau vorgelagert, der die Garderoben beherbergt. Die Gestaltung der komplexen Anlage folgt zwei Schwerpunkten: Die nach Süden orientierten, gerasterten Fassaden sind mit grün gefassten, geschosshohen Fensterflächen geschlossen. Alle Fronten im Norden hingegen sind vorwiegend mit Glasbausteinen und wenigen Öffnungsflügeln strukturiert. Die im Osten und Westen vorkragenden Partien des südlichen der Schultrakts sind aufgeständert. Das Volumen des Schultrakts löst sich an den Rändern somit auf.

    Dem Grundriss des Primarschulhauses liegt eine Skelettstruktur in Sichtbeton zu Grunde. Alle Räume orientieren sich an diesem Raster. Die Klassenzimmer und Verwaltungsräume sind gleich gross und konsequent nach Süden orientiert. Die Korridore richten sich hingegen nach Norden. Die Innenwände der Klassenzimmer und die nach Norden gerichteten Aussenwände sind in Glasbausteinen realisiert. Die vier Treppenkerne sind an den Schnittstellen der Verbindungs- und der Schultrakte situiert. Bei der Erschliessung des Garderobentrakts wurden Glasbausteine auch im Boden verbaut: Die Lichtdecke wertet das Untergeschoss auf.

    Literatur

    • Basler & Hofmann AG (Hg.). Schulanlage Ruopigen, in: Schulraumentwicklung Luzern – Stadtteile Littau und Reussbühl. Luzern 2015, S. 12 (Typoskript)
    • Gmür, Otti. Häuser, Dörfer, Städte. Architekturführer Kanton Luzern. Luzern 2006, S. 379–380
    • Büchi, Cla. Ruopigen komplett, in: Karton: Architektur im Alltag der Zentralschweiz 5/2006, S. 6–7
    • Gmür, Otti. Architekturführer Luzern. Spaziergänge durch Raum und Zeit. Luzern 2003, S. 224–225
    • Zeller, Christa. Schweizer Architekturführer 1920–1990. Nordost- und Zentralschweiz (Bd. 1). Zürich 1992, S. 237
    • Niederberger, Claus. Neue Architektur im Kanton Luzern seit 1930, in: Unsere Kunstdenkmäler. Mitteilungsblatt für die Mitglieder der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte 2/1978, S. 257
    • Ein Stadtfragment: Bebauungsplan und Zentrumsüberbauung, Ruopigen, Littau LU (1962–1987), in: Werk, Bauen + Wohnen 77/1990, S. 26–31
    • Huser, Ben. Primarschulanlage Ruopigen, Littau LU, in: Bauchronik 4/1977, S. 1–7
    • Denkmalpflege und Archäologie (Hg.). Kantonales Bauinventar Luzern
    Stand
    2019
    Bearbeitung
    Tamara Gretener

    loading

    Gerät drehen um die Architektubibliothek zu besuchen