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    Primarschule Wasgenring

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    Primarschule Wasgenring

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    Primarschule Wasgenring

    Innenraum

    Primarschule Wasgenring

    Innenraum

    Primarschule Wasgenring

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    Mit der Pavillonschule am Wasgenring setzten Fritz und Bruno Haller ein pädagogisches und gesellschaftliches Ideal ihrer Zeit um. Ihre Architektursprache zeichnet sich durch Einfachheit und Disziplin aus. Die parkähnliche Anlage ist mit ihrer Pavillonarchitektur, der Nüchternheit und Modularität typisch für die Nachkriegsmoderne. Wenig später – beim Sekundarschulhaus – fokussierten die Hallers bereits dichte High-Tech-Konstruktionen. Die Primar- wie auch die Sekundarschule wurden ins «Inventar der schützenswerten Bauten» aufgenommen.

    Chronologie

    Fritz Haller, einer der Wegbereiter des industriellen Bauens und der integralen Planung in der Schweiz, konnte in den Jahren 1953 bis 1955 die Primarschule Wasgenring realisieren. Zwischen 1960 und 1962 wurde die Anlage in einer zweiten Etappe um eine Sekundarstufe erweitert. Im Juni 2014 überzeugte das Projekt «The Same but different» des Architekturbüros Sven Richter das Hochbauamt des Kantons Baselstadt mit einer adäquaten dritten Etappe als Weiterführung der Haller-Bauten. Derzeit (2020) wird noch an der Ergänzung der Primarschulanlage gearbeitet.

    Lage

    Die Primarschule Wasgenring liegt am nordwestlichen Stadtrand von Basel und wird von der Bachgrabenpromenade, der Welschmattstrasse und dem Badweglein gefasst. Im Westen schliessen Schrebergärten an das weitläufige Schulareal an.

    Beschreibung

    Das Primarschulhaus besteht aus einem Hauptgebäude mit angegliedertem Kindergarten sowie einer Turnhalle. Zwei Passerellen führen zu drei beziehungsweise vier Klassenpavillons. Die Passerellen sind partiell mit Wandscheiben gefasst und formen Höfe: Jeder Klassenpavillon besitzt einen eigenen Pausenhof. Die Trennwände bieten nicht nur Windschutz, sondern auch Raum für Kunst am Bau: Sieben renommierte Basler Künstler wie Hans Stocker oder Max Kämpf haben sich an der gestalterischen Ausschmückung der Anlage beteiligt. Das Grundelement der Schulanlage ist der zweigeschossige Klassenpavillon mit je vier Unterrichtsräumen, einer zentralen Treppen- und Garderobenhalle sowie einem eingeschossigen Anbau mit Eingang und Sanitärbereich. Die Pavillons sind mit einem Flachdach gedeckt, die Dachränder mit feinen Kupferblechen abgeschlossen. Die Gestaltung der Fassade ist mit grosser Disziplin aus der Funktion und vor allem aus der Konstruktion entstanden. Die Pavillons werden von der Nord- und Südfassaden zweiseitig belichtet. Das Farbkonzept ist zurückhaltend: Weiss, Grau und Schwarz herrschen vor. Die Fensterrahmenelemente in Rot und Grün schaffen ergänzend eine kontrastreiche Diversität. Die Glaseingangstüren sind im gleichen Rotton wie die Fensterbänke umrahmt. Die Unterrichtsräume besitzen eine Ausdehnung von 8 auf 9 Metern. Die Bodenbeläge der Pavillons bestehen in Hallen und Gängen aus Kunststeinplatten, in den Klassenzimmern aus Plastofloor. Kontrastreich akzentuiert in Gelb und Blau sind Innen die Treppen- und Eingangshallen. Die einheitliche Formensprache verbindet die sieben Pavillons zu einem harmonischen Ensemble.

    Die Fassaden der beiden Turnhallen folgen der Formensprache der Pavillons, sie sind aufgrund der erforderlichen Raumgrösse jedoch offener gestaltet. Den stirnseitig mit Wandscheiben gefassten Kuben sind grosse Metall-Glasfassaden vorgeblendet. Die grau-schwarz gestrichenen Pfeiler aus Sichtbeton überspannen als massive Körper die weiss verputzten Innenwände der Turnhalle. Der Hallenboden ist mit einem weichen Korklinoleum naturfarbig ausgekleidet. Gesamthaft betrachtet ist die Schulanlage Wasgenring eine offene Bauanlage mit reizvollen Durchblicken. Einzig der zentrale Hauptbau mit Abwartswohnung, ein Sichtbetonbau, ist individuell konzipiert und liefert keinen strukturellen Beitrag zum Schulhausbau.

    Literatur

    Spycher, Ernst. Bauten für die Bildung. Basler Schulhausbauten von 1845 bis 2015 im schweizerischen und internationalen Kontext. Basel 2019, S. 360–361. – Stalder, Laurent, Vrachliotis Georg (Hg.). Fritz Haller. Architekt und Forscher. Zürich 2015, S. 161. – Graser, Jürg (Hg.). Gefüllte Leere. Das Bauen der Schule von Solothurn: Barth, Zaugg, Schlup, Füeg, Haller. Zürich 2014, S. 26–27. – Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel- Stadt (Hg.). Primarschule Wasgenring, Erweiterungsbau, in: Hochbauamt Basel, 3.6.2014. – Haller, Bruno. Sekundarschule Wasgenring, in: Bauen und Wohnen 10/1963, S. 408–413. – Schulhaus Wasgenring in Basel: 1953/1955, Bruno Haller, Fritz Haller BSA, Architekten, Solothurn/Basel, in: Das Werk 4/1956, S. 104–108.

    Stand
    2020
    Bearbeitung
    Sara Pina Alves

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