Votre recherche a donné X résultats

Votre recherche n'a donné aucun résultat

    6020.02a_St_Maria
    6020.02b_St_Maria
    6020.02c_St_Maria
    6020.02d_St_Maria
    6020.02e_St_Maria

    Pfarrkirche St. Maria

    Ansicht Südwest

    Download

    Pfarrkirche St. Maria

    Ansicht Nordost

    Download

    Pfarrkirche St. Maria

    Eingang

    Download

    Pfarrkirche St. Maria

    Innenraum (Schiff)

    Pfarrkirche St. Maria

    Innenraum (Wanddetail)

    6020.02a_St_Maria
    6020.02b_St_Maria
    6020.02c_St_Maria
    6020.02d_St_Maria
    6020.02e_St_Maria

    Die Pfarrkirche St. Maria von Alois Moser und dessen Sohn Walter Moser – später selbst ein erfolgreicher Kirchenarchitekt – gehört zu den wichtigsten Gebäuden der 1950er-Jahre im Kanton Luzern. Sie besticht durch ihre strahlenartige, vielfach gewölbte Form, die durch eine feine Höhenstaffelung und Asymmetrie sowie durch kontrastierende Materialien Spannung erhält. Die Konzeption zeugt von der Aufbruchsstimmung wenige Jahre vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil.

    Chronologie

    Die Pfarrkirche St. Maria in der Gemeinde Emmen wurde von 1957 bis 1958 nach einem Entwurf von Alois Moser in Zusammenarbeit mit dessen Sohn Walter erbaut. Das Bedürfnis nach einer neuen Pfarrkirche resultierte aus dem starken Wachstum des Ortsteils Emmenbrücke aufgrund der Ansiedlung der Eisenindustrie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

    Situation

    Die Marienkirche befindet sich im Ortszentrum und grenzt nordwestlich an die stark befahrene Seetalstrasse. Östlich der Kirche liegt das Wohnquartier Meierhöfli, südlich haben sich Industrie- und Dienstleistungsbetriebe angesiedelt. Die Kirche selbst ist etwas von der Strasse zurückversetzt und von einer Grünfläche umgeben. Der Baukomplex wird von Norden her erschlossen und hier durch einen erhöhten Vorplatz und einen freistehenden Kirchturm komplettiert. Der oktogonale Vorplatz wird gegen Norden und Westen vom angrenzenden Pfarreiheim gefasst. Im Zentrum des Platzes befindet sich ein Brunnen, der mit der Steinskulptur «Maria mit dem Kind» von Gottlieb Ulmi geschmückt ist.

    Description

    Die weiss verputzte Marienkirche wurde als runde, strahlenförmig strukturierte Halle konzipiert. Jedes der 24 vorspringenden Segmente ist durch ein tonnengewölbtes und mit Metall verkleidetes Betondach abgeschlossen. Die Segmente steigern sich gegen Norden in ihrer Länge und Breite. Ihre Höhe nimmt jedoch ab, was dem Bau eine spannende Asymmetrie verleiht. Oberlichter im Wölbungsquerschnitt der auskragenden Halbtonnen belichten den Kirchenraum. Akzentuiert wird die abfallende Dachfläche von einer Lichtkuppel. Der hochaufragende, oktogonale Kirchturm setzt einen Gegenakzent in der Höhenentwicklung des Bauensembles. Seine acht Seiten sind mit kleinen quadratischen Öffnungen durchsetzt, deren Zahl nach oben zunimmt und so die Schallarkaden formt. Der Turm schliesst wiederum mit strahlenförmig angeordneten, tonnenförmigen Betongewölben ab, bekrönt von einem filigranen Metallkreuz. Das dreiteilige Portal in den Kirchenraum ist geschützt unter einem Vordach angeordnet, das ebenfalls aus einer Reihung von Tonnensegmenten besteht. Ein weiteres schmales Wölbsegment neben dem Eingangsbereich ist erhöht und mit einer Glocke bestückt.

    Der Innenraum der Kirche gliedert sich in drei Teile: Vorhalle, Hauptraum und Kapelle. Die unterschiedlichen Bereiche sind mit Glaswänden voneinander getrennt. Der Hauptraum liegt eine Stufe tiefer, der Altarbereich im Süden ist erhöht. Ausgehend von der Lichtkuppel über dem Altarbereich fächert sich die Decke in einen Strahlenkranz auf. Die Tonnenwölbungen werden kurz vor der geschwungenen Aussenwand von Säulen unterstützt. Die Wände sind wie die Aussenfassade weiss verputzt. Das Deckengewölbe ist mit einem grauen, grobkörnigen Putz versehen, die Säulen wurden in Sichtbeton belassen. Die hölzernen Bänke sind halbkreisförmig um den Altar angeordnet.

    Bibliographie

    Gmür, Otti. Häuser, Dörfer, Städte. Architekturführer Kanton Luzern. Luzern 2006, S. 361. – Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hg.). Kunstführer durch die Schweiz (Bd. 1). Bern 2005, S. 251. – Denkmalpflege und Archäologie (Hg.). Kantonales Bauinventar Luzern.

    État
    2017
    En traitement
    Rebecca Baer

    loading

    Tourner l'appareil pour consulter Architekturbibliothek