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    MiraCasas

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    Die Überbauung MiraCasas zeichnet sich durch eine sensible Proportionierung, vor allem aber durch das Farbkonzept aus. Letzteres bringt einen neuen Gestaltaspekt in den ländlich geprägten Nidwaldner Hauptort.

    Chronologie

    Das Bauensemble «MiraCasas», das 17 Wohnungen sowie Gewerberäume umfasst, wurde im Jahr 2013 von der Christen Mahnig AG realisiert. Die Farbkonzept der Fassaden stammt von Jörg Niederberger. Die Bezeichnung «MiraCasas» kommt aus dem Spanischen: «mirar» – ansehen, bewundern und «casa» – Haus, Heim.

    Lage

    Das MiraCasas befindet sich am nordwestlichen Ende des Stanser Dorfkerns. Im Süden wird der Baukomplex von der Hautpverkehrsachse, der Stansstaderstrasse, im Norden von den Bahngeleisen umschlossen. Die Überbauung besteht aus drei Baukörpern. Zwei der Gebäude sind Nord-Süd-Richtung, mit der schmalen Traufseite zur Bahnlinie und Strasse hin orientiert. Der westliche Bau ist giebelständig ausgerichtet und von der Strasse aus zurückgesetzt hinter einem bestehenden Gebäude platziert. Die beiden Bauten im Osten gründen auf einem gemeinsamen Sockelgeschoss, das einen intimen Innenhof fasst und von einer Passage durchzogen wird.

    Beschreibung

    Alle drei Baukörper sind dreigeschossig und mit jeweils zwei steilen, asymmetrischen Satteldächern ohne Dachüberstand gedeckt. Somit sind einerseits Elemente der vorherrschenden ländlichen Architektur gewahrt, andererseits finden sich aber auch Motive der Moderne: die Gewerbeflächen an der Stansstader Strasse besitzen geschosshohe Schaufenster und sind mit einem brüstungshohen Vordach in die beiden westlichen Baukörper eingebunden. Zu der Bahnlinie hin ist das Sockelgeschoss mit einem durchgehenden Bandfenster versehen. Auch in den Obergeschossen dominiert die Horizontale: Neben Bandfenstern sind hier breite Fenster-Loggia-Kombinationen in die Fassaden eingeschnitten. Weitere Freibereiche durchbrechen die Dachflächen. Unter den Wohnungen in den Obergeschossen stechen vor allem die grosszügig dimensionierten Dachwohnungen hervor, in denen die zweigieblige Konzeption der Häuser spürbar ist. Signifikanz erhalten die Bauten durch die Farbgestaltung in Orange, Lachs, Hellblau und Grün von Jörg Niederberger. Die rau verputzten Fassaden sind in Felder unterteilt und unterschiedlich gefärbt. Die Farbfelder überlagern die architektonische Disposition der Gebäude.

    Stand
    2017
    Bearbeitung
    Ariana Di Comun

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