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    Lonza-Hochhaus

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    Das Lonza-Hochhaus setzte als eines der ersten Hochhäuser Basels einen Meilenstein in der Architekturgeschichte der Stadt. Trotz seiner Höhe lässt die verhältnismässig kleine Grundfläche den Bau, der die Stadtsilhouette bis heute massgeblich prägt, recht elegant wirken. Das liegt unter anderem auch an der reduziert, aber sorgfältig durchkomponierten Fassade und der Grundform, die gern mit dem weitaus grösseren Mailänder Pirelli-Hochhaus von Gio Ponti und Pier Luigi Nervi verglichen wird.

    Chronologie

    Das Hochhaus wurde von 1960 bis 1962 als Hauptsitz des Schweizer Chemie- und Pharmaunternehmens Lonza AG vom Büro Suter + Suter Architekten erbaut. Bezogen wurde es am 29. Juli 1962. Das Hochhaus wurde seit der Fertigstellung kaum verändert. 1970 erlitt es einen Brand, 1999 wurde etappenweise eine umfassende Sanierung vorgenommen. 2011 war geplant, Solaranlagen an der Fassade anzubringen, doch wurde diese Planung später revidiert. Seit 2022 ist der Bau ins Kantonale Denkmalverzeichnis eingetragen und gilt seither als schützenswerter Bau.

    Lage

    Das Hochhaus liegt in einem parkähnlichen Areal, welches sich einige hundert Meter östlich vom  Bahnhof Basel SBB befindet. Das dreieckige Grundstück wird von der Nauenstrasse im Süden, der Grosspeterstrasse im Nordosten und der Lindenhofstrasse im Nordwesten eingefasst. Nördlich des Gebäudes befinden sich zwei öffentliche Grünflächen: der Christoph Merian-Park und der Rosenfeldpark. Die beiden Fensterfassaden sind Richtung Westen und Osten ausgerichtet.

    Beschreibung

    Das  Lonza-Hochhaus misst in der Höhe beachtliche 68.4 Meter. Der Gebäudegrundriss in Form eines langgezogenen Sechsecks hat eine Breite von 14.85 Metern und eine Länge von 45.3 Metern. Das zurückhaltend ausgestattete Erdgeschoss ist ost- und westseitig verglast und weist einen offenen Grundriss auf. Es erhält durch grosse keilförmige Stützen ein monumentales Erscheinungsbild. Das lineare Bodenmuster aus Schiefer und weissem Marmor, das dem Besucher die Orientierung erleichtert, durchbricht den Gebäudemantel und ist auch im Aussenraum vor dem Gebäude erkennbar. In den beiden spitz zulaufenden Nord- und Südenden befinden sich über alle Geschosse hinweg die Treppenhäuser sowie die gesamte Installation. Die 18 Obergeschosse enthalten Büroräume, welche durch mobile Trennwände flexibel unterteilbar sind. Im letzten, 19. Stockwerk ist die Klimaanlage untergebracht. In den drei Untergeschossen befinden sich die Telefonzentrale, Archiv- und Materialräume, sowie die Heizanlage und Luftschutzräume. Die Tragstruktur des Hochhauses ist in Ortbeton mit vorgehängter Glasfassade ausgeführt und mit Airex-Platten isoliert. Die Front wird in der Horizontalen durch Brüstungselemente aus schwarz eloxierten Aluminiumblechen gegliedert. Ihnen stehen die vertikal verlaufenden hellgrauen, etwas dünneren Gliederungselemente entgegen. Die Kopfseiten sind mit geripptem Aluminium, bestehend aus Grinatal-Blechen, verkleidet.

     

    Literatur

    • Hochhaus der Lonza AG in Basel : Architekten Suter & Suter, Basel, in: Das Werk 51/1964, Heft 7, S. 247–251 (online)
    • Bürgi, K. Der Brand im Lonza-Hochhaus in Basel, in: Schweizerische Bauzeitung 88/1970, Heft 29, S. 654–656 (online)
    • Gruntz, Lukas. «Eher elegant als massig» – Lonza-Hochhaus neu unter Denkmalschutz, in: ArchitekturBasel, 29. 5. 2022  (online)
    • Lonza-Hochhaus, in: Wikipedia (online)
    Stand
    2022
    Bearbeitung
    Petra Herger und Lukas Gerig

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