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    Kirchzentrum St. Johannes

    Ansicht West

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    Kirchzentrum St. Johannes

    Ansicht Südwest

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    Kirchzentrum St. Johannes

    Ansicht Nordwest

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    Kirchzentrum St. Johannes

    Innenhof

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    Kirchzentrum St. Johannes

    Innenhof

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    Kirchzentrum St. Johannes

    Innenraum (Altar)

    Kirchzentrum St. Johannes

    Innenraum (Emporen)

    Kirchzentrum St. Johannes

    Innenraum

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    Das Kirchzentrum St. Johannes von Walter M. Förderer ist Inbegriff des Sichtbeton-Brutalismus und einer der herausragendsten Luzerner Sakralbauten. Die höchst individuelle Architektur ist am ehesten vergleichbar mit zeitgleichen Sichtbetonkirchen wie St. Michael in Luzern von Hanns A. Brütsch oder St. Johannes in Zug von Hafner Wiederkehr. Die «Betonburg» inmitten des Quartiers ist ein beliebter Treffpunkt, die gewaltige, introvertiert anmutende Bauskulptur lebt: Dies ist vor allem der räumlichen und der funktionalen Vielfalt zuzuschreiben.

    Cronologia

    Das Kirchenzentrum St. Johannes, das aus einer Kirche, einer Kapelle, einem Pfarrhaus, einem Pfarreiheim und einem Schulhaus besteht, wurde in den Jahren 1967 bis 1970 nach den Entwürfen von Walter M. Förderer erbaut. Grundlage bildete ein Wettbewerb mit sechs eingeladenen Teilnehmern. Der Kirchenraum wurde 2001 von Hans Cometti und Arthur Welti auf Basis des Farbkonzepts «Silence» von Monika Kiss Horvath renoviert, der Chor von Anton Egloff neugestaltet und das Licht von Charles Keller neukonzipiert. 2011 wurde der Pfarreisaal von den Architekten Bauconsilium AG zum profanen «Würzenbachsaal» umgebaut und von der Künstlerin Monika Kiss Horvath mit einem Relief ausgestaltet.

    Contesto

    Der Baukomplex befindet sich am östlichen Rand von Luzern im Wohngebiet Würzenbachquartier. Im Norden grenzt das Kirchzentrum an die stark befahrene Schädrüttistrasse an, im Südosten führt die Würzenbachmatte, eine ruhige Quartierstrasse, vorbei. Die vier ineinander verschachtelten, gestaffelt am Hang positionierten Gebäude umschliessen einen partiell überdeckten Innenhof, der als Erschliessungs- und Begegnungszone über die Geschosse hinweg dient. Die Johanneskirche, die mit dem Pfarrhaus und dem Pfarrheim verbunden ist, wird in der Regel von der Nordseite über den Innenhof betreten. Das im Süden situierte Schulhaus beschliesst den Baukomplex gegen die Würzenbachstrasse.

    Descrizione

    Die gesamte Anlage ist in Sichtbeton modelliert. Die Bauvolumen sind verwinkelt ausgebildet und durch Vor- und Rücksprünge akzentuiert. Die addierten, flach gedeckten Körper türmen sich zum zentralen, mit einem weit auskragenden Betonkreuz ausgezeichneten Kirchturm hinauf. Die Wandmassen sind mit übereck geführten Fenstern und gestuften Brüstungen aufgebrochen. Das Motiv der Abstufung findet sich auch bei den Freitreppen wieder, die sich wie Kolonnaden überdeckt durch die Anlage winden. Durchbrüche schaffen Lichtakzente, Pflanzkübel holen die Natur in die Betonskulptur.

    Die Johanneskirche ist fächerförmig konzipiert. Der Altarbereich ist dem Innenhof zugewandt, den der Besucher in einem Umgang umschreitet, geschützt von einem polygonalen, unregelmässig angeordneten und geformten Emporenkranz. Die Wände sind vielschichtig komponiert, die Architektur mutiert zum Relief und ist seit der Renovierung 2001 vielfarbig indirekt belichtet und somit aufgehellt. Die Vielfalt und Vielgestalt steigert sich über dem Altarbereich. Die schweren Wandversatzstücke scheinen hier zu schweben. Wie der Innenhof, ist auch die Decke der Kirche unregelmässig perforiert, der Raum war ursprünglich natürlich belichtet. Der rot gefasste Orgelprospekt nimmt in etwas filigraneren Dimensionen die Formensprache des Sakralbaus auf. Der Altarbereich wurde mit schlichten, funktionalen Holzmöbeln neugestaltet.

    Bibliografia

    Brentini, Fabrizio; Eggspühler, Roland. Kirche und Pfarreizentrum St. Johannes (= Schweizerische Kunstführer 1062–1063). Bern 2020. – Kunz, Gerold; Hofer, Jaqueline. Baukultur entdecken. Kirchen in Luzern. Zürich/Luzern 2009, o. S. – Osterwalder, Regina. Wie aus einer Aussenstation eine selbständige Pfarrei wird. In: Bulinsky, Dunja; Haller, Peter. Der See, der Bach, die Bütten. Streifzüge durch die Quartiere Seeburg, Würzenbach und Büttenen. Luzern 2008, S. 138–151. – Gmür, Otti. Häuser, Dörfer, Städte. Architekturführer Kanton Luzern. Luzern 2006, S. 36, 62, 420. – Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hg.). Kunstführer durch die Schweiz (Bd. 1). Bern 2005, S. 242. – Gmür, Otti. Spaziergänge durch Raum und Zeit. Architekturführer Kanton Luzern. Luzern 2003, S. 179–180. – Rucki, Isabelle; Huber, Dorothee (Hg.). Architektenlexikon der Schweiz. Basel 1998, S. 181–182. – Brentini, Fabrizio. Bauen für die Kirche. Luzern 1994, S. 163–173. – Meyer, André (Hg.). Siedlungs- und Baudenkmäler im Kanton Luzern. Luzern 1988 (4. Aufl.), S. 185. – Niederberger, Claus. Neue Architektur im Kanton Luzern seit 1930, in: Unsere Kunstdenkmäler. Mitteilungsblatt für die Mitglieder der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte 2/1978, S. 255. – Bächer, Max. Walter M. Förderer. Architecture-Sculpture. Neuenburg 1975, S. 145. – Denkmalpflege und Archäologie (Hg.). Kantonales Bauinventar Luzern.

    Stato
    2019
    In elaborazione
    Ramona Meister

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