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    Kirchner Museum Davos

    Gesamtansicht von Norden

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    Kirchner Museum Davos

    Ansicht von Norden, Eingang

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    Kirchner Museum Davos

    Ansicht von Westen

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    Kirchner Museum Davos

    Ansicht von Osten

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    Kirchner Museum Davos

    Ansicht von der Kurgartenstrasse im Südosten

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    Kirchner Museum Davos

    Fassadendetail

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    Kirchner Museum Davos

    Ansicht von der Kurgartenstrasse im Südwesten

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    Kirchner Museum Davos

    Fassadendetail

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    Die klare und zurückhaltende Formensprache des Museums dient als würdigende Ausstellungsplattform für Ernst Ludwig Kirchners Werke, welche grösstenteils in Davos entstanden sind. Das Büro Gigon Guyer Architekten formulierte mit seinem sorgfältig komponierten Entwurf eine Hommage an den Künstler und schuf so ausserdem eine neue, wegweisende Schweizer Museumsarchitektur.

    Chronologie

    Ernst Ludwig Kirchner war ein deutscher Künstler, der ab 1917 über zwanzig Jahre seines Lebens in Davos verbrachte. Aus diesem Grund lag der Standort des Kirchner Museums nahe. Das damals neu gegründete Zürcher Architekturbüro von Annette Gigon und Mike Guyer wurde zu einem Wettbewerb eingeladen, bei welchem ihr Projekt 1989 mit dem ersten Platz ausgezeichnet wurde. Das Kirchner Museum, welches zu den ersten Bauten von Gigon Guyer gehört, wurde in den Jahren 1989 bis 1992 realisiert. Die Grundsteinlegung fand am 5. April 1991 statt.

    Lage

    Das Kirchner Museum befindet sich in der Ortsmitte des Bündner Kurortes Davos. Es steht auf einem als Park gestalteten Grundstück zwischen der Hauptstrasse, auch bekannt als «Promenade», und der Kurgartenstrasse. Die Erschliessung erfolgt direkt von der Promenade.

    Beschreibung

    Das Museum wurde explizit für die Arbeiten von Ernst Ludwig Kirchner entworfen. Oberste Priorität hatte dabei die Kunst selbst – die Ausstellungsräume sollten nicht mit den Werken in Konkurrenz treten. Die vier zweigeschossigen gläsernen Kuben sind zwischen Promenade und Kurgartenstrasse frei in der Parkanlage gesetzt. Mit ihren Flachdächern fügen sie sich nahtlos in das Davoser Ortsbild ein. Die ganz mit Glas bedeckten Fassaden der Kuben haben umlaufende Oberlichtlaternen. Die Verglasung ist mattiert, um so das seitlich einfallende Tageslicht diffuser zu machen. Dadurch werden die Kunstwerke nicht direkt beleuchtet. Die einfache Grundstruktur der vier Haupttrakte wird anhand der von aussen sichtbaren Betonkonstruktion unterstrichen. Die vier Glaskörper werden durch einen eingeschossigen Trakt verbunden, der als Zentrum für das gesamte Museum fungiert. Durch deren niedrige Höhe und die vorgelagerte Plattform wird der Besucher von der Hauptstrasse her zum Museumseingang geleitet. Nach der Eröffnung des Museums wurden zunächst während des Tagesbetriebes die Oberlichträume partiell abgedeckt, um so eine bessere Inszenierung der einzelnen Objekte zu erreichen. Die Beschattungseinrichtungen wurden aufgrund der Betriebssicherheit durch eine abgehängte Lichtdecke mit festinstallierten Beleuchtungen ersetzt.

    Die zurückhaltende Art des Museums widerspiegelt sich auch im Innern. Die vier Kuben sind mit Eichenparkettboden und schlichten, sich der Kunst unterordnenden weissen Wänden bestückt. Die Verbindung der einzelnen Räume erfolgt durch den wie eine Eingangshalle wirkenden Zwischenraum, dessen Wandscheiben aus Sichtbeton bestehen. Die Oberfläche des Betons ist durch die Schalungstafeln in kohärenter Regelmässigkeit aufgeteilt. Ob­wohl der Beton von eher grober und rauer Eigenschaft ist, schafft dieser im Kirchner Museum eine elegante und präzis wirkende Optik.

    Literatur

    • Dosch, Luzi. Museumsarchitektur: Das Kirchner Museum in Davos, in: Bündner Monatsblatt: Zeitschrift für Bündner Geschichte, Landeskunde und Baukultur 6/1992, S. 505–509 (online)
    • Simon, Axel. Im Zauberlicht, in: Hochparterre: Zeitschrift für Architektur und Design 25/2012, S. 6–11 (online)
    • Zschokke, Walter: Kirchner-Museum, Davos, 1992, in: Werk, Bauen + Wohnen, 79/1992, S. 24–20 (online)
    • Saehrendt, Christian: Kuratieren in dünner Luft: Das Kirchner Museum Davos, in: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 60/2003 (online)
    Stand
    2021
    Bearbeitung
    Gianluca Werner von Felten

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