Votre recherche a donné X résultats

Votre recherche n'a donné aucun résultat

    4127.02_a
    4127.02_b_H
    4127.02_b
    4127.02_c_H
    4127.02_c
    4127.02_d_H
    4127.02_g_H
    4127.02_h_H
    4127.02_i

    Kirche Bruder Klaus

    Download

    Kirche Bruder Klaus

    Download

    Kirche Bruder Klaus

    Download

    Kirche Bruder Klaus

    Download

    Kirche Bruder Klaus

    Download

    Kirche Bruder Klaus

    Download

    Kirche Bruder Klaus

    Download

    Kirche Bruder Klaus

    Download

    Kirche Bruder Klaus

    Download
    4127.02_a
    4127.02_b_H
    4127.02_b
    4127.02_c_H
    4127.02_c
    4127.02_d_H
    4127.02_g_H
    4127.02_h_H
    4127.02_i

    Die Bruder Klaus Kirche in Birsfelden, entworfen vom Basler Architekten Hermann Baur, zählt zu den prägenden Sakralbauten des 20. Jahrhunderts in der Schweiz. Gemeinsam mit der Bruder Klaus Kirche in Liestal und der reformierten Kirche in Reinach gehört sie zu den wegweisenden Basler Kirchenschöpfungen dieser Epoche. Aufgrund ihrer Bedeutung wurde die Kirche in das schweizerische Inventar der Kulturgüter, das Bauinventar Basel-Landschaft und das kantonale Inventar der geschützten Kulturdenkmäler aufgenommen.

    Chronologie

    Die römisch-katholische Kirche Bruder Klaus in Birsfelden wurde zwischen 1957 und 1958 nach Plänen von Hermann Baur errichtet, der zuvor den Wettbewerb der Kirchengemeinde gewonnen hatte. Sie ersetzte die ursprüngliche Kirche, die 1870 eingeweiht und 1956 abgebrochen worden war. Bis auf die nachträglich hell gestrichene Betonfassade und die 2007 durchgeführte Sanierung des Dachs präsentiert sich die Kirche noch immer in ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild.

    Situation

    Die Kirche befindet sich im nördlichen Teil des Kantons Basel-Landschaft in einem Wohnquartier von Birsfelden. Das Grundstück wird im Norden von der Hardstrasse und im Westen von der Strasse Im Lärchengarten abgegrenzt. Der östliche Teil des Grundstücks steigt leicht an und geht in ein Waldstück über, das die natürliche Abgrenzung zur Umgebung bildet. Der Bauplatz wurde massgeblich durch diese landschaftlichen Gegebenheiten geprägt.

    Description

    Die Gesamtanlage, aufgrund der Topografie auf einem Sockel errichtet, umfasst die Kirche, den freistehenden Turm und einen fast quadratischen Vorplatz. Der Niveauunterschied zum Areal wird durch eine Freitreppe überwunden, die den Zugang von der Strasse ermöglicht. Sichtbeton wurde für sämtliche Teile der Kirche verwendet, ausser für das hölzerne, leicht ansteigende Dach in Form einer sogenannten «Hetzerkonstruktion». Die Betonfassade, ursprünglich schalungsroh belassen, wurde später hell überstrichen. Der freistehende Kirchturm aus halbrunder Betonschalung steht an der Hardstrasse. Im Inneren des Turms führt eine filigrane Wendeltreppe aus Beton in den Glockenstuhl, der durch vertikale Holzlamellen geschützt wird. Die geschwungene Form des Turms reflektiert die ebenfalls geschwungenen Aussen- und Rückwände der Kirche. Zwischen Kirche und Turm definiert ein horizontales Vordach die gedeckte Eingangszone. Hier treffen sich unterschiedliche Materialien: Vertikal verlaufende Holzstrukturen am Haupteingang kontrastieren mit der horizontal gestalteten Holzverkleidung des Vordachs. Der Bodenbelag aus individuell geformten Steinen lockert die geradlinige Gestaltung auf. Die Architektur des Vorplatzes und die unregelmässig angeordneten Fensterkammern der Kirchenfassade lassen auf einen spannungsvollen Innenraum schliessen. Am Dach befinden sich Kupferelemente, deren Übergänge mit Doppelstehfalz verschlossen sind.

    Der Innenraum der Kirche gliedert sich in einen fächerförmigen Grundriss mit drei Hauptbereichen, deren Mittelpunkt der Altar bildet. Die Kirchenbänke sind radial auf dem zum Altar hin leicht abgesenkten Boden angeordnet, während zentrale und seitliche Gänge den Zugang gewährleisten. Die hölzerne Decke erinnert in ihrer Gestaltung an eine gespannte Zeltplane. Die farbigen quadratischen Fenster in der Betonfassade sind asymmetrisch in der Nordwand angeordnet und erzeugen eine lebendige Lichtstimmung im Kirchensaal. Der Altarraum im Nordwesten ragt über das Hauptvolumen hinaus, wird durch zwei Stufen vom übrigen Raum abgesetzt und von drei Seiten mit natürlichem Licht versorgt. Fensterbänder lenken den Blick der Besucher auf den erhöhten Altar und unterstreichen dessen zentrale Bedeutung. Räumlich ergänzt wird der Kirchensaal durch die segmentförmige, rückwärtige Taufkapelle, die ebenfalls über das Hauptvolumen hinausragt. Der Boden aus Gummigranulat bildet einen Kontrast zur Holzdecke und den weiss verputzten Innenwänden. Zusätzliche Nebenräume wie die waldseitige Bibliothek und die strassenseitige Sakristei vervollständigen den Hauptbau.

    Bibliographie

    • Neue Kirchenbauten von Hermann Baur, in: das Werk 44 (1957), Heft 6, S. 190 (online)
    • Schnurrenberger, Humbel & Evelyne, Carmen. Hermann Baur (1894-1980). Ein Architekt mit ethischer Gesinnung im Aufbruch zur Moderne, 1997 (online)
    • Hasche, Katja & Hanak, Michael. Eine Architekturgeschichte mit 12 Spaziergängen, Basel 2010
    • Heiniger, Simon. Le Corbusier lässt grüssen. Bruder Klaus-Kirche Birsfelden. Baselbieter Baukultur #46, 05.05.2019 (online)
    • Kanton Basel-Landschaft. Röm.-kath. Kirche Bruder Klaus. Hardstrasse 28, 2022 (online)
    État
    2022
    En traitement
    Mario Herger & Pirmin Baumann

    loading

    Tourner l'appareil pour consulter Architekturbibliothek