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    Kehrichtverbrennungsanlage

    Ansicht Südost

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    Kehrichtverbrennungsanlage

    Ansicht Nordwest

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    Kehrichtverbrennungsanlage

    Ansicht Nordost

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    Kehrichtverbrennungsanlage

    Ansicht Nordost (Ausschnitt)

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    Kehrichtverbrennungsanlage

    Fassade (Detail)

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    Kehrichtverbrennungsanlage

    Innenraum (Korridor)

    Kehrichtverbrennungsanlage

    Innenraum (Treppe)

    Kehrichtverbrennungsanlage

    Innenraum (Dach)

    Kehrichtverbrennungsanlage

    Innenraum (Dach)

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    Das gewaltige Bauvolumen, das Luca Deon in Perlen errichtete, erfüllt höchste architektonische Ansprüche und harmoniert mit der Umgebung: Es zeichnet quasi als Schattenriss die hügelige Landschaft nach und besitzt mit der konsequenten gestalterischen Durchbildung Vorbildcharakter.

    Chronologie

    Nach über 40 Jahren Betriebszeit startete 2007 eine Diskussion um die Zukunft der Luzerner Kehrichtverbrennungsanlage. Da sich eine Sanierung nicht gelohnt hätte, initiierten acht Zentralschweizer Abfallverbände gemeinsam mit der Perlen Papier AG (PEPA) einen Neubau neben der Papierfabrik, den die Deon AG in den Jahren 2010 bis 2015 realisierte. Die «KVA Renergia» funktioniert auch als Kraftwerk und erzeugt pro Jahr ungefähr 155 Gigawattstunden Strom – die Versorgung für 38’000 Haushalte.

    Lage

    Das heutige Dorf Perlen liegt im weitläufigen, hügeligen Luzerner Reusstal und entstand im Rahmen der Industrialisierung und der Gründung einer Papierfabrik Ende des 19. Jahrhunderts als Arbeiterwohnquartier. Das Industriegebiet liegt im Nordosten des Quartiers und wird von einem Bogen der Reuss und dem Reusskanal gefasst. Die Kehrichtverbrennungsanlage ist im Süden des künstlichen Wasserlaufs situiert. Die Erschliessung erfolgt von Nordosten über die Perlenstrasse.

    Beschreibung

    Der gewaltige, 190 mal 60 Meter messenden Baukörper schwingt auf und ab: Die Dachkonstruktion folgt den variierenden Höhen des Bauvolumens. An der Eingangsseite sind dem Luftkondensator, dem Maschinenhaus und dem Betriebsgebäude zwei Annexe vorgelagert. Sie beherbergen die Verwaltung und geben in ihrer Symmetrie, Höhenstaffelung und Grösse dem Bau eine monumentale Schauseite. Die leicht abgeschrägten Dachflächen des viergeschossigen Vorbaus und des zweigeschossigen, breiten Erkers weisen jeweils eine markante, mittige Zäsur auf, ordnen sich aber dem einheitlichen Konstruktions- und Fassadenkonzept unter. Vorfabrizierte Betonelemente und zusätzlicher Ortbeton bilden ein Verbundsystem. Aussenliegende Rippen prägen die Vertikalität des Gebäudes und kommunizieren den High-Tech-Charakter des Innenlebens nach aussen. In regelmässigem Rhythmus rahmen die Rippen vertikale Fensterbänder, im Bereich der Verwaltung mit Fenstern und Brüstungselementen, die den hochstrebenden Rippen ein horizontales Element entgegensetzen.

    Den funktionalen und konstruktiven Kern bildet eine längsgerichtete Raumschicht. Im Unterschied zur fein gezeichneten Hülle dominiert im Inneren schlichter Sichtbeton. Die Böden und Geländer sind in kontrastierendem Rot gehalten.

    Literatur

    Renergia: Das Feuer brennt, in: Luzerner Zeitung (online) 8.1.2015. – Wolf, Luca. KVA Renergia wächst rasant, in: Luzerner Zeitung (online) Luzern 17.9.2013. – Renergia (Hg.). Div. Factsheets zum Bau. Perlen 2010–2015.

    Stand
    2017
    Bearbeitung
    Gabriel Esposito

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