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    Innenraum
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    Vorhalle
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    Katholische Pfarrkirche

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    Die Katholische Kirche Bruder Klaus war die vorletzte von über einhundert Kirchen, die Adolf Gaudy entweder neu erbaute oder sanierte. Bei seinen späteren Werken, wie auch bei der Kirche Bruder Klaus, verzichtete Gaudy auf die zuvor von ihm geschätzte Applikationskunst wie Stuck und Dekorationsmalerei, was eine stilistische Weiterentwicklung seines Schaffens darstellt. Das Bauwerk ist heute auf der Liste der Kulturgüter in Gachnang als «besonders wertvoll» verzeichnet.

    Cronologia

    Das Ensemble aus Kirche, Pfarrsaal und Pfarrhaus wurde zwischen 1951 und 1952 nach Plänen der Rorschacher Architekten Adolf und Paul Gaudy errichtet. Ausserhalb der Kirche befindet sich seit 1963 die 2020 renovierte Lourdes-Grotte. Neben den Pfarrgottesdiensten und Trauungen dient die Kirche heute auch als Veranstaltungsort für Konzerte und Aufführungen.

    Contesto

    Der Bau befindet sich in unmittelbarer Nähe zur südlich gelegenen reformierten Kirche und markiert den nordwestlichen Abschluss des historischen Siedlungsbereichs von Gachnang. Richtung Nordwesten schliesst sich das Nachbardorf Islikon an. Die Parzelle wird von der Islikonerstrasse im Südwesten, der Sonnhalde im Nordwesten und der Breitestrasse im Nordosten umschlossen. Die Erschliessung erfolgt von der Sonnhalde aus über eine geradläufige Treppe, die zu einer überdachten Vorhalle führt, sowie von der Islikonerstrasse über einen leicht ansteigenden Pfad, der auf den Vorplatz mündet. Die Kirche ist von grosszügigen Grünflächen umgeben.

    Descrizione

    Die auf einer Hangkante gelegene Kirchenanlage mit Giebeldach wird an der Nordwestfassade durch eine eingezogene Vorhalle betont, deren drei Öffnungen durch Natursteinfassungen hervorgehoben sind. Der Kirchturm an der Südwestecke ist mit einem Knickhelm aus Kupferblech gedeckt und von einem Kreuz bekrönt. Die Turmflanken sind mit Uhren versehen, während die darunterliegenden, dreigeteilten Schallarkaden im Glockengeschoss mit Lamellen verschlossen und durch einen französischen Balkon akzentuiert sind. Die Fassade des Gebäudes ist als einfache und funktionale Putzfassade gestaltet. Das Gebäude ist zweigeschossig, was durch die unterschiedlichen Fenster an der Südwestseite deutlich wird: Der Pfarrsaal im Erdgeschoss ist mit breiten Stichbogenfenstern versehen, während das darüberliegende Kirchenschiff in den gleichen Achsen durch drei hohe Stichbogenfenster gekennzeichnet ist, die sich auf der Nordostseite spiegeln. Im Südosten schliesst die Kirche mit einem eingezogenen Chor ab, der an beiden Seiten durch drei schmale, hochliegende Stichbogenfenster belichtet wird. Kirchenschiff und Chor sind unter einem gemeinsamen Satteldach zusammengefasst. Das freistehende Pfarrhaus ist über eine überdachte Vorhalle mit der Kirche verbunden, was einen direkten Zugang zur Sakristei ermöglicht. Die beiden quer zueinanderstehenden Baukörper des Pfarrhauses sind mit einem Knickdach versehen.

    Den Kirchenraum überspannt eine segmentbogige Wölbung, die dem Raum eine besondere räumliche Tiefe verleiht. Das leicht eingezogene und erhöhte Altarhaus ist durch eine stichbogig geöffnete Chorwand vom Kirchenschiff getrennt. Die hell verputzten Wände des Innenraums stehen in  wirkungsvollem Kontrast zum dunklen Boden, den schweren Holzbänken und der Holzlattenverkleidung der Decke. Die Fenster enthalten Glasmalereien des Künstlers Ludwig Schnüriger, die dem Raum eine feierliche Atmosphäre verleihen.

    Bibliografia

    • Anderes, Bernhard. Der Kirchenarchitekt Adolf Gaudy (1872-1956). Hg. von der Vorarlberger Landesbibliothek (online)
    • Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau. Hinweisinventar Bauten (online)
    Stato
    2021
    In elaborazione
    Carolin Kutzner

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