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    Zentrum St. Johannes

    Ansicht Ost (Pfarreizentrum)

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    Zentrum St. Johannes

    Ansicht West

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    Zentrum St. Johannes

    Ansicht Nord (Pfarreizentrum)

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    Zentrum St. Johannes

    Ansicht Süd

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    Zentrum St. Johannes

    Ansicht Süd (Pfarreizentrum)

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    Zentrum St. Johannes

    Ansicht West (Pfarreizentrum)

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    Zentrum St. Johannes

    Innenraum (Schiff)

    Zentrum St. Johannes

    Innenraum (Schiff)

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    Der Kirchenbau der Architekten Leo Hafner und Alfons Wiederkehr steht ganz im Geist des Brutalismus. Die Innerschweiz lieferte in dieser Zeit eine Vielzahl herausragender Kirchenbauten, neben St. Johannes in Zug unter anderem auch in Luzern St. Johannes von Walter Maria Förderer und St. Michael von Hanns A. Brütsch – alle als komplexe Pfarreizentren gestaltet.

    Cronologia

    Das Zentrum St. Johannes wurde nach einem öffentlichen Wettbewerb durch die Architekten Leo Hafner und Alfons Wiederkehr in den Jahren 1968 bis 1971 erbaut. Der Landschaftsarchitekt Fred Eicher gestaltete den Aussenraum. Der Komplex wurde in den Jahren 2000 und 2007 von Wiederkehr Krummenacher Architekten AG leicht modifiziert.

    Contesto

    Die Kirchenanlage gehört zu den Gemeinschaftsbauten der Grosssiedlung Hertiallmend und bildet den Mittelpunkt des Quartiers. Die Erschliessung erfolgt über die St. Johannes-Strasse im Norden und ein Fusswegnetz, welches das gesamte Hertiquartier durchzieht. Der Baukomplex setzt sich aus drei Gebäudeteilen zusammen: dem Pfarreizentrum mit Pfarrhaus im Süden und der Kirche im Norden. Im Westen folgt der Kindergarten. Das Pfarreizentrum und die Kirche fassen einen gepflasterten Kirchplatz. Die Kirche bildet als eingeschossiger Baukomplex einen eindrucksvollen Gegenpol zu den angrenzenden, bis zu 20 Geschossen hohen Wohnblöcken.

    Descrizione

    Die Kirche ist ein organisch geformter Baukörper aus Sichtbeton, der von einem skulptural geformten Kirchturm überhöht wird. Der Kirchturm gründet auf drei massiven Pfeilern, die von einem kristallin-gezackten Glockengeschoss zusammengefasst werden. Vom Kirchenplatz aus führen zwei Eingänge, ein grosses Portal im Süden und eine verglaste Tür im Westen, in das Innere des Gotteshauses. Der gepflasterte Boden des Kirchplatzes zieht sich bis ins Innere der Kirche. Der Eingangsbereich ist eingeschossig konzipiert und flach gedeckt. Verschiedene Schrägen überhöhen den Kirchenraum zum Altarbereich hin. Durch hohe Einschnitte in der Dachschräge über dem südlichen Portal fällt Tageslicht in den Innenraum. Ein horizontales Lichtband bringt zusätzliches Licht. Die Dachflächen sind mit oxidiertem Kupfer gedeckt. Den Liturgiebedürfnissen der Zeit entsprechend sind die Stuhlreihen tribünenförmig um den Altar angeordnet. Der einzige und daher äusserst wirkungsvolle Schmuck ist ein fünfteiliges Wandgemälde von Ferdinand Gehr, das die Nordseite und einen Teil der Südseite ziert.

    Das winkelförmige, flach gedeckte Pfarreizentrum staffelt sich von einem eingeschossigen Mehrzweckbereich hin zu einem dreigeschossigen Wohnteil. Die Materialisierung in Sichtbeton mit horizontaler Brettschalungsstruktur schafft eine Verbindung zur Kirche, ausserdem nimmt der Mehrzweckbereich in Teilen die Formensprache der Kirche auf. Das restliche Pfarreizentrum ist hingegen klar rechtwinklig strukturiert. Die einzelnen Räume sind durch Wandschotten unterteilt. Die Wohneinheiten sind gestapelt und öffnen sich mit Loggien nach Süden.

    Bibliografia

    • IG Baukultur der Moderne Zentralschweiz (Hg.). Architektur in Gefahr 1920–1970. Luzern 2018
    • Kanton Zug (Hg.). Inventar der schützenswerten Denkmäler. Zug 2018
    • Hafner, Leo. LHA, Leo-Hafner-Archiv. Bilder, Plastiken, Bauten. Steinhausen 2009, S. 264–275
    • Schweizer Heimatschutz (Hg.). Baukultur entdecken. Die Architektur der 1950er und 1960er Jahre. Zug 2009, Nr. 10
    • Bauforum Zug (Hg.). Zuger Bautenführer. Ausgewählte Objekte 1920–1990. Zug 1992, S. 64–67
    • Zeller, Christa. Schweizer Architekturführer 1920–1990. Nordost- und Zentralschweiz (Bd. 1). Zürich 1996, S. 247
    • Bauforum Zug (Hg.). Zuger Bautenführer. Ausgewählte Objekte 1920–1990. Zug 1992, S. 56
    • Zeller, Christa. Schweizer Architekturführer 1920–1990. Nordost- und Zentralschweiz (Bd. 1). Zürich 1992, S. 247
    • Horat, Heinz. Moderner Kirchenbau im Kanton Zug, in: Tugium 1990, S. 97–115
    • Hafner, Leo. 40 Jahre – 40 Objekte. Zug 1988, S. 92–95
    • Krafft, Anthony. Kirchliches Zentrum 6300 Zug, in: AS Schweizer Architektur 5/1972, Nr. A VI 5

    Temi

    Stato
    2000
    In elaborazione
    Yannick Fortiguerra

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