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    Kath. Kirche St. Franziskus

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    Justus Dahinden fand für die Kirche in Hüttwilen eine Gestaltung mit hoher Symbolkraft: Die wiederkehrenden polygonalen Elemente und die markante Dreieck-Formation symbolisieren den Bezug zum Himmel und reflektieren die Idee des Gotteszelts. Die Dreizahl der Gebäudeteile verweist auf die göttliche Trinität von Vater, Sohn und Heiligem Geist, während die aufstrebenden Elemente Transzendenz zum Ausdruck bringen. Das macht die Kirche zu einem eindrucksvollen Beispiel für Dahindens Bemühen, spirituelle und räumliche Konzepte zu vereinen.

    Chronologie

    Justus Dahindens Kirche in Hüttwilen wurde von 1964 bis 1965 als «Zelt Gottes» errichtet. Am 23. Januar 1966 weihte Bischof Franziskus von Streng sie ein. 2020 wurden die Oblichter und Fensterbänder erneuert sowie die Aussenfassade gereinigt.

    Situation

    Die Kirche befindet sich an der Dorfstrasse in Hüttwilen im Kanton Thurgau. Der Zugang erfolgt über die Westseite, vorbei am ehemaligen Pfarrhaus. Im Südwesten und Südosten ist die Kirche in eine gewachsene Ortsstruktur eingebettet. Eine niedrig gelegene Mauer grenzt sie im Südwesten von den benachbarten Gebäuden ab. Zum Aussenbereich gehört ausserdem ein kleiner Friedhof, zum dem der Kirchweg von Süden her führt.

    Description

    Der Baukörper der Kirche präsentiert sich mit einer dunklen Haut aus Eternitplatten und verspiegelten Glasfenstern. Die Form des Gebäudes erinnert an ein dreifaches Zelt. Die Dachlandschaft, welche unterschiedliche Höhen aufweist, wird auf der Südseite von der Turmspitze überragt. Der Turm beherbergt zwei Glocken, mit einer möglichen Erweiterung um eine dritte Glocke unterhalb der Glockenstube. Das Dach entfaltet sich wie ein Tuch, seine Schrägen laufen auf die Bandfenster zu. Auf der Nord- und Westseite wird das Bandfenster durch eine Betonwand unterbrochen, während die Fassade unter dem vorspringenden Dach zurückversetzt ist. Der Baukörper umfasst zwei Geschosse. Da die Bandfenster unter dem Dach Teil des Untergeschosses sind, liegt das Erdgeschoss vollständig unter der Dachhaut. Eine Ausnahme bildet der Eingangsbereich, der durch grosse Fensterflächen geöffnet ist, die mit einem weissen Rahmen versehen sind. Eine breite Rampe führt hier hinauf zum Haupteingang. Das Untergeschoss verfügt über einen eigenen Eingangsbereich, der sich direkt unter der Turmkonstruktion befindet und von zwei Seiten über eine abfallende Treppe zugänglich ist.

    Anders als die äussere Erscheinung vermuten lässt, überrascht der Innenraum mit einer harmonischen Materialkombination aus Holz, Eisen und Beton, die eine warme und einladende Atmosphäre schafft. Das Untergeschoss beherbergt das neue Pfarreizentrum, während im Erdgeschoss der eigentliche Kirchenraum liegt. Der Zugang erfolgt durch einen engen, dunklen Vorraum, der den Übergang in den sakralen Raum eindrucksvoll vorbereitet. Die Kirchenbänke sind in drei Segmenten auf den erhöhten Chor- und Orgelbereich ausgerichtet, wodurch der liturgische Fokus betont wird. Die holzverkleideten Dachelemente sind von Lichteinlässen durchbrochen. Sie verstärken die verschachtelte Zeltstruktur des Baukörpers und sorgen für eine gezielte Beleuchtung des Raums. Niedrige Wände aus Sichtbeton, die mit Fragmenten historischer Fresken geschmückt sind, tragen zur sakralen Stimmung bei und schaffen eine Verbindung zwischen Tradition und Moderne.

    Bibliographie

    • Kirche St. Franziskus. Hg. von der Pfarrei St. Anna Frauenfeld, 2023 (online)
    • Franziskus (Hüttwilen), in: Wikipedia (online)
    État
    2021
    En traitement
    Rea Grubenmann

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