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    Kantonsschule Alpenquai

    Ansicht Südost

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    Kantonsschule Alpenquai

    Ansicht West (Aula)

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    Kantonsschule Alpenquai

    Ansicht Nordwest

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    Kantonsschule Alpenquai

    Ansicht Nordost

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    Kantonsschule Alpenquai

    Detail (Fassade Spezialtrakt)

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    Kantonsschule Alpenquai

    Ansicht Nordwest (Spezialtrakt)

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    Als typischer Schulhausbau der 1960er-Jahre zeichnet sich die Kantonsschule Alpenquai durch eine Reihe markanter, grossformatiger Betonbauten aus. Die Bauvolumen sind gemäss dem Brutalismus im natürlichen Materialausdruck differenziert gestaltet. Die Luzerner Kantonsschule, eines der grössten Gymnasien der Schweiz, besticht ausserdem durch die sensible Anordnung der Baukörper im reizvollen Ufergelände am Vierwaldstättersee.

    Chronologie

    1960 wurde ein allgemeiner Wettbewerb zum Bau der Kantonsschule am Alpenquai in Luzern ausgelobt. Eingereicht wurden 23 Projekte, ausgewählt der Entwurf der Architektengruppe Griot, Eggstein, Anselm und Wandeler. Die neue Schulanlage konnte vier Jahre nach Baubeginn, im Oktober 1967, eingeweiht werden. 1987/88 ergänzte Hans Eggstein den Spezialtrakt, 1990 folgte ein Biologie-Pavillon. Der dritte Pavillon «96» basiert auf Entwürfen des Hochbauamts Luzern; namensgebend war hier das Jahr der Fertigstellung. Dieser Bau wurde 2000 erhöht. Im Rahmen einer umfassenden Modernisierung der Schulanlage stockte das Büro Cometti Truffer Architekten 2007 den Spezialtrakt auf.

    Situation

    Die Kantonsschule Alpenquai befindet sich im Tribschenmoos, eine ursprünglich unbewohnte Sumpf- und Graslandschaft südwestlich des Luzerner Bahnhofs, die erst im 20. Jahrhundert erschlossen wurde. Das Schulareal umfasst eine Fläche von rund 58’000 Quadratmetern und liegt – gefasst von der Landenbergstrasse und dem Alpenquai – direkt am Vierwaldstättersee. Der Freibereich der Kantonsschule ist mit Bäumen bepflanzt, welche für eine naturnahe Atmosphäre sorgen und einen Übergang zu der von Fritz Dové gestalteten Uferzone schaffen.

    Description

    Die Schulanlage besteht aus mehreren Gebäuden. Hauptgebäude sind der sogenannte Rote Nord- und der Blaue Südtrakt, welche auf vier Geschossen Schulzimmer beinhalten. Verbunden werden die beiden flach gedeckten Gebäude durch einen dreigeschossigen Verbindungstrakt, der – leicht zurückversetzt – einen Hof formt. Im Erdgeschoss des Verbindungstrakts befinden sich die Mensa, die Bibliothek sowie diverse Musik- und Fachräume, in den oberen Geschossen sind ebenfalls Schulräume sowie Büros angeordnet. Der Mittelpunkt des Verbindungstrakts wird durch ein vorkragendes Physikzimmer im dritten Geschoss akzentuiert. Sowohl der Rote als auch der Blaue Trakt haben einen gedeckten, zentralen Innenhof. Die von Sichtbetonschotten eingefassten Schulräume sind gruppenweise in Riegeln zusammengefasst. Die Fensterbänder und Brüstungen sind in einer nach oben gestuften Stahlkonstruktion vor den Baukörper gesetzt. Die Erschliessungszonen, Freibereiche und Sondernutzungen der Schulanlage zeichnen sich am Aussenbau durch Glasfassaden ab, die im Süden des Roten Trakts drei und am Verbindungstrakt zwei Geschosse zusammenfassen. Die Aula ist zwischen der Schulanlage und dem Seeufer situiert. Der zweigeschossige Bau birgt einen Saal für 500 Personen. Das obere Geschoss wird über Freitreppen und eine extrahierte, turmartige Wendeltreppe erschlossen, die den kubisch geformten Solitärbau fassen und mit dem Pausenhof verbinden. Im Südosten ist eine Kapelle angefügt, die heute als kleine Aula genutzt wird. Hinter dem Verbindungstrakt, parallel zur Landenbergstrasse, verläuft der Zeichentrakt. Dem zweigeschossigen Baukörper sind Pultdächer aufgesetzt, welche im Südwesten grosse Fensterfronten aufspannen und so für gute Lichtverhältnisse in den sechs Zeichensälen sorgen. Der jüngere Spezialtrakt befindet sich nördlich des Zeichnungstrakts und bildet mit seinem nahezu identischen Volumen ein Gegengewicht zum Roten Trakt.

    Der nüchterne Eindruck, der durch die Verwendung der Materialen Beton, Glas und Stahl am Gebäudeäusseren vermittelt wird, wird im Inneren durch den Einsatz von Holz aufgelöst. Ein wichtiges Element der Kantonsschulanlage ist das Zusammenspiel der Räume mit den Freiflächen im Innen- wie im Aussenraum. Die Höfe sowie auch die grosszügig konzipierten Gänge und Treppenhäuser schaffen vielfältige räumliche Beziehungen und fördern damit die Gemeinschaft und die Kommunikation.

    Bibliographie

    Kantonsschule Alpenquai (Hg.). Architektur und Geschichte (Festschrift zum 40-jährigen Jubiläum). Luzern 2009. – Füchslin, Marco. Architekt Hans Eggstein. Bauten und Projekte. Eine Werkdokumentation. Sulgen/Zürich 2007, S. 58–63. – Gmür, Otti. Häuser, Dörfer, Städte. Architekturführer Kanton Luzern, Luzern 2006, S. 419. – Gmür, Otti. Architekturführer Luzern. Spaziergänge durch Raum und Zeit. Luzern 2003, S. 212–213. – Niederberger, Claus. Neue Architektur im Kanton Luzern seit 1930, in: Unsere Kunstdenkmäler. Mitteilungsblatt für die Mitglieder der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte 2/1978, S. 257. – Meyer, André. Siedlungs- und Baudenkmäler im Kanton Luzern. Ein kulturgeschichtlicher Wegweiser. Luzern 1977, S. 187. – Kantonsschule Alpenquai (Hg.). Die Kantonsschule Luzern am Alpenquai. Erinnerungsschrift zur Eröffnung der Neubauten im Herbst 1967 (Beilage zum Jahresbericht der Kantonsschule Luzern 1969/70). Luzern 1967. – Denkmalpflege und Archäologie (Hg.). Kantonales Bauinventar Luzern.

    Thèmes

    État
    2017
    En traitement
    Nadia Christ

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