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    Die Kantonsschule Olten ist in mehrere Trakte aufgegliedert, stellt aber dennoch eine kompakte Einheit dar. Die einzigartige Schulanlage besticht durch geschickt gestaffelte Baukörper in anspruchsvoller Topografie. Mehrere Freitreppen und Terrassen erschliessen die verschiedenen Niveaus des Sichtbetonbaus, der teils an eine Festung erinnert. Mit dem konsequent brutalistisch gestalteten Komplex unterstrichen die Architekten die Idee von einer «Werkschule»: Die Skelettbauweise erlaubt flexible Eingriffe und es wurden nur unprätentiöse und robuste Materialien eingesetzt.

    Chronologie

    1963 gewannen Marc Funk und Hans-Ulrich Fuhrimann den öffentlichen Wettbewerb für den Bau der Kantonsschule Olten, die 1200 Schülerinnen und Schüler aus dem östlichen Kantonsteil aufnehmen sollte. Da die Anforderungen an den Schulhausbau in den 1960er-Jahren änderten, musste der Entwurf nach aktuellen Bedürfnissen immer wieder überarbeitet werden. Die Realisierung erfolgte von 1969 bis 1973. Unter der Leitung des Architekturbüros Batimo AG findet zwischen 2016 und 2022 eine Gesamtsanierung statt.

    Situation

    Die Kantonsschule befindet sich nordöstlich des Bahnhofs Olten in einer Lichtung des Hardwalds, einer bewaldeten Hügelkuppe mit Blick über die Stadt und das Gäu. Erschlossen wird der Gebäudekomplex von Westen durch die Hardfeldstrasse. Die Stichstrasse endet bei den Parkplätzen, die nordwestseitig von der Schule angelegt sind. Die Anlage umfasst zudem ein Hallenbad im Südosten und einen Sportplatz im Südwesten. Die Anordnung der einzelnen Bauten entwickelt sich in ihrer volumetrischen Komposition und Höhenstaffelung aus der anspruchsvollen Topografie.

    Description

    Der kompakt gesetzte Baukomplex gliedert sich in einen neungeschossigen Schultrakt im Norden, in einen dreigeschossigen Schultrakt im Westen und in einen vier- respektive fünfgeschossigen Schultrakt im Süden. Die kubischen Gebäudeteile sind um einen offenen Lichthof mit halbkreisförmig angeordneten Stufen gruppiert und durch einen dreigeschossigen Sockel miteinander verbunden. Die Trakte weisen unterschiedlich grosse Attikageschosse respektive Dachaufbauten auf. Der Sockel beinhaltet Aula, Mediathek und Mensa, aber auch Büros sowie Unterrichtsräume für Naturwissenschaften oder freies Gestalten. Er wurde in Ortsbeton ausgeführt, während der restliche Teil der Schulanlage aus vorfabrizierten Sichtbetonelementen besteht. Die Lastabtragung erfolgt durch Stützen, die alle denselben quadratischen Querschnitt aufweisen und in einem quadratischen Raster von 8,06 Meter angeordnet sind. Die Konstruktion ist an den Fassaden ablesbar und strukturiert den Bau, gerundete Formen ergänzen das orthogonale Schema. Die Fensterelemente und Eingangsbereiche bestehen aus Cortenstahl, dessen rostrote Farbigkeit mit den rauen und glatten Betonflächen kontrastiert. Die 1980 fertiggestellte, vor dem Eingang zur Mensa und Mediathek platzierte Eisenplastik des Künstlers Oscar Wiggli tritt durch die Cortenplatten, aber auch die markanten Formen in einen Dialog mit der brutalistischen Architektur. Die Gestaltung des Aussenbereichs wird massgeblich durch die Topografie bestimmt: Die unterschiedlichen Niveaus werden durch diverse Freitreppen erschlossen, verschiedene Terrassen dienen als Aufenthalts- und Pausenorte. Markant wirken die Umgebungsmauern, die zur Hardfeldstrasse zugleich als Fahrradkeller dienen.

    Das Innere, das weitere Werke von Schweizer Künstlerinnen und Künstlern versammelt, wird ebenfalls durch das Betonskelett gegliedert. Nichttragende Backstein- und Schrankwände erlauben Flexibilität und Anpassungen der räumlichen Strukturen. Als Bodenbelag dient Nadelfilz. Alle Leitungen sind offen verlegt. Stützen tragen Unterzüge in Spannbeton, darüber liegen ebenfalls vorgespannte Deckenkassetten. Die Grundrisse von zwei verschiedenen Hauptebenen des Sockelbaus und vom Normalgeschoss des hohen Klassentrakts zeigen die Komplexität der Gebäudestruktur.

    Bibliographie

    Stadt Olten (Hg.). Kunst in Olten. 5 Spaziergänge zu 83 Werken in der Stadt. Olten 2018, S. 67–75. – Hanak, Michael. Baukultur im Kanton Solothurn 1940–1980. Ein Inventar zur Architektur der Nachkriegsmoderne, hg. von der kantonalen Denkmalpflege Solothurn. Zürich 2013, S. 86–89. – Wälchli, Roland. Vier markante Schulbauten der Nachkriegszeit in Olten, in: Oltner Neujahrsblätter 63/2005, S. 46. – Zeller, Christa. Schweizer Architekturführer 1920–1990. Nordwestschweiz, Jura, Mittelland (Bd. 2). Zürich 1994, S. 143. – Funk, Marc; Fuhrimann, Hans-Ulrich; O. B. Kantonsschule Olten, in: Schweizerische Bauzeitung 29/1974, S. 716–722.

    État
    2020
    En traitement
    Lisa Anna Ruckli

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