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    Kant. Gebäudeversicherung

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    Innenraum (Foyer)

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    Innenraum (Treppe)

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    Anton Mozzatti schuf am Hirschengraben eine ausgesprochen ruhige, aber keineswegs monotone Architektur. Die streng gerasterte Fassadenordnung verleiht dem Gebäude einen rationellen, aber auch repräsentativen Ausdruck, die feine Differenzierung der Fassadenebenen eine sachliche und moderne Qualität. Das grosszügig geschwungene Treppenhaus steht sowohl für zeitlose Eleganz als auch zeittypisches angenehmes Ambiente. Die Kantonale Gebäudeversicherung gehört zu den besten Bauten der 1950er-Jahre in Luzern.

    Chronologie

    Die Brandversicherungsanstalt des Kantons Luzern, heute Kantonale Gebäudeversicherung, hatte sich schon mehrere Jahre mit der Erstellung eines neuen Verwaltungsgebäudes befasst. Im Dezember 1951 erwarb die Versicherung die sogenannte Webersche Liegenschaft. In den Jahren 1953/54 errichtete Anton Mozzatti darauf ein Bürogebäude, ergänzt um Gewerbe- und Wohnflächen. Das Gebäude wurde instandgehalten, bislang jedoch nicht wesentlich verändert.

    Lage

    Die Kantonale Gebäudeversicherung liegt am südlichen Rand der Luzerner Altstadt und wird von der Obergrundstrasse und vom Hallwilerweg flankiert. Adressgebend ist die nördliche Stirnseite am Hirschengraben. Als Kopfbau einer Häuserzeile an der Einmündung des Hirschengrabens kommt dem Komplex eine besondere städtebauliche Bedeutung zu.

    Beschreibung

    Die Kantonale Gebäudeversicherung besteht aus einem l-förmigen sechsgeschossigen Bau, dessen Westseite eine Länge von rund 28 Metern und dessen Nordseite eine Länge von rund 19,5 Metern aufweist, sowie einer davon eingefassten einer viergeschossigen Ergänzung. Im Erdgeschoss sind Geschäfte situiert und die Glasfassaden zurückgesetzt. Stützen tragen die Hauptgeschosse und bilden zugleich eine Kolonnade. Die fünf Bürogeschosse sind in eine Betonskelettkonstruktion eingebunden, die an den Fassaden von Rahmen zusammengefasst wird. Die einzelnen Fassadenelemente, die Fenster und die niedrigen Brüstungen, sind innenbündig angeordnet, was der absolut regelmässigen Fassade Tiefe vermittelt. Diese Tiefe wird durch das 1,6 Meter zurückspringende Attikageschoss, das unter anderem zwei Wohnungen beherbergt, noch gesteigert. Das über einer weit vorkragenden Platte ansetzende, flache Walmdach nimmt die Flucht der Fassade auf und wirkt schwebend. Die exponierte nördliche Ecke der Kantonalen Gebäudeversicherung ist mit einer Skulptur akzentuiert: Der Feuerhornbläser ist ein Werk von Franco Annoni.

    Die Skelettkonstruktion sowie die konsequente Rasterung der Fassaden ermöglicht grosse Freiheiten in der Grundrisskonzeption der einzelnen Geschosse. Eine besonders repräsentative Gestaltung erfuhren Foyer und Treppenhaus: Der Eingangsbereich ist mit Marmor verkleidet, der Blick fällt auf einen schalenförmigen Brunnen, um den ein geschwungener Treppenlauf in die übrigen Geschosse führt.

    Literatur

    • Gmür, Otti. Architekturführer Luzern. Spaziergänge durch Raum und Zeit. Luzern 2003, S. 79
    • Ineichen, Hannes; Zanoni, Tomaso (Hg.). Luzerner Architekten. Architektur und Städtebau im Kanton Luzern 1920–1960, Bern/Zürich 1985, S. 70
    • Ein grosses Bauvorhaben am Hirschengraben, in: Luzerner Tagblatt 4/1952
    • Auszug aus dem Verhandlungsprotokoll des Stadtrates von Luzern, 28. März 1952 (SALU)
    • Denkmalpflege und Archäologie (Hg.). Kantonales Bauinventar Luzern

    Themen

    Stand
    2017
    Bearbeitung
    Katja Frick

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