Das IBM Headquarter folgt der strengen Rasterung, die den Kern von Max Dudlers architektonischem Schaffen bildet. Das Gebäude setzt mit dem Turmbau einen wichtigen städtebaulichen Akzent und war ein Experimentierfeld für neue, heute etablierte Arbeitsformen.
Cronologia
Auf frei gewordenen Parzellen an der nordwestlichen Einfallachse Zürichs entstanden Anfang des 21. Jahrhunderts mehrere neue Gebäude, darunter auch die IBM Headquarters, die Räume für rund 2’200 Mitarbeitende und über 200 Parkplätze umfassen. Das Projekt wurde von Max Dudler im Auftrag der Allreal Vulkan AG entwickelt und in den Jahren 2002 bis 2005 realisiert.
Contesto
Das Verwaltungsgebäude befindet sich am nordwestlichen Stadtrand von Zürich. Die Vulkanstrasse verläuft parallel zu den Gleisen, die IBM Headquartes liegen schräg gegenüber dem Bahnhof Zürich-Altstetten.
Descrizione
Der Kernbereich des Baukomplexes ist eine siebengeschossige Blockrandbebauung mit eingezogenem Attikageschoss. Der grosse Innenhof ist als zentraler, interner Platz mit einem Glasdach geschlossen. Die südöstliche Ecke des Baukomplex wird mit einem 14-geschossigen Turm akzentuiert. Im Nordwesten setzt sich der Kernbau fort, die IBM Headquartes haben damit auch eine schmale Front zum frequentierten Vulcano-Platz. Das gesamte Gebäude ist streng gerastert: 1’500 Fensterelemente durchbrechen die Fassade. Die Kastenelemente wirken rahmenlos. Die beiden Hauptgeschosse sowie das jeweilige Attikageschoss fassen jeweils zwei Fensterachsen zusammen. Der gesamte Bau ist mit Köseine-Granit aus dem Fichtelgebirge, der über eine Hochdruckbearbeitung mit Wasser aufgeraut wurde, umkleidet, es entsteht ein Dreiklang aus Stein, Glas und Lichtreflektionen. Der Haupteingang liegt auf der Südostseite des Turms, der Innenstadt und den Gleisen zugewandt. Weitere Eingänge befinden sich am Gebäudeschluss an der Vulkanstrasse und an der Herostrasse.
Zentrales Thema der Innenraumgestaltung war der «Open Space» beziehungsweise das «Desktop Sharing». Entsprechend weitläufig und flexibel gestaltet sich die Einrichtung. «Think Thanks» bieten Rückzugsmöglichkeiten. Die reduzierte Materialisierung der Fassaden setzt sich im Gebäudeinneren fort.
Bibliografia
- Keller, Thomas K. Steinerne Insel: Hauptsitz Zürich-Altstetten von Max Dudler, in: Werk, Bauen + Wohnen 93/2006, S. 26–33
- Kuster, Peter. IBM Schweiz, Zürich-Altstetten. Funktioneller Hauptsitz mit städtebaulichem Akzent. Zürich o.J. (online)