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    Hochhäuser Letzigraben

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    Hochhäuser Letzigraben

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    Hochhäuser Letzigraben

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    Hochhäuser Letzigraben

    Detail (Fassade)

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    Hochhäuser Letzigraben

    Detail (Fassade)

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    Hochhäuser Letzigraben

    Innenraum (Treppenhaus)

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    Albert Heinrich Steiner ist es gelungen, mit den Letzigraben-Hochhäusern einen neuen Wohntypus zu etablieren. Aus der sorgfältigen Planung und der feinfühligen Integration in den städtebaulichen Kontext resultierte nicht nur eine breite Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung für diesen Wegbereiter der Nachkriegsmoderne, sondern auch eine bis in die 1960er-Jahre anhaltende Hochhaus-Euphorie in der Schweiz.

    Chronologie

    Die Hochhäuser am Letzigraben waren die ersten Wohnhochhäuser in Zürich und entstanden im Rahmen der Stadterweiterung in den Nachkriegsjahren. Sie sind Teil der Siedlung Heiligfeld, die vom damaligen Zürcher Stadtbaumeister Albert Heinrich Steiner geplant wurde. Da die Stadt Zürich das Risiko für die neue Wohnform Hochhaus nicht alleine übernehmen wollte, übergab sie das Grundstück im Baurecht an eine private Eigentümerschaft. Die in das Denkmalinventar aufgenommenen Bauten sind in ihrer ursprünglichen Struktur und Erscheinung grösstenteils erhalten geblieben.

    Lage

    Die Siedlung Heiligfeld liegt im Stadtzürcher Sihlfeld-Quartier. Die beiden Wohntürme sind am Nordrand der Siedlung situiert und grenzen an den verkehrsreichen FC-Zürich-Platz, der die Kreuzung Badenerstrasse und Letzigraben markiert. Direkt dahinter liegt das Stadion Letzigrund. Im Süden der Hochhäuser erstreckt sich die Parkanlage Heiligfeld.

    Beschreibung

    Die 33 Meter hohen Türme umfassen jeweils zwölf Geschosse. Über dem Sockelgeschoss, das gemeinschaftlich genutzte Räume umfasst, erheben sich elf Wohngeschosse, die mit einem weit auskragenden Dachgesims abgeschlossen werden. Der Y-förmige, dreiflügelige Grundriss erlaubt die optimale Besonnung aller Wohnungen sowie einen Blick über die Grünanlage im Süden. In diese Richtung sind auch die Loggien und Balkone ausgerichtet, deren Brüstungen als feingliedrige, vorfabrizierte Betonlamellen ausgeführt wurden. Orange Stoffmarkisen setzen Farbakzente. Das Eisenbetonskelett ist von aussen sichtbar und grau hervorgehoben. Es verleiht der Fassade eine klare Gliederung. In den dazwischenliegenden, weiss verputzten Feldern sitzen gerasterte Lochfenster. Der Eingang führt vom Park her über eine Vorhalle in die grosszügigen Treppenhäuser. Diese werden von einem markanten Fensterelement auf der Nordseite belichtet. Kleine quadratische Scheiben fassen jeweils ein Panoramafenster, das einen Blick über die Tramhaltestelle und das Letzigrundstadion erlaubt.

    Jeder der Wohntürme umfasst 44 Wohnungen, die Geschosse sind als Vierspänner konzipiert. Im südlichen, zum Park ausgerichteten Flügel befinden sich jeweils zwei 2-Zimmer-Wohnungen. Die anderen beiden Flügel bieten jeweils einer 3-Zimmer-Wohnung Platz.

    Literatur

    • Glaser, Marie Antoinette (Hg.). Vom guten Wohnen. Vier Zürcher Hausbiografien von 1915 bis zur Gegenwart. Sulgen 2013, S. 122–169
    • Oechslin, Werner (Hg.). Albert Heinrich Steiner: Architekt – Städtebauer – Lehrer. Zürich 2001, S. 72–105
    • Zeller, Christa. Schweizer Architekturführer 1920–1990. Nordost- und Zentralschweiz (Bd. 1). Zürich 1992, S. 187
    • Steiner, Albert Heinrich. Die Turmhäuser am Letzigraben und die Bebauung an der Brahmstrasse, Zürich, in: Das Werk 9/1953, S. 273–281
    • Maurer, Adolf. Wohnhochhäuser an der Badenerstrasse in Zürich, in: Wohnen 5/1950, S. 129–130
    • Rucki, Isabelle; Huber, Dorothee (Hg.). Architektenlexikon der Schweiz. Basel 1998, S. 514–515
    • Langer, Axel. Siedlung Heiligfeld, in: Meseure, Anna; Tschanz, Martin; Wang, Wilfried (Hg.). Architektur im 20. Jahrhundert. Schweiz. München, London, New York 1998, S. 200

    Themen

    Stand
    2021
    Bearbeitung
    Jonas Durrer

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