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    Hauptsitz IOC

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    Hauptsitz IOC

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    Foyer (Innenraum)

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    Die IOC ist eine weltweit bekannte Institution – der Neubau von 3XN unterstreicht diese Bedeutung mit einem herausragenden Solitärbau, der mit seiner organisch anmutenden Freiform nicht nur sportlich und elegant, sondern auch sehr dynamisch wirkt. Ebenso wichtig war den Planern die Nachhaltigkeit, die mithilfe von innovativen technischen Standards gewährt wird: Dieses Ziel erwartet das Internationale Olympische Komitee von seinen Austragungsstätten schon lange, nun kann es das Unternehmen im eigenen Hauptsitz endlich selber demonstrieren.

    Chronologie

    Mit der Absicht die verschiedenen Verwaltungseinheiten baulich zu vereinen, liess das Internationale Olympische Komitee (IOC) 2019 einen neuen Hauptsitz in der olympischen Hauptstadt Lausanne errichten. In einem mehrstufigen Wettbewerbsverfahren setzte sich der Entwurf des dänischen Architekturbüros 3XN durch, der sich unter anderem durch eine besondere Nachhaltigkeit, wie etwa das weitgehende Rezyklieren des Vorgängerbaus, auszeichnete. Realisiert wurde das Projekt vom Schweizer Architekturbüro Itten Brechbühl AG. Zeitgleich mit der Erstellung des Neubaus wurde das angrenzende, denkmalgeschützte Château Le Vidy umfassend saniert.

    Situation

    Das Veraltungsgebäude liegt unmittelbar am Genfersee im weitläufigen Louise-Bourget-Park, der das im 18. Jahrhundert erbaute Château Le Vidy umgibt. Im Osten folgt ein Campingplatz, auf der Nordseite führt die Autobahn A1 entlang. Die Erschliessung erfolgt über die parallel führende Route de Vidy.

    Description

    Der sechsgeschossige Baukörper schwingt in Grund- und Aufriss organisch und erinnert an eine Blüte oder einen Vogel. Seine dynamische Form soll den Sport widerspiegeln, die Architektur folgt mit den baulichen Kriterien der Transparenz, Flexibilität, Nachhaltigkeit, Bewegung und Zusammenarbeit den fünf Grundprinzipien der Olympischen Bewegung. Das Sockelgeschoss ist mit eine begrünten «Hügellandschaft» gedeckt, die den Baukörper in den Park einbindet. Darüber schweben drei fächerförmig verglaste Geschosse. Den Abschluss bildet ein ebenso gestaltetes Attikageschoss, das zurückversetzt ist. Die gezackte Glasfassade ist zweischalig ausgebildet und mit einer Lamellenschicht überdeckt: Sie optimiert damit die Wärmeregulation. Die Lamellen akzentuieren die geschwungene Form des Baukörpers und setzen ausserdem gegenläufige Formakzente.

    Der Neubau bietet Raum für rund 500 Angestellte. Im Zentrum steht ein rundes, verglastes Atrium, das für die Erschliessung sorgt. Eine Freitreppe aus Eichenholz schwingt sich hier in spielerischer Manier nach oben. Die skulptural anmutende Treppe zeichnet die Form der fünf Olympischen Ringe nach. Der lichtdurchflutete, äusserst grosszügige Erschliessungsbereich geht fliessend über in offene Strukturen mit gemeinschaftlicher Nutzung wie etwa Aufenthaltsbereiche, informelle Besprechungsnischen, Ausstellungsflächen, eine Cafeteria und erste Arbeitsplätze. Es folgen geschlossene Strukturen wie ein Konferenzzentrum oder Besprechungs- und Büroräume. Das Attikageschoss bietet eine Rückzugsmöglichkeit und ein Panorama bis in die französischen Alpen. Grossflächig angebrachte Solarmodule decken einen Grossteil des internen Energieverbrauchs ab.

    Bibliographie

    • Friedrich, Jan. Internationales Olympisches Komitee in Lausanne, in: Bauwelt 16/2019, S. 1–3
    • IOC-Hauptsitz in Lausanne. Nachhaltiger Neubau mit cleverem Energiekonzept, in: www.baunetzwissen.de
    • Schmidiger, Cyrill. Hauptsitz des Internationalen olympischen Komitees IOC, Lausanne, in: architektur.aktuell 11/2019, S. 54–67
    État
    2020
    En traitement
    Johanna Bucher

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